15 Prozent der COVID-19-Todesfälle könnten auf Luftverschmutzung zurückgehen
Deutsches Ärzteblatt, Dienstag, 27. Oktober 2020
Paris – Rund 15 Prozent der COVID-19-Todesfälle weltweit könnten auf das Konto von Luftverschmutzungen gehen. Zu diesem Ergebnis kommen Forscher aus Deutschland und Zypern in einer heute veröffentlichten Studie in Cardiovascular Research (2020; DOI: 10.1093/cvr/cvaa288), in der die möglichen Gesundheitsrisiken für COVID-19 durch Treibhausgasemissionen untersucht werden. ....
Allerdings gibt es große Unterschiede auch in Europa: Während die Forscher beispielsweise in Tschechien bei 29 Prozent und in Deutschland bei 26 Prozent der COVID-19-Todesfälle die Luftverschmutzung als mögliche Ursache sehen, sind es in Portugal nur elf und in Spanien neun Prozent. In Australien sind es gerade mal drei und in Neuseeland ein Prozent.
Abstract:
https://academic.oup.com/cardiovascres/advance-article/doi/10.1093/cvr/cvaa288/5940460
Ganzer Artikel:
https://academic.oup.com/cardiovascres/advance-article/doi/10.1093/cvr/cvaa288/5940460
Anmerkung: Scherrmann:
Für Deutschland gilt: Bei 26 Prozent, also bei ca. jedem 4. Covid-19 -Erkrankten könnte die Krankheit auf das Konto von Treibhausgasemissionen gehen.
Ich habe bis jetzt noch von keiner Studie gelesen, die die möglichen Zusammenhänge zwischen Covid-19-Erkrankung und Innenraumemissionen untersucht. Hier könnten die Prozent-zahlen vielleicht sogar noch höher liegen.