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SAFER WORLD - Newsletter - 127 - 31. 08. 2011

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Inhaltsverzeichnis: Seite

Aktiv 1 Agro-gentechnik 2 Chemikalien 3 Schimmel 13 EMS – Elektromagnetische Strahlung 13 Lärm 17 Nanotechnologie 17 Radioaktivität 20 Gesundheits- und Patienteninformationen 20 Recht 23 TV 24 Zeitschriften 26

Politik und Behörden national 27 international 31

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AKTIV

Von Foodwatch:

Fordern Sie sichere Grenzwerte für Uran im Wasser!

Endlich hat der Bundesrat einen Grenzwert für Uran im Trinkwasser beschlossen. Versprochen hatte ihn die Regierung bereits im Sommer 2008, nachdem foodwatch erstmals Tausende von Messdaten mit teils hoher Belastung veröffentlicht hatte. Nur: Die gesetzliche Höchstgrenze ist so hoch angesetzt, dass Säuglinge und Kleinkinder nicht ausreichend geschützt werden. Für Mineralwasser gibt es zudem immer noch kein Uran-Limit. Helfen Sie uns, weiter Druck zu machen: Fordern Sie sichere Höchstwerte, die auch kleine Kinder schützen, bei Trink- wie auch bei Mineralwasser! ...

https://foodwatch.de/kampagnen__themen/mineralwasser/mitmach_aktion/index_ger.html

*** Von Agrarkoordination: Nein zu Futtermittelimporten von (Gen)-Soja

78 Prozent der Eiweißfuttermittel für die europäische Massentierhaltung stammen aus Importen. Der größte Teil davon ist gentechnisch verändertes Soja. Fleisch, Milch und Eier von Tieren, die mit gentechnisch verändertem Futter gefüttert wurden, sind nicht entsprechend gekennzeichnet. Dem Anbau von Soja fallen biodiversitätsreiche Anbau- und Ökosysteme zum Opfer, was in den Herkunftsländern häufig zur Verdrängung kleinbäuerlicher Nahrungsproduzenten führt.

Die Gemeinsame Europäische Agrarpolitik (GAP) wird in diesem Jahr für die Zeit nach 2013 neu gestaltet. Setzen Sie sich ein für eine neue EU-Agrarpolitik, die Futtermittelimporte von (Gen)-Soja stoppt. Unterzeichnen Sie den Lobbybrief an Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner. ...

http://www.agrarkoordination.de

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*** Vom Umweltinstitut München e. V.: Atomausstieg in die Verfassung!

Wir fordern den Atomausstieg in der Verfassung zu verankern. Beteiligen Sie sich an unserer Onlineaktion!Es hat keinen Sinn, jetzt einen All-Parteien-Konsens für den Ausstieg zuorganisieren, wenn die Atom-Fans in den Parteien und die Atomkonzerne nurauf die nächste Chance zur Laufzeitverlängerung warten. ...

http://umweltinstitut.org/

*** Vom BUND: Zukunft ohne Gift

Unsere Untersuchungen zeigen: Zahlreiche Kitas sind stark mit Weichmachern belastet. Die gefundenen Stoffe werden mit Missbildungen der Geschlechtsorgane, verfrühter Pubertät und Fruchtbarkeitsstörungen in Verbindung gebracht. Wir fordern daher ein Verbot von Weichmachern in Produkten, die im Umfeld von Kindern verwendet werden. Machen Sie jetzt mit – fordern Sie Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner auf, eine entsprechende Regelung durchzusetzen. ...

https://www.bund.net/bundnet/themen_und_projekte/chemie/zukunft_ohne_gift/jetzt_mitmachen/aigner_a nschreiben/

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AGRO - GENTECHNIK

29.07.2011

Warnung vor kaschierten Gentech-Zutaten Reese"s Erdnuss Butter Keks enthalten laut Zutatenlisten Gentech-Zucker, -Mais und -Soja.

Immer wieder werden Import-Produkte aus den USA gefunden, die gentechnisch veränderte Zutaten enthalten. Doch diesmal ist der Fall besonders dreist: Die ursprüngliche Zutatenliste auf Erdnuss- butterkeksen der Marke Reese's mit gentechnisch verändertem Zucker, Mais und Soja, wurde vom Importeur kaschiert. Wie das Umweltinstitut München entdeckte, wurden beim Überkleben der originalen Zutatenliste die fraglichen Gentech-Zutaten einfach weggelassen. Die Organisation geht daher von bewusster Täuschung aus und hat gegen den Importeur Anzeige erstattet. Denn der Verkauf von Gentech-Lebensmitteln, die nicht gekennzeichnet sind, ist strafbar. Da die Gentechnik-Kennzeichnung bei Lebensmitteln in den USA noch nicht vorgeschrieben ist, sind Verbraucherschützer bei US- Importprodukten besonders wachsam.

Die Mehrheit der Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland lehnt Gentechnik im Essen ab. Hersteller reagieren darauf und bieten so gut wie keine Produkte an, in denen gentechnisch veränderte Zutaten verarbeitet werden. Gentech-Pflanzen wandern jedoch massenweise ins Tierfutter, was auf den tierischen Produkten nicht gekennzeichnet werden muss.

Umweltinstitut München: Vorsicht vor genmanipulierten Reisesnacks

http://umweltinstitut.org/

Infodienst: Lebensmittel http://www.keine-gentechnik.de/ und http://www.keine-gentechnik.de/

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8. 07. 2011 Bundestag, Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz/Antrag

SPD fordert den Vorrang für Verbraucherinteressen im Gentechnikrecht

Die SPD-Fraktion fordert in einem Antrag (17/6479 http://dip.bundestag.de/btd/17/064/1706479.pdf ) von der Bundesregierung, dass für tierische Produkte - wie Milch, Eier, Fleisch und daraus gefertigte Erzeugnisse - die EU-Kennzeichnungspflicht für gentechnisch veränderte Lebens- und Futtermittel gelten soll. Verbraucherinnen und Verbraucher, die den Anbau und Einsatz von gentechnisch veränderten Pflanzen ablehnen, sollen dadurch erkennen können, wo solche Pflanzen eingesetzt wurden. Ferner fordern die Sozial-demokraten eine strengere Praxis bei der Zulassung gentechnisch veränderter Organismen, eine transparente und unabhängige Gentechnikforschung und ein dauerhaftes nationales Anbauverbot für den Gen-Mais MON810.

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CHEMIKALIEN

18. 08. 2011

Um die Wasserqualität in Deutschlands Flüssen ist es schlecht bestellt

Studie zeigt: Erreichen des von EU bis 2015 geforderten guten ökologischen Zustands fraglich Landau, Leipzig. Der durch die EU-weite Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) geforderte gute chemische und gute ökologische Zustand wird in großen deutschen Gewässern bis 2015 wahrscheinlich nicht erreicht werden können. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Universität Koblenz-Landau, des Helmholtz- Zentrums für Umweltforschung (UFZ) und der Technischen Universität Bergakademie Freiberg, die nun in der internationalen Fachzeitschrift für Umweltwissenschaften "Environmental Science & Technology" erschienen ist. Über einen Zeitraum von zehn Jahren wurden Daten von den vier größten Flüssen Norddeutschlands ausgewertet: Elbe, Weser, Aller und Ems.

Presse: http://www.ufz.de/index.php?de=22059

Publikation: Ralf B. Schäfer, Peter C. von der Ohe, Ralph Kühne, Gerrit Schüürmann, Matthias Liess: Occurence and Toxicity of 331 Organic Pollutants in Large Rivers of North Germany over a Decade (1994 to 2004).

http://pubs.acs.org

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27. 07. 2011 Neue Zürcher Zeitung-Lena Stallmach Bleibt die EU-Verordnung über Chemikalien wirkungslos? Weniger neue Tierversuche als anfangs geschätzt

Während die EU-Chemikalienbehörde erste Erfolge betont, sehen lobbyierende Wissenschafter Probleme bei der Toxizitätsprüfung gehandelter Chemikalien. Sie kritisieren, dass ein Grossteil der Dossiers nicht geprüft wird.

