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MCS

 

Definition von MCS (USA)nach Cullen (1961)

Die Symptome wurden im Zusammenhang mit einer dokumentierbaren Umwelt-Exposition erworben

  • die Symptome betreffen mehr als ein Organ
  • die Symptome erscheinen und verschwinden in Zusammenhang mit vorhersehbaren Stimuli
  • die Symptome werden durch Chemikalien unterschiedlicher Struktur und Wirk-mechanismus hervorgerufen
  • die Expositionen müssen sehr niedrig sein, im Bereich von 1 % der üblichen Schwellendosis
  • kein einzelner Organfunktionstest kann die Symptome erklären 

Aus einem Gutachten:

von Prof. Dr. med. Gunnar Heuser, Agoura Hills, California, USA:

Reaktionen bei Chemikalien-Hypersensibilität unterscheiden sich von allergischen Reaktionen. Ein Patient kann an Chemikalien-Unverträglichkeit leiden, ohne allergisch (im herkömmlichen Sinn) zu reagieren. Ein anderer Patient kann Allergien haben und trotzdem keine Chemikalien-Intoleranz. Es ist unbestritten, dass Patienten nach Chemikalien- Verletzungen oft sowohl Chemikalien-Intoleranz als auch Allergien entwickeln.

Bei Patienten mit chemischen Verletzungen sind in der Regel viele Organe betroffen. Insofern sind sowohl pathologische Befunde des zentralen Nervensystems als auch neuro-otologische, neuro-vestubuläre, immunologische und andere Funktionsstörungen beim gleichen Patienten nachweisbar. Tatsächlich ist es sogar so, dass Beeinträchtigungen von mehreren Organen bzw. Systemen - bei objektiver Dokumentation- zwingend auf chemische Verletzung hinweisen, sofern Krankheiten wie Lupus, Hypothyreose, Diabetes etc. abgeklärt sind.

Chemikalien-Intoleranz (MCS, TILT) ist eine unbestrittene Diagnose, die von allen Fachleuten anerkannt ist, die auf diesem Gebiet tätig sind. Lediglich der Mechanismus wird noch diskutiert, nicht mehr die Existenz einer Chemikalien-Intoleranz.

Die Diagnose einer Somatosierungsstörung schließt ein, dass körperliche Krankheitssymptome als folge von psychischen Problemen auftreten würden, deren sich der Patient möglicherweise nicht bewußt ist. Meiner Meinung nach wäre diese Diagnose nur dann gerechtfertigt, wenn keinerlei objektive Befunde einer verletzten oder beeinträchtigten Funktion nachgewiesen werden könnte.

Objektive Befunde  ( pathologische neuropsychologische Untersuchungsergebnisse durch zwei verschiedene Psychologen, pathologisches PET-Hirnszintigramm, pathologische neurophysiologische, neuro-otologische ´und neuro-vestibuläre Untersuchungsbesfunde) dokumentieren Chemikalien-Schädigung in diesem speziellen Krankheitsfall: dies schliesst jegliche Diagnose einer Somatisierungsstörung aus.

5/99:  Raymond Singer, Ph.D., P.A.

Neurobehavioral Toxicology and Neuropsychology (Board Certified, ABPN)
Member, American College of Forensic Psychology
Member, Society of Toxicology
Author: Neurotoxicity Guidebook
web: http://www.neurotox.com

( Übersetzung aus dem Englischen, hier mit Erlaubnis veröffentlicht )

MCS

Ich habe das Folgende verfasst, um meine Betrachtungen über MCS darzulegen.

Wenn sich Ärzte nicht darüber einigen können, auf welche Weise eine Krankheit zu diagnostizieren ist, bedeutet das nicht, dass eine bestimmte Krankheit nicht existiert. MCS und Kopfschmerzen gehören beide in diese Kathegorie, ebenso wie andere Krankheiten, wenn wir uns darüber einmal Gedanken machen würden.

Betrachten Sie doch einmal Kopfschmerzen als ein Krankheits-Beispiel, das MCS ähnlich ist.

