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Quecksilber

 

 siehe auch unter Amalgam:  amalgam


In Umwelt-Medizin-Gesellschaft 19. Jahrgang,

Ausgabe 4/2006, S. 261-348

Schwerpunkt: Schwermetalle

IPetersen: Schwermetalle und kindliche Gesundheit am Beispiel Blei und Quecksilber

Ausgabe 1/2006

J. Mutter, J. Naumann, R. Schneider, H. Walach und B. Haley:

Quecksilber und Autismus: Zunehmende Beweise?

***

18. Jahrgang, Ausgabe 4/2005,

J. Mutter, J. Naumann, C. Sadaghani, R. Schneider, H. Walach

Die Alzheimer-Krankheit: Quecksilber als pathogener Faktor und Apolipoprotein E als Moderator

Mehr unter https://www.forum-medizin.de/umwelt-medizin-gesellschaft


Alzheimererkrankung durch erhöhte Quecksilberbelastung?

Eine erhöhte Quecksilberbelastung kann möglicherweise zu einem Morbus Alzheimer führen. Dieses Resultat zeigt eine Studie des Instituts für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene des Universitätsklinikums Freiburg. Die Wissenschaftler fanden unter anderem heraus, dass aufgrund unterschiedlicher Quecksilberentgiftungskapazitäten einige Menschen besonders empfindlich auf eine Exposition mit Quecksilber reagieren. Somit könnte eine Quecksilberbelastung bei diesen Personengruppen tatsächlich in ursächlichen Zusammenhang mit der Entstehung eines Morbus Alzheimer gebracht werden. Mittels Blutuntersuchungen sind die Freiburger Ärzte nun in der Lage, diesen möglicherweise bestehenden Risikofaktor zu ermitteln. In einer weiteren Studie sichten die Forscher derzeit über 1.000 wissenschaftliche Veröffentlichungen zu diesem Themenkomplex.

Abstrakt:  http://www.neuronews.de/


Von pressetext.de

Industrie negiert Chemiegefahren. Experten kritisieren Ignoranz gegen wissenschaftliche Beweise

Genf (pte, 03. Dez 2004 13:45) - Klare wissenschaftliche Beweise über die Gefährlichkeit von chemischen Substanzen werden von der chemischen Industrie in Europa hartnäckig verneint. Zu diesem Schluss kommt ein hochrangiger WHO-Mitarbeiter. Nicht nur die Tatsachen an sich würden von der Industrie angezweifelt, sondern auch die wissenschaftlichen erbrachten Beweise würden verneint, berichtet BBC-Online http://news.bbc.co.uk .

Zur Sicherheit der Bevölkerung vor chemischen Substanzen, wurde von der EU-Kommission im Oktober 2003 das REACH-(Registration, Evaluation and Authorisation of Chemicals) Programm http://europa.eu.int/comm/environment/chemicals/reach.htm eingeführt. Dieses Programm soll eine sichere Produktion, Vertrieb und Handhabung gefährlicher Substanzen regeln. "Die Durchsetzung dieses Programms macht auch auf Seiten der chemischen Industrie Änderung erforderlich", so Roberto Bertollini, Chef des Special Health and Environment Programme der WHO-Europa. Der Experte wirft dem European Chemistry Industry Council (CEFIC) eine sehr verzerrte Ansicht zu wissenschaftlicher Literatur über Chemie und Kindergesundheit im speziellen vor. "Um die Wirkungen von Chemikalien zu verstehen, muss man sie in einem weiteren Kontext betrachten", fordert der Fachmann. Es sei unverantwortlich eine Korrelation zwischen Abgasen und Asthma zu leugnen. Das gleiche gelte für Gifte wie Blei oder Quecksilber. Deren Gefahrenpotenzial dieser ist in wissenschaftlichen Arbeiten ausführlich dokumentiert.

Der Forscher besteht darauf zu erwähnen, dass nicht alle Chemikalien zu Gesundheitsschäden führen, aber unter gewissen Umständen stehen gewisse Stoffe zweifellos in Verbindung mit Erkrankungen bei Kindern. "Die Industrie leugnet vehement, dass es eine Verbindung zwischen chemischen Verbindungen und Krankheiten gibt, selbst wenn dies wissenschaftlich bewiesen ist", so Bertollini. Dies sei etwa bei Atemwegserkrankungen verursacht durch Abgas-Partikel der Fall.

Seit Jahren versuchen Umweltorganisationen auch den Kampf gegen die PVC-Industrie zu gewinnen. Doch die Lobby des Industriezweiges ist sehr stark. Während der gesamten Produktlebenslinie wirft PVC schwerwiegende ökologische Probleme auf. Es beginnt bei der Herstellung mit dem krebserzeugenden Ausgangstoff Vinylchlorid, Organochlorverbindungen und Schwermetallen, geht weiter mit Emissionen beim Gebrauch von PVC-Produkten und endet mit dem bisher ungelösten Entsorgungsproblem. So wurden in Laboruntersuchungen mehr als 150 flüchtige organische Substanzen gefunden, die etwa aus PVC-Bodenbelägen ausgasen, darunter Alkane/Alkene, aromatische Kohlenwasserstoffe, Alkylphenole, Alkohole, Aldehyde, Ketone, Carbonsäuren und Ester. Erhöhte Konzentrationen dieser Stoffe in der Raumluft können Befindlichkeitsstörungen bis hin zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen hervorrufen. Im Brandfall entstehen aus PVC-Produkten insbesondere Kohlenmonoxid, Chlorwasserstoff sowie Dioxine und Furane.

http://www.pressetext.de