Menschen sind einer Vielzahl von Chemikalien ausgesetzt, deren Wirkungen auf Gesundheit und Umwelt unbekannt sind. Denn die grosse Mehrheit kam vor 1980 auf den Markt, als eine strenge Prüfung der Toxizität für die Zulassung eines Stoffes noch nicht erforderlich war. Die meisten Chemikalien dürften unbedenklich sein, doch einzelne haben womöglich etwas mit der zunehmenden Infertilität, häufigeren Allergien oder bestimmten Krebsarten in der Bevölkerung zu tun. In der EU trat 2007 deshalb ein Gesetz

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in Kraft, das die Registrierung aller Chemikalien fordert, von denen mehr als eine Tonne pro Jahr auf den Markt kommt. Im Rahmen der sogenannten Reach-Verordnung (Registration, Evaluation, Authorization and Restriction of Chemicals) sollen die Produzenten relevante Informationen über die Gefährlichkeit ihrer Stoffe erheben – ein aufwendiges und kostspieliges Unterfangen. ...

http://www.nzz.ch/ verordnung_ueber_chemikalien_wirkungslos_1.11646700.html

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Die UN Economic Commission for Europe (UNECE) hat die vierte Auflage des Globally Harmonized System (GHS) für die Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien, auch bekannt als "purple book", veröffentlicht

Die vierte überarbeitete Auflage enthält viele neue oder geänderte Bestimmungen bezüglich neuer Gefahrenkategorien für chemisch instabile Gase und nicht-entzündliche Aerosole, weitere Verein- fachungen der Sicherheitshinweise (P-Sätze) und zusätzliche Klarstellungen zu einigen Beurteilungs- kriterien. Das Dokument ist auf Englisch, Französisch oder Spanisch verfügbar, Übersetzungen ins Arabische, Russische und Chinesische sollen noch in diesem Jahr ergänzt werden.

Die Änderungen im GHS-System werden Grundlage für die nächsten Anpassung der CLP-Verordnung sein. Es ist allerdings jetzt noch nicht absehbar, welche Regelungen in die CLP-Verordnung aufgenommen werden und welche Modifikationen sie bei der Aufnahme ggf. erfahren. ...

http://live.unece.org (nicht mehr downloadbar) 

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„Prävalidierungsstudie zur Prüfung der toxischen Wirkung von inhalativ wirksamen Stoffen (Gase)“; Gunter Linsel, Mario Bauer, Edith Berger-Preiß, Carolin Gräbsch, Heiko Kock, Manfred Liebsch, Ralph Pirow, Detlef Ritter, Lena Smirnova, Jan Knebel; Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin 2011; 43 Seiten; PDF-Datei (5 MB). Presse: http://www.baua.de/de/Publikationen/Fachbeitraege/F1835.html

Studie: http://www.baua.de/de/Publikationen/Fachbeitraege/F1835.pdf?__blob=publicationFile&v=4

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CHEMIKALIEN – BENZOL

Lösemittel mit kanzerogenen Eigenschaften Beispiel: Benzol

a. o. Univ.Prof. Dr. Wilfried Bursch, Medizinische Universität Wien Klinik für Innere Medizin I Abtl. Institut für Krebsforschung FE Sicherheit von Chemikalien und Krebsprävention http://anchem.univie.ac.at/

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CHEMIKALIEN – BISPHENOL A

8. 06. 2011

Bisphenol A: Rolle der Nahrung noch unterschätz - Tierversuche liefern Hinweise auf Ansammlungen im Körper Lebensmittelboxen: Nahrung ist wichtigste BPA-Quelle

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Das in Nahrungsmitteln und in zahlreichen Alltagsgegenständen enthaltene Umweltgift Bisphenol-A (BPA) ist für den Körper gefährlicher als bisher vermutet wird. Das behaupten Forscher der University of Missouri in der Fachzeitschrift "Environmental Health Perspectives". Unterschätzt habe man die Wirkung deshalb, da sich BPA laut den Forschern bei ständiger Aufnahme durch die Nahrung im Körper ansammelt. "Eine Ansammlung konnte man zuvor noch nicht feststellen", erklärt Thomas Göen vom Institut für Umweltmedizin der Universität Erlangen-Nürnberg (http://arbeitsmedizin.uni-erlangen.de/ )

Abstract und Fulltext der Studie unter:

http://ehp03.niehs.nih.gov/article/info%3Adoi%2F10.1289%2Fehp.1003385

Fulltext: (wie üblich bei ehp kostenlos downzuloaden): Bottem rechts oben auf Höhe der Überschrift: "download pdf"

*** 2. 05. 2011

Bisphenol A: „Wheezing“ durch pränatale Exposition

Eine pränatale Exposition mit Bisphenol A begünstigt bei Kleinkindern das frühe Auftreten von pfeifenden Atemgeräuschen, das „Wheezing“. Die Störung verlor sich allerdings mit zunehmendem Alter der Kinder. Das in Plastikpackungen und epoxidharzbeschichten Getränkebehältern ...

http://www.aerzteblatt.de/ Abstract der Studie: http://www.abstracts2view.com/pas/view.php?nu=PAS11L1_2398

Pressemitteilung der American Academy of Pediatrics: http://www.eurekalert.org/ 05/aaop-cip042711.php

Pressemitteilung der Penn State College of Medicine: http://www.eurekalert.org/ bem042811.php

*** TV- ARTE

ARTE

15. 03. 2011

Unser täglich Gift http://notre-poison-quotidien.arte.tv/de/ Dossier: http://www.arte.tv/de/Die-Welt-verstehen/Unser-taeglich-Gift/3673748.html

Daraus: Zu Bisphenol A : http://notre-poison-quotidien.arte.tv/de/bisphenol/

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CHEMIKALIEN - DIOXIN

2. 05. 2011

Schärfere Dioxin-Meldepflicht in Kraft

Als Konsequenz aus dem Skandal um Dioxinfunde in Tierfutter gelten jetzt Schärfere Meldepflichten. Damit sollen neue Probleme schneller aufgedeckt werden können. Private Labore müssen die Behörden ab sofort über bedenkliche Mengen unerwünschter Stoffe in Lebensmitteln oder Futter informieren, wie das Bundesverbraucherministerium zum Inkrafttreten entsprechender Gesetzesänderungen am Donnerstag in Berlin mitteilte. Hersteller müssen Ergebnisse eigener Dioxintests melden, auch wenn

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Grenzwerte nicht überschritten sind.

Die Daten sollen zentral beim Bundesamt für Verbraucherschutz gesammelt und alle drei Monate ausge- wertet werden. Dies soll als Frühwarnsystem funktionieren und schnellere Gegenmaßnahmen ermöglichen. Verstöße gegen das Lebensmittelrecht werden zudem künftig als Straftat eingestuft, wie das Ministerium erläuterte. Wer nicht zum Verzehr geeignete Lebensmittel vorsätzlich in den Handel bringt, muss mit bis zu zwei Jahren Haft rechnen. Bei Fahrlässigkeit drohen Bußen von bis zu 100.000 Euro. Verbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) hatte die Konsequenzen in einem Dioxin-Aktionsplan angekündigt. ...

http://www.aerztezeitung.de

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CHEMIKALIEN - ENDOSULFAN

4. 05. 2011 Pressemitteilung des Umweltbundesamtes Endosulfan wird „dreckige Nummer 22“

Auf Vorschlag der EU wird Endosulfan als POP in das Stockholmer Übereinkommen aufgenommen. Für den chemischen Wirkstoff Endosulfan wird ein weltweites Herstellungs- und Anwendungsverbot in Pflanzenschutzmitteln eingeführt. Das beschloss die fünfte Vertragsstaatenkonferenz zum Stockholmer Übereinkommen über persistente organische Schadstoffe, kurz POPs. Der Präsident des Umwelt- bundesamtes, Jochen Flasbarth: „Der lange Atem unserer Fachleute hat sich ausgezahlt. Mit dieser Entscheidung verhindern wir, dass die Chemikalie weiteren Schaden für die menschliche Gesundheit und in der Umwelt anrichten kann.“ Endosulfan ist bereits in über 80 Ländern verboten. Geeignete, umwelt- verträgliche Ersatzstoffe sind vorhanden. ...

Weitere Informationen zum Stockholmer Übereinkommen und zu POPs: http://chm.pops.int/ und http://www.umweltbundesamt.de/chemikalien/pops.htm

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CHEMIKALIEN - FEINSTAUB

14. 06. 2011

Feinststaub in Dieselabgasen schaden den Blutgefäßen

Schon die kurzzeitige Inhalation von ungefilterten Dieselabgasen stört bei gesunden Menschen die Funktion der Arterien. Eine European Heart Journal (2011; doi: 10.1093/eurheartj/ehr195) kann dies jetzt auf den Feinststaubgehalt zurückführen, der bei Verbrennung des Kraftstoffs entsteht. Welche Chemikalien verantwortlich sind, ist aber noch ungeklärt. ...

http://www.aerzteblatt.de

Studie: http://eurheartj.oxfordjournals.org full.pdf+html Pressemitteilung der University of Edinburgh: http://www.ed.ac.uk/news/all-news/diesel-140711 Pressemitteilung der British Heart Foundation: http://www.bhf.org.uk/default.aspx?page=13396 ***

4. 05. 2011

Feinstaub: Einheitliche Grenzwerte gefordert Forscher wollen Messmethoden europaweit vergleichbar machen

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Smog: Feinstaub für Menschen schädlich

Mit der Festlegung von einheitlichen Grenzwerten für Feinstaub will die Europäische Kommission für saubere Luft europaweit sorgen. Derzeit gibt es noch nicht für alle Emissionen einheitliche Mess- methoden. Mithilfe des Projekts AirMonTech soll das nun geändert werden. Feinstäube und andere toxische Stoffe sind ein Gesundheitsrisiko für die Bevölkerung.