  • Kopfschmerz ist eine Krankheit
  • Niemand hat jeweils Kopfschmerzen gesehen, dennoch stimmen wir alle überein, dass es Kopfschmerzen geben kann.
  • Kopfschmerzen werden aufgrund von Symptomen diagnostiziert und nicht nach objektiven Merkmalen.
  • Kopfschmerzen können nicht objektiv gemessen werden.
  • Es besteht Übereinstimmungen darüber, dass es Kopfschmerzen gibt, weil viele Menschen –vielleicht uns selbst eingeschlossen-, sagen, dass Kopfschmerzen existieren.
  • Es gibt einige Menschen, die niemals Kopfschmerzen hatten, aber es herrscht bei diesen Übereinstimmung darüber, dass es Kopfschmerzen gibt.
  • Es gibt einige Menschen, die nur geringfügige Kopfschmerzen bekommen, dennoch stimmen diese darin überein, dass wenn es leichte Kopfschmerzen gibt, es logisch ist, dass möglicherweise stärkere Kopfschmerzen ebenfals existieren.
  • Es wäre lächerlich und unwissenschaftlich zu behaupten, dass Kopfschmerzen nicht existieren, weil nur eine geringe Anzahl von Menschen schwerwiegend davon betroffen ist.
  • Das Fehlen von "akzeptierten" Beweisen ist kein Nachweis für das Nichtvorhandensein.

Angenommen Sie könnten demonstrieren, dass eine Krankheit (Kopfschmerzen oder MCS) nur einige Menschen befällt:

  • Es gibt einige Forschung über die Allgemeingültigkeit von Symptomen, die mit MCS einhergehen.
  • Es gibt viele Menschen, die nicht mit einer MCS-diagnose versehen sind, die jedoch sensitiv gegenüber Chemikalien reagieren.
  • Und es gibt Tausende von Menschen, die über diese Krankheit klagen.

Ursachen von Kopfschmerzen oder MCS:

  • Es steht ausser Zweifel, dass es Kopfschmerzen gibt, obwohl wir die Ursachen oder Mechanismen von Kopfschmerzen nicht kennen.

Grundprinzip von MCS:

  • Die Analogie von Allergie
  • Die Allergie wurde erst in jüngster Zeit als Krankheit identifiziert, obwohl sie zweifellos vor ihrer objektiven Diagnose existierte
  • Hypersensibilität ist ein anerkannter medizinischer Begriff
  • Jüngste, ausgedehnte und anerkannte Forschung über die Immun-Überreaktion – vorgestellt bei einer kürzlichen Konferenz, bei der ich teilnahm (x)- beschrieb teilweise, welche Mechanismen für MCS in Betracht kommen könnten. Die Überreaktion des Immunsystems verursacht mehr Schäden als die ursprüngliche chemische Verletzung
  • Als Erklärung mag dienen, dass wir alle unterschiedliche Sensibilität gegenüber Chemikalien haben, was sich auf unsere Verfassung und Fähigkeit unserer Organe stützt, die exogenen oder endogenen Chemikalien zu entgiften, die Schädigungen verursachen können (toxische Chemikalien).
  • Wenn eine Chemikalie für einen Menschen schädlich ist und möglicherweie eine Gehirn-Schädigung verursachen kann ( das Gehirn selbst besitzt keine Schmerzrezeptoren), so ist es logisch, dass die Natur für einen Mechanismus gesorgt hat, der dem Menschen drohende Gefahr signalisiert (Symptome), so dass die betroffene Person weitere Verletzung (Gehirnschädigung ist kumulativ) vermeiden kann.
  • Menschen mit MCS geht es besser, wenn sie Chemikalien-Exposition meiden. Sie reagieren symptomatisch bei Chemikalien-Exposition.

Besonders erwähnt sei die Forschung von Dr. Davidson, der MCS bei Arbeitern nachgewiesen hat, die Benzin-Expositionen ausgesetzt waren (Arch Environmental Health 53 (3): 183-189 (1998)

Low-Level Chemical Exposures  -  A Challenge for Science and Policy

(You can read it here, excerpted with permission from  Environmental Science & Technology, November 1, 1998, 32, 508A--509A.Copyright 1998 Chemical Society.)

VIEWPOINT

NICHOLAS A. ASHFORD AND CLAUDIA S. MILLER

Once thought to be safe, there is mounting  evidence that human exposure to chemicals  at low levels can be harmful. The exposures are linked with adverse biological effects, including endocrine disruption ( 1 ), chemical sensitivity ( 2 ), and cancer ( 3). Prior susceptibility of an individual, whether inborn or environmentally induced, followed by other lifetime exposures, can cause irreversible injury. Unfortunately, although emerging scientific knowledge associated with these exposures indicates a  need to change the way we think about chemicals and health, new theories are slow to emerge (see box on next page) 4 ).

