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Dioxin

Dioxin wirkt sich negativ auf Schilddrüse aus

Wissenschaftliche Untersuchung weist Zusammenhang mit einem hohen TSH-Wert nach

(pte002/19.06.2023)

Die Belastung mit Dioxinen kann sich negativ auf die Funktion der Schilddrüse auswirken, zeigt eine Studie der Boston University Chobanian & Avedisian School of Medicine. Dioxine sind hochgiftige Verbindungen, die bei industriellen Prozessen erzeugt werden. Ihre Langlebigkeit in der Umwelt machen sie zu einem erheblichen Problem der öffentlichen Gesundheit. Dioxine entstehen bei unter anderem bei der unsachgerechten Verbrennung von Abfällen. Sie können jedoch auch durch natürliche Vorgänge wieSie können jedoch auch durch natürliche Vorgänge wie Waldbrände und Vulkane freigesetzt werden.

20 Dioxine untersucht

Beim Menschen findet die Belastung mit Toxinen heute vor allem durch die Nahrungsaufnahme statt. Vor allem geht es dabei um tierische Produkte, die mit diesen Chemikalien verunreinigt sind. Dioxine werden vom Fettgewebe aufgenommen und gespeichert und sammeln sich so in der Nahrungskette an. Laut dem National Institute of Environmental Health Sciences findet mehr als 90 Prozent der menschlichen Belastung über Nahrungsmittel statt.

In jüngster Zeit ist die Erforschung des Zusammenhangs von Dioxinen und der Funktion der Schilddrüse stärker in den Fokus gerückt. Laut Cheng Han, leitender Wissenschaftler der Studie, sind die Ergebnisse früherer Untersuchungen jedoch widersprüchlich. Die Forscher haben daher drei statistische Verfahren zur Untersuchung der kombinierten Folgen von 20 Dioxinen in der Umwelt genutzt. Es wurden Daten der "National Health and Nutritional Examination Survey" für den Zeitraum von 2007 bis 2010 ausgewertet.

Nicht ausreichend Hormone

Insgesamt wurden 20 Dioxine und die TSH-Werte im Blut von 2.818 Erwachsenen gemessen. Die Wissenschaftler konnten nachweisen, dass Dioxine signifikant mit einem hohen TSH-Wert in Verbindung standen. Ein hoher TSH-Wert weist darauf hin, dass die Schilddrüse nicht ausreichend Hormone produziert. Details wurden auf der "ENDO 2023" präsentiert.





2. 05. 2011 Schärfere Dioxin-Meldepflicht in Kraft

Als Konsequenz aus dem Skandal um Dioxinfunde in Tierfutter gelten jetzt Schärfere Meldepflichten. Damit sollen neue Probleme schneller aufgedeckt werden können. Private Labore müssen die Behörden ab sofort über bedenkliche Mengen unerwünschter Stoffe in Lebensmitteln oder Futter informieren, wie das Bundesverbraucherministerium zum Inkrafttreten entsprechender Gesetzesänderungen am Donnerstag in Berlin mitteilte. Hersteller müssen Ergebnisse eigener Dioxintests melden, auch wenn Grenzwerte nicht überschritten sind.

Die Daten sollen zentral beim Bundesamt für Verbraucherschutz gesammelt und alle drei Monate ausge-wertet werden. Dies soll als Frühwarnsystem funktionieren und schnellere Gegenmaßnahmen ermöglichen. Verstöße gegen das Lebensmittelrecht werden zudem künftig als Straftat eingestuft, wie das Ministerium erläuterte. Wer nicht zum Verzehr geeignete Lebensmittel vorsätzlich in den Handel bringt, muss mit bis zu zwei Jahren Haft rechnen. Bei Fahrlässigkeit drohen Bußen von bis zu 100.000 Euro. Verbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) hatte die Konsequenzen in einem Dioxin-Aktionsplan angekündigt. ...

http://www.aerztezeitung.de

Karl-Rainer Fabig DIOXIN - der Tod aus den AGENT ORANGE - Fässern ist immer noch aktiv. 

Referat von am 17.04.99 in Hannover auf einem Seminar der Gesellschaft für die Freundschaft zwischen den Völkern der Bundesrepublik Deutschland und der Sozialistischen Republik Vietnam e.V. Fabig_Dioxine1.pdf

Karl-Rainer Fabig Agent Orange – Stand von Wissenschaft und Forschung. Vortrag am 28.10.2000 bei der Tagung "Im Blickpunkt: Vietnam – Rückblick und Ausblick auf die deutsch-vietnamesische Entwicklungszusammenarbeit" Fabig_Dioxine2.pdf

Weitere Veröffentlichungen von Karl-Rainer Fabig (gestorben 2005) finden Sie auf https://safer-world.org/home/veroeffentlichungen/karl-rainer-fabig/