Ein Problem mit Feinstäuben haben insbesondere Großstädte und Ballungsräume. Am Institut für Energie- und Umwelttechnik der Universität Duisburg-Essen arbeiten bis Mitte 2013 Experten für Luftqualität, Entwickler für Messtechnik und Epidemiologen zusammen. Die EU fördert das Projekt mit knapp einer Mio. Euro. Acht Länder sind an dem Projekt beteiligt: Niederlande, Schweiz, Spanien, Italien, Norwegen, Griechenland, England und Deutschland.

"Es gibt viele Ursachen für die Beeinträchtigung der Luft. Durch die Industrie, den Straßenverkehr, aber auch ganz einfach durchs Heizen werden Schadstoffe freigesetzt", sagt Projektkoordinator Thomas Kuhlbusch vom IUTA gegenüber pressetext. Man weiß, dass vor allem Feinstäube Asthma und Lungenerkrankungen auslösen können. Manche Partikel sind so winzig, dass sie sogar ins Gewebe und Blut gelangen. "Die sind möglicherweise besonders gefährlich und werden von den Messnetzen noch kaum überwacht."

Damit es mit der Überwachung gut läuft, sollten die Messverfahren künftig einheitlich sein. Allein für Feinstaub gibt es vier verschiedene Verfahren, und für jedes eine Vielzahl an Geräten. Die Daten zu vergleichen, ist somit schwierig. "Umweltpolitisch ergibt es wenig Sinn, denn verschmutzte Luft macht vor Staatsgrenzen nicht Halt", sagt Kuhlbusch. Künftig möchten die Forscher auch mit Kollegen aus den USA und aus Japan Ergebnisse austauschen. ...

http://www.pressetext.com/print/20110504016 http://www.uni-due.de

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CHEMIKALIEN - KREOSOT

26. 07. 2011

Verschärfte Auflagen für krebserregendes Holzschutzmittel Kreosot

Für die industrielle Nutzung von Kreosot – einer giftigen Chemikalie, die für die Behandlung von hölzernen Bahnschwellen, Leitungsmasten und Zäunen verwendet wird – gelten nach einer Verschärfung der Vorschriften durch die Kommission ab dem 1. Mai 2013 strengere Auflagen.

Weitere Informationen unter http://ec.europa.eu http://ec.europa.eu/

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CHEMIKALIEN - LÖSUNGSMITTEL

Enzephalopathie und Polyneuropathie durch organische Lösungsmittel – Review aktueller Literatur und Patientenuntersuchung am Institut für Arbeitsmedizin der Universität Erlangen

Inaugural-Dissertation Zur Erlangung der Doktorwürde der Medizinischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen- Nürnberg, vorgelegt von Hannes Lücking, Erlangen

http://www.opus.ub.uni-erlangen.de/opus/volltexte/2010/1946/pdf/HannesLueckingDissertation.pdf

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CHEMIKALIEN - LUFTSCHADSTOFFE

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19. 07. 2011

Spina bifida: Luftschadstoffe als mögliche Ursache

Peking – Chinesische Mediziner haben erhöhte Konzentrationen von polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) in der Plazenta von Neugeborenen mit Spina bifida und anderen Neuralrohrdefekten nachgewiesen. Als mögliche Quelle der PAK kommen die in China stark verbreiteten Kohleheizungen infrage, berichten sie in den Proceedings of the National Academy of Sciences (PNAS 2011; doi 10.1073/pnas.1105209108).

Als PAK wird eine Gruppe von organischen Verbindungen mit zwei und mehreren aromatischen Ringsystemen bezeichnet. PAK sind natürliche Bestandteile von fossilen Energieträgern. Sie werden bei der Verbrennung freigesetzt und können über die Atemwege in den Körper gelangen. ...

http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/46680/

Abstract der Studie: Institute of Reproductive and Child Health  (nicht mehr im Netz)

5. 07. 2011 Leider nur in Englisch: Molecular Psychiatry , doi:10.1038/mp.2011.76

Air pollution impairs cognition, provokes depressive-like behaviors and alters hippocampal cytokine expression and morphology

L K Fonken, X Xu, Z M Weil, G Chen, Q Sun, S Rajagopalan and R J Nelson Abstract: Particulate matter air pollution is a pervasive global risk factor implicated in the genesis of pulmonary and cardiovascular disease. Although the effects of prolonged exposure to air pollution are well characterized with respect to pulmonary and cardiovascular function, comparatively little is known about the impact of particulate matter on affective and cognitive processes. The central nervous system may be adversely affected by activation of reactive oxygen species and pro-inflammatory pathways that accompany particulate matter pollution. Thus, we investigated whether long-term exposure to ambient fine airborne particulate matter (<2.5  μm (PM2.5)) affects cognition, affective responses, hippocampal inflammatory cytokines and neuronal morphology. Male mice were exposed to either PM2.5 or filtered air (FA) for 10 months. PM2.5 mice displayed more depressive-like responses and impairments in spatial learning and memory as compared with mice exposed to FA. Hippocampal pro-inflammatory cytokine expression was elevated among PM2.5mice. Apical dendritic spine density and dendritic branching were decreased in the hippocampal CA1 and CA3 regions, respectively, of PM2.5 mice. Taken together, these data suggest that long-term exposure to particulate air pollution levels typical of exposure in major cities around the globe can alter affective responses and impair cognition. ...

http://www.nature.com

Und

6. 07. 2011 The Scientist - News & Opinion - Tia Ghose

Air Pollution Stunts Cognition - Particulates in the air can cause impaired learning and depression in mice.

Air pollution has already been implicated in a variety of human diseases, including asthma, heart disease, and stroke. Now, new data in mice suggests that the air-borne particulates we breathe in throughout our

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lives may also slow learning and cause depression, according to a study published Tuesday (July 5) in Molecular Psychiatry. ...

http://the-scientist.com

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CHEMIKALIEN- ORGANOZINNVERBINDUNGEN

14. 06.2011 Stellungnahme vom Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) Organozinnverbindungen in verbrauchernahen Produkten

Unter dem Begriff „Organozinnverbindungen“ werden Derivate des vierwertigen Zinns zu- sammengefasst, bei denen kovalente Kohlenstoff-Zinn-Bindungen zu einem oder mehreren organischen Gruppen bestehen. Von technischer Bedeutung sind im Wesentlichen Derivate mit Methyl-, Butyl-, Octyl- und Phenylgruppen. Die Anzahl und das Verhältnis der an Zinn gebundenen organischen und anorganischen Gruppen haben einen wesentlichen Einfluss auf die chemisch-physikalischen Eigenschaften und die biologischen Wirkungen. Insoweit müssen die einzelnen Vertreter dieser Stoffklasse im Hinblick auf mögliche gesundheitliche Gefährdungen differenziert betrachtet werden. ...

http://www.bfr.bund.de

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CHEMIKALIEN - PAPIERINHALTSSTOFFE

18. 04. 2011

Literaturübersicht

Die Literaturübersicht behandelt verschiedene Aspekte zum Thema Papier und Papierstaub. Neben Informationen zur Zusammensetzung von Papier und Toxizität von Papierinhaltsstoffen enthält der Report Angaben zu papierbezogenen Regelungen und Empfehlungen. ...

Mehr unter http://www.analytik-news.de Studie http://publikationen.dguv.de/dguv/pdf/10002/rep3_2011.pdf

Quelle: IFA Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung e.V. (DGUV) ( http://www.dguv.de/ )

Anmerkung Scherrmann: Klar, dass von einem Versicherer Kausalitäten negiert werden. Trotzdem ist hier einiges zu finden, u. a. in der angegebenen Literatur, das im Einzelfall von Interesse sein könnte.