SIDEBAR: Evolution of scientific knowledge

We are just now beginning to recognize the link between chemicals and new public health problems that challenge the tenets of traditional toxicology and medicine. These include birth defects and other  damage due to developmental toxicants, autoimmune diseases (including lupus, scleroderma, and Sj<>gren's Syndrome), chronic conditions in children (such as attention deficit hyperactivity disorder, depression, and asthma) that have become more prevalent in the past few decades, chemical sensitivity including its overlaps with sick building syndrome, unexplained illnesses of Gulf War veterans, chronic fatigue syndrome, fibromyalgia, toxic encephalopathy, and new links to cancer, including childhood cancers.

Problem characterization: These emerging health problems are  characterized by common threads that provide a new perspective on disease.

Nature: They are a departure from classic diseases such as tuberculosis and heart disease. Communication systems or networks--including the endocrine system, the immune system, and the neurological   system--rather than specific organs of the body, appear to be targeted.

Cause: No single cause has been identified for each of these conditions. Often there are no clear biomarkers for either exposure or disease. Consequently, classical epidemiology is less able to  identify susceptible or sensitive subgroups.

Stages: Disease becomes manifest after two or more stages or events occur.  For example, some cancers may proceed first by initiation--a mutation that alters the genetic material of the cell--followed by the promotion of cancer cells to a recognizable tumor. These stages can involve different chemicals, radiation, or viruses. It has been hypothesized that Toxicant-Induced Loss of Tolerance (TILT), a new theory of disease, leading to chemical sensitivity, also proceeds via a  two-stage process: an initial exposure to high levels of certain chemicals (or repeated exposures at lower levels),  followed by triggering of symptoms by everyday chemical exposures at levels that do not appear to affect most people ( 2 ) .

Time: The time between the first and subsequent stages of disease can be long enough to obscure the connection between exposures and ultimate disease. The latency of chemically caused cancer is measured in years. Observable reproductive system failure can occur years after endocrine disruption. Chemical sensitivity reportedly can develop months after the initial exposure and remain manifest for years. The timing of the initiating doses appears important. Loss of tolerance does not always require a high initial dose; smaller doses, strategically timed, might also cause pathological loss of tolerance.

Nonclassical explanation: Classical approaches and models used in both toxicology and epidemiology, premised on single agents disrupting individual organs, do not explain these diseases. Moreover, the relationship between the initiating exposure and ultimate health effects is not monotonic. This is illustrated in the recent work of Fred vom Saal on the endocrine-disrupting effects of bisphenol A, as discussed in Hileman's article ( 5 ) . Endocrine disruption (ED), TILT, and some cancers appear to represent a failure in functional and adaptive processes in important systems or networks as a result of chemical exposures at concentrations 3 to 6 orders of magnitude lower than those associated with classical toxic effects in normal individuals. Moreover, individuals exposed below "safe" thresholds to multiple xenobiotics simultaneously, as in a sick building, are affected.

Disease processes: Endocrine disruption (ED), TILT, and some cancers may be interrelated. ED disrupts normal development, and possibly the immune system, which results in increased susceptibility to certain cancers. ED might also affect the neurological system, leading to increased susceptibility to sensitization by chemicals. TILT manifests itself as a loss of tolerance to everyday chemical, food, and drug exposures in affected persons, possibly leaving these individuals more susceptible to other diseases. Just as the general category of infectious diseases encompasses a diverse disease spectrum involving different organisms (which affect different organs via different specific disease mechanisms), TILT may arise from different chemical exposures (which, like the infectious diseases, could affect different organ systems via different specific disease mechanisms). With TILT, key systems of the body appear to lose their ability to adapt to low-level chemical exposures. Finally, cancer proceeds when adaptive, homeostatic repair processes and the immune system no longer function as they should, although the cause of this loss of protective function is not well understood.

Framework for response: A systems-focused approach to disease is needed to fashion policy responses. Lack of clear biomarkers and the time lag between initiating exposures and ultimate disease make it technically and politically difficult to develop evidence needed for regulating many chemicals and industrial processes or to resolve compensation issues. We must therefore consider adoption of the Precautionary Principle (acting preventively in the face of uncertainty), erring on the side of caution.

Applying the Precautionary Principle requires stakeholder education, political courage, and conviction. Concern that new problems--such as asbestos-related cancer, and the toxic effects of benzene, lead, and persistent pesticides--are emerging generally has begun with only a modest suggestion of evidence. When strengthened by further information, concern grows. Often, early warnings warranted heeding: Predictions were in the right direction, if not understated. Unfortunately, although precautionary actions were justified, too much time elapsed before they were implemented, and harm occurred.