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CHEMIKALIEN - PESTIZIDE

30. 05.2011

Parkinson: Hohes Risiko durch Pflanzenschutzmittel in der Landwirtschaft

Bewohner des Central Valleys, einer Region intensiver landwirtschaftlicher Nutzung in Kaliforniens, erkranken dreifach häufiger an einem Morbus Parkinson, wenn sie in der Nähe von Feldern arbeiten, auf denen regelmäßig die Pflanzenschutzmittel Ziram, Maneb und Paraquat eingesetzt werden. ...

http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/46050/Parkinson_Hohes_Risiko_durch_Pflanzenschutzmittel_in_de

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r_Landwirtschaft.htm

abstract: http://www.springer.com ***

14. 04. 2011 Von PAN Germany Neuer PAN Flyer: Hygiene - gewusst wie

Der zunehmende Gebrauch von Desinfektionsmitteln und antibakteriellen Reinigungs- und Hygiene- produkten in Privathaushalten erhöht die Risiken für Gesundheit und Umwelt anstatt sie zu senken. Ihre Verwendung fördert Allergien, Hauterkrankungen und die Bildung gefährlicher Bakterienresistenzen. Alle deutschen Fachbehörden beziehen eine klare Position: Antimikrobielle Produkte sind in einem normalen, gesunden Haushalt überflüssig und auf ihren Einsatz sollte aufgrund der vorhandenen Risiken verzichtet werden.

Dennoch suggerieren die Anbieter solcher Produkte, dass nur eine keimfreie Umgebung eine saubere ist. Dies ist falsch. Hygiene lässt sich auch ohne diese bedenklichen Biozide erreichen. Das Neue Faltblatt vom Pestizid Aktions-Netzwerk bietet Verbrauchern praktische Hygienetipps und beantwortet die Frage, wie antimikrobielle Mittel zu erkennen sind und wann ihre Verwendung tatsächlich sinnvoll ist.

Das Faltblatt kann in der PAN-Geschäftsstellte zur Auslage in Beratungsstellen, Arztpraxen, Vereinen, Gemeinschaftseinrichtungen etc. bestellt werden und steht auf unserer Website und als kostenfreier pdf-Download zur Verfügung:

http://www.pan-germany.org

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09.07.11

Pestizide erhöhen das Demenz-Risiko / Studie bei Weinbauern belegt den Einfluss der Schädlingsbekämpfungsmittel

Wer beruflich direkt mit Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmitteln (Pestiziden) in Kontakt kommt, hat offenbar ein deutlich erhöhtes Risiko, dement zu werden, berichtet die "Apotheken Umschau". Französische Gesundheits- und Umweltforscher fanden diesen Zusammenhang nach sechsjährigen Beobachtungen von Arbeitern im Weinbau. Wer direkt mit Pestiziden hantierte, schnitt bei Verhaltenstests deutlich schlechter ab, als Kollegen bei der Ernte, im Weinkeller oder im Büro.

Digitale Pressemappe:

http://www.presseportal.de

Anmerkung Scherrmann: Wie üblich bei der Apothekenrundschau und dem Abdruck in zig online-newsnachrichten ist ein Link zu der Originalarbeit nicht zu finden.

Hier jedoch recherchiert: Presse: Pesticides and dementia: http://www.nhs.uk

Studie: Abstract: Neurobehavioral effects of long-term exposure to pesticides: results from the 4-year follow-up of the PHYTONER Study http://oem.bmj.com/content/early/2010/10/18/oem.2009.047811.abstract

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14. 03. 2011 Im Bundestag notiert: Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz/Gesetzentwurf Zulassung oder Genehmigung des Inverkehrbringens von Pflanzenschutzmitteln

Berlin: (hib/EIS/TYH) Die Bundesregierung hat einen Gesetzentwurf (17/4985 http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/049/1704985.pdf

  ) über die vorläufige Durchführung unmittelbar geltender Vorschriften der Europäischen Union über die Zulassung oder Genehmigung des Inverkehr- bringens von Pflanzenschutzmitteln vorgelegt. In Folge einer ab 14. Juni 2011 gültigen EU-Verordnung bedarf es demnach einer nationalen Festlegung der für die Durchführung der in der Verordnung geregelten Verfahren zuständigen Behörden.

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CHEMIKALIEN - POLYCHLORIERTE BYFENILE

1. 07. 2011 Deutscher Naturschutzring (DNR):

Belastung durch dioxinähnliche PCB (polychlorierte Biphenyle) im Rindfleisch zu hoch! Statt Bekämpfung der Ursachen will Bundesregierung Anpassung des EU-Auslösewerts

Der Deutsche Naturschutzring (DNR) hat heute Bundesumweltminister Norbert Röttgen aufgefordert, am bisherigen europaweiten Auslösewert von 1 Pikogramm (pg) (gleich zehn hoch -12 g) für dioxinähnliche PCB im Rindfleisch festzuhalten.

„Nachdem in Deutschland die Hälfte aller Rindfleischproben Gehalte an dioxinähnlichen PCB über dem europaweit geltenden Auslösewert aufweisen, soll jetzt einfach der EU-Auslösewert nach oben angepasst werden, anstelle alles zu tun, um die Belastung der Umwelt und damit indirekt die Belastung von Rindfleisch und anderen Lebensmitteln mit dioxinähnlichen PCB drastisch zu reduzieren“, sagte der 1. Vizepräsident des DNR Prof. Dr. Hartmut Vogtmann.

Link zur Pressemitteilung:

http://www.pressrelations.de/

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CHEMIKALIEN - TABAK

30. 07. 2011

Schwangerschaft: Rauchen erhöht Risiko von Geburtsfehlern Wahrscheinlichkeit einer Gastroschisis steigt um 50 Prozent

Frauen, die während der Schwangerschaft rauchen, sollten sich bewusst sein, dass sie die Wahrscheinlichkeit von Missbildungen bei ihrem Kind erhöhen. Laut einer Studie des University College London (

  http://www.ucl.ac.uk/ ) erhöht sich das Risiko von fehlenden oder missgebildeten Gliedmaßen oder einer Hasenscharte um mehr als 25 Prozent.

Das sollte wie auch das Risiko einer Fehlgeburt und eines geringeren Geburtsgewichts laut dem Team um Allan Hackshaw Frauen dazu motivieren, mit dem Rauchen aufzuhören. Allein in England und Wales rauchen laut BBC 17 Prozent der Schwangeren. Bei Frauen unter 20 Jahren liegt der Anteil bei 45 Prozent.

Die meisten dieser Frauen werden ein gesundes Kind auf die Welt bringen. Das Rauchen kann jedoch zu einer schweren Schädigung des Ungeborenen führen. Die Wissenschaftler gehen heute davon aus, dass jedes Jahr in England und Wales mehrere Hundert Kinder mit einer körperlichen Schädigung auf die Welt kommen, die direkt durch das Rauchen der Mütter verursacht wurde. In England und Wales werden rund

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3.700 Kinder mit derartigen Erkrankungen geboren.

Das Team legte seinen Berechnungen 172 Studien zugrunde, die in den letzten 50 Jahren veröffentlicht worden waren. Die auf 174.000 Fällen von Missbildungen und 11,7 Mio. gesunden Kindern basierenden Daten, weisen nach, dass Rauchen das Risiko von Missbildungen erhöht. ...

Mehr unter http://www.pressetext.com/news/20110713008 und unter http://www.aerzteblatt.de/

Studie: http://humupd.oxfordjournals.org

Abstract der Studie in Pediatrics: http://pediatrics.aappublications.org (steht nicht mehr zur Verfügung)

Pressemitteilung des University College London: http://www.ucl.ac.uk/news/news-articles/1107/1102201101-birth-defects-smoking-pregnancy

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19. 07. 2007

US-Teenager, deren Cotinin-Werte im Serum eine passive Exposition mit Tabakrauch anzeigten, hatten in einer Studie in den Archives of Otolaryngology-Head And Neck Surgery (2011; 137: 655- 662) fast doppelt so häufig sensorineurale Hörstörungen wie nicht exponierte Teenager.

Passivrauchen kann auf vielfältige Weise die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen schädigen. Neben negativen Auswirkungen einer pränatalen Exposition auf das Geburtsgewicht zählen ein Krippentod (SIDS), Atemwegsinfektionen und Asthma sowie Verhaltens- und kognitive Störungen zu den möglichen Folgen, zu denen es Belege aus epidemiologischen Studien gibt. ...

Mehr unter http://www.aerzteblatt.de Abstract der Studie: 6.12.2024 : nicht mehr abrufbar

22. 06. 2011 Vom SPIEGEL: Babys von Raucherinnen - Zigarettenkonsum verändert Blut über Jahre

Wenn Schwangere rauchen, kann die Gesundheit des Kindes über viele Jahre leiden. Eine Spätfolge haben australische Forscher entdeckt: Ihr Blutfettgehalt macht Raucherkinder anfälliger für Herzinfarkte und Schlaganfälle. Werdende Mütter riskieren mit dem Rauchen von Zigaretten die Gesundheit ihrer Kinder. Mediziner nehmen an, dass Verhaltensstörungen und kognitive Schäden ebenso wie der plötzliche Kindstod Folgen des Zigarettenkonsums sein können. Nun haben australische Wissenschaftler eine weitere mögliche Konsequenz untersucht. Sie haben ermittelt, dass Rauchen die Blutfettwerte von Kindern mindestens bis ins Alter von acht Jahren verändert, wie sie im Fachblatt "European Heart Journal" berichten

Mehr unter http://www.spiegel.de,1518,769694,00.html

Studie:

http://eurheartj.oxfordjournals.org 8790-475b-aab2-2249e4e8ce18 .

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CHEMIKALIEN- URAN

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23. 05. 2011 Von Foodwatch: Ab 1. November 2011 darf in Deutschland kein Wasser mehr aus dem Hahn fließen, das mehr als 10 Mikrogramm Uran pro Liter enthält.

Das ist ein großer Fortschritt für die Verbraucher, denn bisher gab es keinerlei gesetzliche Obergrenze. Jahrelang hatte foodwatch kritische Werte öffentlich gemacht und einen Grenzwert gefordert. Babies und Kleinkindern sind damit aber noch immer nicht ausreichend geschützt. ...

http://www.foodwatch.de/

Siehe auch unter AKTIV

Und

28. 07. 2011

Neuer Grenzwert für Uran im Trinkwasser ab November 2011

http://www.analytik-news.de

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25. 05. 2011 Bundestag: Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz/Kleine Anfrage

Grüne fordern Einschätzung der Uranbelastung durch Düngemittel

Phosphat ist ein Grundstoff in der Düngemittelproduktion und kommt mit 8 bis 220 Milligramm Uran je abgebautem Kilogramm in natürlichen Lagerstätten vor. Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen möchte in einer Kleinen Anfrage (17/5843 http://dip.bundestag.de/btd/17/058/1705843.pdf) von der Bundesregierung wissen, wie hoch die landwirtschaftlich genutzten Böden in Deutschland im Durchschnitt mit Uran durch Phosphatdüngemittel belastet werden. Außerdem soll die Regierung erläutern, wie hoch sie die Gefahr einschätzt, dass die Einhaltung des Trinkwasser-Grenzwertes für Uran dadurch gefährdet wird.

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SCHIMMEL

4. 08. 2011

Schimmel erhöht Asthmarisiko deutlich Kinder in befallenen Wohnungen später oft lungenkrank

Kleine Kinder, die in einer Wohnung mit Schimmelbefall leben, haben ein erhöhtes Risiko, später an Asthma zu erkranken. Das behaupten Forscher der University of Cincinnati (

  http://www.uc.edu/ ) in der Zeitschrift "Annals of Allergy, Asthma & Immunology". Ihre Studie bringt Schimmel im Kleinkindalter mit der chronischen Entzündung der Lungenwege und deren Symptome in Verbindung, kann jedoch noch keinen direkten Zusammenhang beweisen. ...

http://www.pressetext.com/news/20110804016

Studie: High environmental relative moldiness index during infancy as a predictor of asthma at 7 years of age , 30 May 2011 Tiina Reponen, Stephen Vesper, Linda Levin, Elisabet Johansson, Patrick Ryan, Jeffery Burkle, Sergey A. Grinshpun, Shu Zheng, David I. Bernstein, James Lockey, Manuel Villareal, Gurjit K. Khurana Hershey, Grace LeMasters, Annals of Allergy, Asthma & Immunology August 2011 (Vol. 107, Issue 2, Pages 120- 126)

   13

Abstract: http://www.annallergy.org(11)00313-9/abstract =================================================== ELEKTRO-MAGNETISCHE STRAHLUNG (EMS) Von http://www.diagnose-funk.org :

23. 08. 2011 Übersetzung der Studie von Yakymenko et al. (2011) vor: Langzeiteinwirkung von Mikrowellen Bestrahlung durch Radar und Mobilfunk löst Krebswachstum aus Diese Arbeit unter der Leitung von Prof. Igor Yakymenko (Kiew) enthält den aktuell umfassendsten Studienüberblick über die Gefahren des Mobilfunks.

Presse: http://www.diagnose-funk.org/infoformate/brennpunkt/radar-und-mobilfunk-loest-krebswachstum- aus.php Studie in deutscher Übersetzung: http://www.diagnose-funk.org/assets/df_bp_yakymenko_2011-08-19.pdf

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14.08.2011

Bundesregierung : Argumente der Mobilfunklobby Bundesregierung antwortet auf Mobilfunk - Anfrage von Bündnis 90/Die GRÜNEN

Die Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die GRÜNEN hat am 11.07.2011 eine „Kleine Anfrage“ zum Mobilfunk und auch zur Rolle des Vorsitzenden der Strahlenschutz-kommission, Prof. A. Lerchl, an die Bundesregierung gestellt. Die Antwort der Bundesregierung (Bundestagsdrucksache 17/6575) dokumentiert ihre Unterordnung unter Industrieinteressen und den Ausverkauf der Gesundheit. Sie ignoriert konsequent den internationalen Forschungsstand als auch Beschlüsse europäischer Gremien, des Europäischen Parlamentes, des Europarates, die Meinungen wissenschaftlicher Institutionen wie der Europäischen Umweltagentur, der russischen Kommission RNCNIRP oder auch wichtige Veröffentlichungen wie die aktuelle Monographie der ICEMS zu athermischen Wirkungen. Die geschieht offensichtlich mit dem Ziel, keine Vorsorgepolitik einleiten und die Grenzwerte weiterhin als Legitimation für den unkontrollierten Ausbau der mobilen Kommunikation nicht in Frage zu stellen zu müssen, der gegenwärtig mit TETRA und LTE eine neue Stufe erreicht. Wir hoffen sehr, dass das Bündnis 90/Die GRÜNEN sich mit dieser Antwort der Bundesregierung nicht zufrieden geben und entsprechend  ́nachlegen` wird. Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage von Bündnis 90/Die GRÜNEN, Bundestagsdrucksache 17/6575 >>> [24 KB]

http://www.diagnose-funk.org/politik/politik-d/bundesregierung-argumente-der-mobilfunklobby.php

Anfrage: http://www.diagnose-funk.org/downloads/bundestag_2011_17-6575_antwort.pdf 

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14.08.2011

DF-Forschungsreport 2010/2011 erschienen

Die in der Antwort der Bundesregierung an Bündnis 90/Die GRÜNEN wiederholt aufgestellte Behauptung, es gäbe in Forschungen keine belastbaren Hinweise auf gesundheitliche Gefährdungen durch den Mobilfunk, hat Diagnose-Funk veranlasst, einen „Studienreport“ herauszugeben mit Arbeiten, die biologische Effekte nachweisen. Es sind ausschließlich Arbeiten, die in den letzten 12 Monaten veröffentlicht wurden. Dieser Report ergänzt unsere Studienliste (Stand 2010), an deren Aktualisierung gearbeitet wird (siehe www.mobilfunkstudien.org). Im Vorwort des Reports heißt es:

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Diagnose-Funk Studienreport 2010/2011

„Die Studienauswahl des letzten Jahres, die wir hier dokumentieren, spricht eine deutliche Sprache. Auf dem Gebiet der Spermienschädigung liegen nun über 20 Studien vor, die toxische Effekte und auch Wirkmechanismen beschreiben. Die Bundesregierung lässt über Prof. Alexander Lerchl die REFLEX- Studie, die das krebserregende Potential von EMF nachwies, mit allen Mitteln bis hin zum Fälschungsvorwurf, angreifen. Alle angerufenen wissenschaftlichen Gremien wiesen diese Vorwürfe zurück, in der neuen Broschüre der Kompetenzinitiative „Strahlenschutz im Widerspruch zur Wissenschaft“(2011) decken die Professoren Adlkofer und Richter die Hintergründe dieser Auseinandersetzung auf. Neue Studien bestätigen inzwischen die REFLEX-Ergebnisse. Immer noch wird bestritten, dass kein Wirkmechanismus der nichtionisierenden Strahlung in ihrer Einwirkung auf die Zellen bekannt sei. Ständig erscheinen aber Studien, die oxidativen Stress, also die Generierung freier Radikale durch EMF beschreiben und hierin einen möglichen Wirkmechanismus sehen. Auch auf dem Gebiet der Sendemaststudien gibt es neue Untersuchungen. Besonders hingewiesen sei auf die Belo Horizonte - Studie. Neue Erkenntnisse gibt es über die Rolle elektrischer Felder in der Zellkommunikation und dem Orientierungsinn bei Tieren. Wie lobbyistisch beeinflusst die deutsche Bundesregierung ist, kann man auch daran sehen, dass keine Reaktion auf die 400-seitige ICEMS - Monografie „Nicht-thermische Effekte und Wirkungsmechanismen zwischen elektromagnetischen Feldern und lebender Materie“ erfolgte. Auch werden in keiner Weise die Erkenntnisse der Fachartikel, die in der Zeitschrift „umwelt-medizin-gesellschaft“, dem Organ u.a. der Umweltmediziner und des Ökologischen Ärztebundes, veröffentlicht wurden, berücksichtigt.“

http://www.diagnose-funk.org/wissenschaft/risikowahrnehmung/df-forschungsreport-2010-2011- erschienen.php