Some damage has already been done by endocrine-disrupting chemicals, but a growing recognition of the need to address problems now presents an opportunity to act quickly. Some aspects of endocrine disruption and other systemic damage or injury remain uncertain, and potentially regulated industries are opposed to costly controls. Nonetheless, rapid intervention to prevent the next generation of developmentally compromised or chemically intolerant individuals is possible and advisable. Uncertainty and economic concerns may appear to pose a dilemma for environmental legislators and regulators (they may fail to regulate a chemical that is later discovered to be harmful, or they may, at cost to industry and consumers, regulate a chemical and later find that the chemical is safe to use), but potentially harmful chemicals should be regulated when scientific evidence, although imperfect, is compelling.

A policy response consistent with a precautionary view presents specific challenges: Policies must be harmonized and coordinated among the major stakeholders. A new corporate stewardship is required, one that is harmonized with the customers' and the public's expectations that companies will adhere to the Precautionary Principle. Rather than serving as an arbiter or mediator of conflicts among stakeholders, government must return to its role as a trustee of the environment, public health, and sustainability, and direct its interventions and research support to all phases of multistage diseases, for example, to promoters, as well as initiators of cancer. Media representatives must accurately report the complex evolution of scientific understanding. Public interest groups and nongovernmental organizations should strengthen linkages among disparate groups and continue their role as educators and advocates for precautionary protections. The international community must commit to a program of relevant research and to the establishment of multilateral environmental agreements, such as the proposal to ban persistent organic pollutants. These agreements should not result in banning endocrine-disrupting chemicals by substituting chemicals that produce other harmful effects or that put workers at significant risk, and the strategy for dealing with endocrine disrupters and other harmful chemicals must ensure that less developed nations have access to needed technologies.

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References

  1. Colborn, T.; Dumanowski, D.; Myers, J.P. Our Stolen Future ; Dutton Press: New York, 1996.
  2. Ashford, N. A.; Miller, C. S. Chemical Exposures: Low Levels and High Stakes ; Wiley & Sons: New York, 1998.
  3. Davis, D. L.; Telang, N. T.; Osborne, M. P.; Bradlow, H. L. Environ. Health Perspect. 1997 , 101 (3), 571-576.
  4. Kuhn, T. The Structure of Scientific Revolutions , 3rd ed.; University of Chicago Press: Chicago, IL, 1996.
  5. Hileman, B. Chem. Eng. News 1997 , 75 (12), 37-38.

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Nicholas A. Ashford is a professor of technology and policy at the Massachusetts Institute of Technology, Cambridge.

Claudia S. Miller is an assistant professor of environmental and occupational medicine, University of Texas Health Science Center, San Antonio, Texas 

Anerkennung von MCS als Schwerbehinderung  in den USA

As of March 1998:

  • 25 U.S. Government Agencies, Commissions, Institutes, and Departments
  • 23 State Government Agencies, Commissions, Legislatures, and Departments
  • 13 Local Government Agencies, Commissions, Councils, and Departrnents, 8 U.S. Federal Court Decisions
  • 20 U.S. State Court Decisions
  • 14 U.5. State Workers` Cornpensation Board Decisions
  • 4 Canadian Federal Government Agencies
  • 6 Canadian Provincial Government Agencies
  • 29 Independent Organizations (other than MCS organizations)

A detailed and fully referenced list of the government policies, court decisions and independent organizations that recognize MCS, as a legitimate disease and/or disability is avaiable from MCS Referral & Resources. This documentation of MCS recognition is updated quarterly and invaluable to those seeking reasonable accommodations, benefits and compensation for MCS-related illness and disability.

Also now available: a comprehensive bibliography of over 500 scientific publications on MCS-more than half published since 1992 and more than half supporting a physical basis for the disorder. The bibliography can be searched by author, title, journal, etc. as well as by keyword and abstract, and journal articles can be ordered for a library fee of just $5.

http://www.mcsrr.org    (URL nicht mehr im Netz) 

508 Westgate Road, Baltimore, MD 21229-2343, (410) 362-6400, Fax 362-6401

Vom Tox-doc:  (hier mit Erlaubnis publiziert)

Der Wissensmangel und die Unerfahrenheit über die Zunahme (schwerer) chronischer Krankheit, das Unverständnis von MCS / GCI / TILT oder CJK und die Unkenntnis von Streßproteinen und Schutzlosigkeit, der Unverstand der Hygiene in der traditionellen Medizin und die Unwissenheit über die Relativität der Medizin und die Relativität der Diagnosen in der Medizin haben eine lange Tradition

TILT - Toxicant - Induced Loss of Tolerance - toxisch bedingter Toleranzverlust

Wir behandeln und beraten heutzutage in der Allgemeinpraxis etwa 95-98% chronische Erkrankungen. »TILT« ist eine moderne Beschreibung für altbekannte (erworbene) chronische Dispositionen und Behinderungen. Es handelt sich hierbei in der Regel um die intermittierende Frühphase und Frühdiagnose von späteren gravierenden OrganErkrankungen.