Studienreport: http://www.diagnose-funk.org/assets/df_studienreport_2011-08-12.pdf

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4. 08. 2011

Nach WHO-Warnung: Risiko wird wieder verharmlost

Im Juli 2011 ging die Meldung durch die Medien, eine Studie hätte nachgewiesen, dass kein Zusammen- hang zwischen Handynutzung durch Kinder und Gehirntumoren bestehe. Der Titel der Studie: "Handy-Nutzung und Hirntumore bei Kindern und Jugendlichen: eine Multicenter-Fall-Kontroll-Studie (CEFALO)." Die Autoren: Aydin D, Feychting M, Schüz J, Tynes T, Andersen TV, Schmidt LS, Poulsen AH, Johansen C, Prochazka M, Lannering B, Klæboe L, Eggen T, Jenni D, Grotzer M, Von der Weid N, Kuehni CE, Röösli M; publiziert in: J Natl Cancer Inst 2011; 103 (16): 1␣13

Die untersuchte Gruppe von Kindern hatte eine Handy-Nutzungsdauer von 5 Jahren, die tägliche Nutzungsdauer wurde nicht erfasst. Da die Latenzenzzeit für Krebs in der Regel mehr als 10 Jahre ist, kann eine Studie, die eine Handy-Nutzungsdauer von 5 Jahren erfasst, nur begrenzt eine Aussage über den Zusammenhang zwischen Handynutzung und dem Auftreten von Krebs machen, eher ist sie nicht aussagekräftig.

Mehr unter: http://www.diagnose-funk.org/wissenschaft/schwierige-forschung/nach-who-warnung-risiko- wird-wieder-verharmlost.php

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21. 06. 2011

Heft 5 der Broschürenreihe der Kompetenzinitiative erschienen: Strahlenschutz im Widerspruch zur Wissenschaft - Eine Dokumentation

Von Franz Adlkofer und Karl Richter

Wirkungen des Mobil- und Kommunikationsfunks

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Eine Schriftenreihe der Kompetenzinitiative zum Schutz von Mensch, Umwelt und Demokratie e.V. Zu dieser Schrift. Die vorgelegte Dokumentation beschreibt den ganzen Widersinn einer Politik, die sich eindringlichsten Warnungen internationaler Forschung gegenüber sieht, die Beurteilung der Risiken aber einem Wissenschaftler überträgt, der für seine Industrienähe wie seine verlässlichen Entwarnungen bekannt ist:

„Teil I dieser Dokumentation veranschaulicht Prof. Lerchls leidenschaftliche Bemühungen, beunruhigende Erkenntnisse der Wissenschaft samt ihren Urhebern aus dem Wege zu räumen. Teil II zeigt an seinen Beiträgen zum Deutschen Mobilfunk Forschungsprogramm (DMF), dass er bei seiner wissenschaftlichen Arbeit auch vor Manipulationen nicht zurückschreckt, um so seine unhaltbaren Behauptungen zu stützen.

Teil III bietet Beispiele, wie zielbewusst er den zweckdienlich beschnittenen Stand des Wissens in die politische Praxis überführt und zum Standard politischer Beratung und gesellschaftlicher Aufklärung macht. Teil IV zeigt, wie sich die Entstellungen der Wahrheit aber auch in Deformationen unseres Gemeinwesens hinein fortsetzen.“ (Aus dem Vorwort)

Diagnose-Funk: Umwelt- und Verbraucherorganisation zum Schutz vor Funkstrahlung e.V. ISBN 978-3-9812598-3-4Format A4, farbig, 6€; Bestellnr: 705. Als Druck und kostenlose Online-Ausgabe verfügbar. bestellung@diagnose-funk.org http://www.info.diagnose-funk.org/

Alle Informationen zur Neuerscheinung und den weiteren Broschüren unter: http://diagnose-funk.org Weitere Informationen zur Reihe unter: http://www.broschuerenreihe.net/

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Europarat: Die potentiellen Gefahren durch elektromagnetische Felder und ihre Auswirkung auf die Umwelt http://www.diagnose-funk.org/assets/df_bp_europarat_2011-05-27.pdf

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IARC: Funkstrahlung möglicherweise krebserregend

Die Internationale Agentur für Krebsforschung (IARC) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat hochfrequente elektromagnetischen Feldern als möglicherweise krebserregend für Menschen klassifiziert. Lesen Sie hierzu unser Interview mit Prof. Adlkofer http://www.diagnose-funk.org/politik/behoerden-int/iarc-funkstrahlung-moeglicherweise-krebserregend.php

*** 30.07.2011

Von http://www.buergerwelle.de/de/

19.08.2011

21 blinde Kälber in 6 Jahren

http://www.buergerwelle.de:8080/helma/twoday/bwnews/stories/3054/

Gebremste Gesetze gegen Handy-Strahlung

http://www.buergerwelle.de:8080/helma/twoday/bwnews/stories/3066/

Keine Antennen im Zentrum

http://www.buergerwelle.de:8080/helma/twoday/bwnews/stories/3064/

30.07.2011

Fälschungen bei Mobilfunkstudien?

   http://www.buergerwelle.de:8080/helma/twoday/bwnews/stories/2993/

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Kein Krebsrisiko durch Handy-Strahlung?

http://www.buergerwelle.de:8080/helma/twoday/bwnews/stories/3011/

Psychische Leiden als neue Volkskrankheit

http://www.buergerwelle.de:8080/helma/twoday/bwnews/stories/3002/

Mobiltelefone: WHO warnt vor Krebsrisiko durch Handystrahlung

http://www.buergerwelle.de:8080/helma/twoday/bwnews/stories/2724/

Vereint gegen den Funkmast

http://www.buergerwelle.de:8080/helma/twoday/bwnews/stories/2726/

Behördenfunk in Pfronten umstritten

http://www.buergerwelle.de:8080/helma/twoday/bwnews/stories/2739/

Digitaler Behördenfunk: Kommunale Handlungsmöglichkeiten

http://www.buergerwelle.de:8080/helma/twoday/bwnews/stories/2732/

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LÄRM

vom BMU: Rechtsvorschriften - Übersicht

1) Bundesrecht Grundgesetz / Art. 74 Abs. 1 Nr. 24 / Konkurrierende Gesetzgebungskompetenz des Bundes für die Lärmbekämpfung, ausschließliche Gesetzgebungskompetenz der Länder für den Schutz vor verhaltensbezogenem Lärm 2) Europäische Richtlinien 3) Internationale Übereinkommen

http://www.bmu.de/laermschutz/rechtsvorschriften/doc/41270.php#bund

vom UBA: Lärmprobleme - Linksammlung:

http://www.umweltbundesamt.de/

speziell: 1) Nachbarschaftslärm „Leitfaden Wohnumfeld- und Freizeitlärm” der Länderarbeitsgruppe Umweltbezogener Gesundheitsschutz (LAUG) PDF / 570 KB

http://www.verbraucherschutz.bremen.de/ eizeitl%E4rm.pdf

2) Umgebungslärmrichtlinie

Bericht der Kommission über die Durchführung der Richtlinie über Umgebungslärm gemäß Artikel 11 der Richtlinie 2002/49/EG PDF / 59 KB

Die Umwelt in Europa: Zustand und Ausblick 2010 „Urban environment“ auf Englisch Leitfaden zur Beurteilung von Gesundheitseffekten durch Lärm; Europäische Umweltagentur (auf

Englisch) http://www.eea.europa.eu/publications/good-practice-guide-on-noise NOISE - Noise Observation and Information Service for Europe auf Englisch

3) Quantifizierung des Einflusses von Lärm auf Lebensqualität und Gesundheit 

   17

http://www.umweltbundesamt.de

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siehe auch weiter unten unter UBA

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NANOTECHNOLOGIE

9.08.2011

Präsentation des SRU-Sondergutachtens: „Vorsorgestrategien für Nanomaterialien“

Am 1. September 2011 wird das Sondergutachten „Vorsorgestrategien für Nanomaterialien“ offiziell an Bundesumweltminister Röttgen übergeben und zugleich auf der Webseite des SRU www.umweltrat.de publiziert.

Nanotechnologien stellen eine der größten technologischen Neuerungen der Gegenwart dar. Mit ihnen sind eine Vielzahl von Chancen und Hoffnungen verbunden. Andererseits stellt sich die Frage, inwieweit die Herstellung und Verwendung von Nanomaterialien mit Risiken für Mensch und Umwelt verbunden sind. In seinem Gutachten „Vorsorgestrategien für Nanomaterialien“ ist der SRU der Frage nachgegangen, ob dem Vorsorgegedanken bei der Bewertung und Regulierung von Nanomaterialien und Nanoprodukten ausreichend Rechnung getragen wird.

Die öffentliche Präsentation des Gutachtens findet statt am Donnerstag, den 1. September 2011 ab 18.00 Uhr, KfW Niederlassung Berlin, Historischer Kassensaal, Eingang Behrenstr. 33, 10117 Berlin

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4. 07. 2011

Die Bedeutung von in vitro-Methoden zur Beurteilung der chronischen Toxizität und Karzinogenität von Nanomaterialien, Feinstäuben und Fasern

Der Schwerpunkt der durchgeführten Literaturauswertungen lag auf der Analyse der Aussagekraft von In- vitro-Gentoxizitätstests (mit Kulturen von Säugetierzellen) in Relation zur Karzinogenität atembarer faserförmiger und granulärer Stäube gemäß Epidemiologie und Langzeit-Tierversuchen. Zur Interpretation der Befunde waren auch einige sonstige Daten zur Toxizität der Stoffe zu berücksichtigen. In Bezug auf die chemisch-physikalische Beschaffenheit wurden die untersuchten Stäube in drei Gruppen eingeteilt: "Faserförmige Stäube", "Karzinogene Metalle/Metallverbindungen" und "GBS, Nanomaterialien und sonstige Stäube".

M. Roller: Bedeutung von in vitro-Methoden zur Beurteilung der chronischen Toxizität und Karzinogenität von Nanomaterialien, Feinstäuben und Fasern. 1. Auflage. Dortmund: Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin 2011. 365 Seiten, Projektnummer: F 2043, PDF-Datei in Vorbereitung

http://www.baua.de/de/Publikationen/Fachbeitraege/F2043.html

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29. 04. 2011

Giftige Zwerge in der Umwelt? Über Wirkungen von Nanomaterialien in aquatischen Ökosystemen

Die Industrie setzt große Hoffnungen auf die Nanotechnologie. Diese neue Technologie erschafft Materialien mit neuartigen Eigenschaften. Nanomaterialien gelten Als energiesparend und ressourcen- schonend. Die langfristigen Gefahren und Risiken sind allerdings bislang noch unklar. "Es gibt Studien

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darüber, dass Nanopartikel isolierte Zellen zerstören", berichtet Carolin Völker, Forscherin am Institut für Ökologie, Evolution und Diversität an der Goethe Universität Frankfurt ...

Presse: http://www.muk.uni-frankfurt.de

Veröffentlichung: http://www.uni-frankfurt.de/ 

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04. 05. 2011

Gesundheitsrisiko noch völlig unklar Langfristige Prüfungen auf Verträglichkeit von Industrie vernachlässigt... http://www.pressetext.com/news/20110504004

Und u. a.:

http://www.wallstreet-online.de/nachricht/3144780-nanotechnologie-gesundheitsrisiko-noch-voellig-unklar

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Juli 2011: Studie:

Combustion-derived nanoparticulate induces the adverse vascular effects of diesel exhaust inhalation Nicholas L. Mills1†, Mark R. Miller1*†, Andrew J. Lucking1, Jon Beveridge1, Laura Flint1, A. John F. Boere2, Paul H. Fokkens2, Nicholas A. Boon1, Thomas Sandstrom3, Anders Blomberg3, Rodger Duffin4, Ken Donaldson4, Patrick W.F. Hadoke1, Flemming R. Cassee2‡, and David E. Newby1‡

Abstract; http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/21753226 *** Bundestag: 6. 05. 2011

Im Bundestag notiert: Bildung und Forschung/Kleine Anfrage

Risiken der Nanotechnologie

Die Fraktion Die Linke verlangt Aufklärung über die gesundheitlichen und umweltbezogenen Risiken der Nanotechnologie. In einer Kleinen Anfrage (17/5643 http://dip.bundestag.de/btd/17/056/1705643.pdf) möchte sie unter anderem wissen, welche Erkenntnisse der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeits- medizin über das gesundheitliche Risikopotenzial von Nanostoffen vorliegen und wie die Bundesregierung die gesundheitliche und ökologische Unbedenklichkeit bei Nanostoffen und nanobasierten Produkten belegt. Zudem fragen die Abgeordneten, wie die Bundesregierung die Verwendung von Nanostoffen in Lebensmitteln beurteilt.

*

25. 05. 2011 Antrag der LINKEN

Wirksamen Verbraucherschutz bei Nanostoffen durchsetzen

http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/059/1705917.pdf

*

9.06. 2011 Aus dem Plenarprotokoll: http://dipbt.bundestag.de/dip21/btp/17/17114.pdf#P.13096

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"Interfraktionell wird Überweisung der Vorlage auf Drucksache 17/5917 an die in der Tagesordnung aufgeführten Ausschüsse vorgeschlagen. Sind Sie damit ein- verstanden? – Das ist der Fall. Dann ist so beschlossen."

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16. 03. 2011 Petitionsausschuss Kennzeichnungspflicht für mit Nanotechnologie behandelte Lebensmittel gefordert

Der Petitionsausschuss hält eine Kennzeichnungspflicht für mit Nanotechnologie behandelte Lebensmittel und Kosmetika für erforderlich. In der Sitzung am Mittwochmorgen beschlossen die Abgeordneten daher einstimmig, eine darauf abzielende öffentliche Petition dem Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz zur Erwägung zu überweisen sowie den Fraktionen zur Kenntnis zu geben. ... http://www.bundestag.de/presse/

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RADIOAKTIVITÄT

Vom Umweltinstitut München e.V. http://www.umweltinstitut.org/ Fragen & Antworten zu den Folgen des Super-GAU in Japan

http://umweltinstitut.org/

Downloadbereich: http://umweltinstitut.org/ *** Aus Strahlentelex: Ausgabe August 2011: Inhalt u. a.:

Atomschock aus Japan

Das Strahlenrisiko durch den Verzehr radioaktiv belasteter Nahrungsmittel nach der Reaktorkatastrophe von Fukushima

Die Europäische Kommission und die EU-Mitgliedstaaten haben sich einer Mitteilung des Bundes- ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz vom 8. April 2011 zufolge am selben Tag in Brüssel auf die in Japan geltenden zulässigen Belastungshöchstwerte als neue Grenzwerte für die Radionuklidbelastung von Nahrungs- und Futtermitteln aus Japan verständigt. Strahlentelex hat berechnet, wie viele zusätzliche Krebstote diese Grenzwerte zur Folge haben können, wenn man sich mit Nahrungsmitteln ernährt, die diese Grenzwerte einhalten.

„25 Jahre Folgen der Tschernobyl-Katastrophe“ Kinderkrebs bei Atomkraftwerken Messwerte Uran in Mineral- und Leitungswasser

Materialiensammlungen: Zu besonderen Themen – wie Kinderkrebs um Atomkraftwerke, Leukämiehäufung in der Elbmarsch, Urangehalte in Mineral- und Leitungswasser etc. – bietet Strahlentelex auf dieser Homepage/Dokumentationen Materialiensammlungen zum Herunterladen und speziellen Links: http://www.strahlentelex.de/Register.htm#Dokumentationen

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Hilfreich für Recherchen: http://www.strahlentelex.homepage.t-online.de/Register.htm Viele Artikel sind kostenlos downzuloaden

=================================================== GESUNDHEITS- und PATIENTEN- INFORMATIONEN

Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz Wie kann der Mensch vor gesundheitsgefährdenden Schadstoffen am Arbeitsplatz geschützt werden?