»Toxisch-induzierter Verlust jeglicher Toleranz« bedeutet eine gefährliche allgemeine Schutzlosigkeit, ein Syndrom, gekennzeichnet durch chronisch rezidivierende Symptome, die das Kreislaufsystem, das Atmungssystem, das Verdauungssystem und Abdomen, die Haut, das Muskelskelett-System, das Nerven- und endokrine System, das Harn- und Blutsystem betreffen.

Hinter TILT versteckt sich der Auftakt, der Beginn bzw. die frühen Symptome verschiedener bekannter Krankheiten, die eine analoge Ätiologie (Ursache) und Pathogenese (Krankheitsentwicklung) haben wie z.B.:

Migräne - zahlreiche Gefäßerkrankungen - Hyperreagibles Bronchialsystem - Plötzliche hypoxisch/ ischämische Attacken - Herz-erkrankungen - Hormonelle Erkrankungen - Schädigung sämtlicher Schleimhäute - Rheumatische Erkrankungen - Gen-toxizität - Schädigung aller Sinnesorgane - Chronisch-toxische Hirn- und Rückenmarksverletzung - schwere Erschöpfungszustände - Bluthochdruck - Diabetes - Infarkte (Apoplexie, Coronarinfarkt, Lungeninfarkt, Arterielle Verschlußkrankheit u.a.m.)

An HypersensitivitätsVasculopathie und Hyperreaktivität des vasomorischen Apparates muß immer dann gedacht werden, wenn sich unterschiedlichste Symptome im Sinne von uncharakteristischen Beschwerden scheinbar auf keinen gemeinsamen (Diagnose-)Nenner bringen lassen.

Entscheidend für die klinische Symptomatik einer systemischen Vasculitis, einer Angiopathie und vor allem von rezidivierenden und gefährlichen Vasospasmen ist die Involvierung des Autonomen Systems und des Endokrinen Systems.

Die Funktionsbeeinträchtigungen im Stadium einer akuten Exposition laufen als zentrale vegetative und metabolische Dysregulationen in typischer Weise ab.

Der gesamte Beschwerdekomplex umfaßt in der Regel -wechselnd und intermittierend- starke Kopf- und Rückenschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Erbrechen, Durchfälle, Seh- und Hörstörungen, Schwäche und Benommenheit, Gehstörungen, Koordinations- und Konzentrationsstörungen, Merkfähigkeitsschwäche und Reizbarkeit - verursacht jeweils durch Intoleranz gegenüber chemischen Substanzen, Lärm, Hitze oder Kälte oder anderen physikalischen Einwirkungen.

Nach Jahrhunderten entdeckt man in der Medizin, daß Lebewesen gegen Effekte von Spuren-Toxinen nur unzureichend gewappnet sind: die Krankheiten sind prinzipiell gleichartig, aber bei Bakterien-toxinen wußte man wenigstens Bescheid über Typ, Art, Menge, Behandlung und Hygiene. Die Wechselwirkungen zwischen dem Endokrinen System und synthetischen Schadstoffen gehorchen nicht üblichen Voraussetzungen der klassischen Toxikologie der Grenzwerte. Der Hormonhaushalt reagiert besonders auf Dosen und Konzentrationen, die äußerst gering sind (<10-6 - 10-12 mol/L und darunter) mit schweren transienten und allmählich auch permanenten Funktionsstörungen der endokrinen Drüsen.

Denaturierung von Eiweiß in den Gefäßen oder anderen Organen, verusacht durch z.B. Schwermetall, Lösungsmittel, CO, Glukose, Säuren bzw. ph-Änderungen, Harnstoff, Ammoniak, Hitze-einwirkung, Radioaktivität oder auch Hypoxie - geschieht allmählich oder massiv, passager oder permanent, reversibel oder irreversibel - bis hin zur Nekrose.

Teil des Problems ist die Unverträglichkeit bzw. die extrem hohe Nebenwirkungsrate aller Medikamente und naturheilkundlicher bzw. homöopathischer Drogen.

Diagnosen können keine endgültigen Feststellungen sein. Vollständigkeit und ursächliche Klarheit sind relativ, abhängig vom Fachbereich und eine Funktion der Zeit. Das diagnostische Urteil nähert sich erst über Korrektur und Ergänzungsbedürftigkeit im weiteren Krankheitsverlauf der (scheinbar) endgültigen Diagnose. 

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