Die Senatskommission zur Prüfung gesundheitsschädlicher Arbeitsstoffe der DFG bewertet schon seit den 50er Jahren die Arbeitsstoffe bezüglich ihrer krebserzeugenden, keimzellverändernden, fruchtschädigenden und sensibilisierenden Wirkung. Sie stellt Grenzwerte auf und erarbeitet analytische Methoden zu deren Kontrolle.

Dossier:

http://www.dfg.de

Anmerkung Scherrman: Falls sich eine Leserin/ein Leser dieses newsletters mit diesem Papier beschäftigt, wäre ich für ein Kommentar dankbar.

*** 5. 07. 2011

Umwelt und Antidepressiva unter Autismusverdacht

Palo Alto/Oakland – US-Forscher suchen derzeit nach den Ursachen für die Zunahme von Erkrankungen aus dem autistischen Formenkreis. Eine neue Zwillingsstudie vermutet, dass der Einfluss von prä- und perinatalen Umweltfaktoren bisher unterschätzt wurde. Eine weitere Studie sieht die Einnahme von Antidepressiva als einen möglichen Auslöser.

http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/46499/Umwelt_und_Antidepressiva_unter_Autismusverdacht.htm

Pressemitteilung der Archives: 6.12.2024 : nicht mehr abrufbar

Pressemitteilung von Autism Speaks

http://www.autismspeaks.org/ affect-development-autism-tw

PDF der Zwillingsstudie  (6.12.2024 : nicht mehr abrufbar)

*** 23. 7. 2011

Dr. Claudia Miller's Presentation for Autism Society of America

Dr. Miller's presentation looks at chemical intolerances and autism. She presents her research findings on the incidence of chemical intolerance in the mothers of autistic children, discusses environmental medical units and their use in Japan, and shows homes built in Chiba, Japan to meet the needs of individuals with

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chemical intolerances.

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27. 07. 2011 Von Spiegel-online:

Brustkrebs - Ländervergleich stellt Mammografie ins Abseits

In Europa ist die Rate der Brustkrebstoten in den vergangenen Jahrzehnten gesunken. Viele Ärzte werten das als Erfolg des Mammografie-Screenings für ältere Frauen. Jetzt zeigt ein Ländervergleich aber: Die Früherkennung kann kaum für den erfreulichen Trend verantwortlich sein.

Wird Brustkrebs frühzeitig entdeckt, stehen die Chancen besser, ihn zu heilen. Mit diesem Gedanken haben viele europäische Länder ein Mammogafie-Screening eingeführt. Auch in Deutschland werden alle Frauen im Alter von 50 bis 69 Jahren einmal in 24 Monaten zur Früherkennung eingeladen. Durch das Screening lasse sich die Brustkrebssterberate langfristig um etwa 30 Prozent senken, teilt die Kooperationsgemeinschaft Mammographie mit - mit Bezug auf eine im Mai veröffentlichte Studie aus Schweden.

Andere Untersuchungen stellen den Nutzen des Screenings jedoch in Frage. Auch ein aktueller Ländervergleich kommt jetzt zu dem Schluss: Zwar ist die Rate der Brustkrebstoten in den vergangenen Jahrzehnten in Europa gesunken - mit der Reihenuntersuchung lässt sich das jedoch nicht erklären....

http://www.spiegel.de,1518,777298,00.html Studie: Philippe Autier et al.: "Breast cancer mortality in neighbouring European countries"

http://www.bmj.com

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Drei Betten für MCS- und Umweltpatienten/Multiallergikern

Das Agaplesion Diakonieklinikum Hamburg (DKH) belegt ab sofort die drei Betten der ␣Umweltzimmer␣ mit MCS- und Umweltpatienten/Multiallergikern. Der Umweltzimmerbereich gehört zur Abteilung der Inneren Medizin in dem seit Februar geöffneten herkömmlich erbauten Regelklinikum mit 360 Betten.

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Mehr unter http://www.d-k-h.de/patienteninfo/aufenthalt/fuer-multi-allergiker.html ***

Bultmann, Antje, Hrsg.: Knaur-Verlag

Vergiftet und alleingelassen. Die Opfer von Giftstoffen in den Muehlen von Wissenschaft und Justiz, Knaur-Verlag, Originalausgabe März 1996 kostenlos downzuloaden: Buchsynchrone Seitenansprungadresse : http://justizskandal-world.com/

Anmerkung Scherrmann: Das Buch ist auch noch 15 Jahren nach Erscheinen aktuell.

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RECHT

Vom Werner-Fuß-Zentrum im Haus der Demokratie und Menschenrechte

Kommentar von Dr. David Schneider-Addae-Mensah, dem Anwalt, der beim Bundesverfassungsgericht für den Betroffenen den Beschluss 882/09 http://www.bundesverfassungsgericht.de/entscheidungen/rs20110323_2bvr088209.html gegen die Zwangsbehandlung erstritten hat. ...

http://www.die-bpe.de/Kommentar_SAM.html

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Konsequenzen aus dem Urteil 2 BvR 882/09

Matthias Koller, Richter am Landgericht Göttingen und Leiter der Führungsaufsichtsstelle: (Link  nicht mehr im Netz) 

Das entscheidende an seinen Ausführungen ist, dass das Karlsruher Urteil sich nicht nur auf die Maßregelvollzugsgesetze, sondern auch direkt auf alle PsychKGe/Unterbringungsgesetze in allen bundesdeutschen Ländern auswirkt - mit der Resultat, dass ab sofort alle Zwangsbehandlungen auf dieser gesetzlichen Grundlage in der BRD illegal sind, auch wenn Matthias Koller dies nur explizit am Beispiel Niedersachsens demonstriert.

* 10.03.2011

Gegen psychiatrischen ZWANG - vom Amtsgericht Wedding bestätigt!

Das Amtsgericht Wedding hat in seinem Beschluss 51 XVII/7201* bestätigt, dass das Vorliegen einer PatVerfü die Einrichtung einer Betreuung verhindert. Mit der PatVerfü ist keine Zwangsbegutachtung für eine Entmündigung durch angebliche „Betreuung“ mehr möglich!

Das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte hat bereits am 26.1.2009 gegenüber der UN-General- versammlung schriftlich bestätigt, dass mit Ratifizierung der Behindertenrechtskonvention (BRK) in Deutschland zum 1.1.2009 alle Psychiatrie-Sondergesetze mit dieser Konvention unvereinbar sind und jeweils abgeschafft werden müssen. Die sogenannte „öffentlich-rechtliche” zwangsweise Unterbringung und Zwangsbehandlung wird in Deutschland über Landesgesetze geregelt, die in den meisten Bundesländern „Psychisch Kranken Gesetze” (PsychKG), in drei Bundesländern „Unterbringungsgesetz” und in Hessen „Freiheitsentziehungsgesetz” genannt werden.

   23

Die Eingangsvoraussetzung bei diesen Landesgesetzen ist die psychiatrische Begutachtung. Auch diese Begutachtung wird durch die PatVerfü rechtswirksam unterbunden. Damit ist die PatVerfü auch gegen diese Gesetze wirksam.

Mehr unter http://www.die-bpe.de/ und unter den Websites von http://www.patverfue.de/ (Formular "Patientenverfügung" kostenlos downzuloaden)

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TV

ARTE

15. 03. 2011

Unser täglich Gift http://notre-poison-quotidien.arte.tv/de/ Dossier: http://www.arte.tv/de/Die-Welt-verstehen/Unser-taeglich-Gift/3673748.html

Daraus:

Zu Aspartame: http://notre-poison-quotidien.arte.tv/de/aspartame/ Zu Bisphenol A : http://notre-poison-quotidien.arte.tv/de/bisphenol/

*

Monsanto, mit Gift und Genen:

http://www.arte.tv/de/

*

Männer vom Aussterben bedroht. Ist die menschliche Fortpflanzungsfähigkeit bedroht?

Nur noch Texte, (keine Videos) unter

http://www.arte.tv/de/

Zusatzinfos:

http://www.arte.tv/de

(Siehe Leiste über dem Video-Fenster) * Nach Fukushima: Wer zieht Konsequenzen aus den Atomunfällen in Japan

http://www.arte.tv/de/ Magazines/10__ARTE_20Journal/14_20Dossiers/2011.03.15__cons_C3_A9quences__japon__NUCLEAI RE/EDITO__cons_C3_A9quences/3775014.html

Auf dieser Site sind fast 20 Reportagen, Artikel, Interviews downzuloaden

*

Majak 54 Jahre nach der Nuklearkatastrophe

http://www.arte.tv/de/

* ARTE-Journal: Tschernobyl: Die Folgen der Katastrophe in Zahlen:

http://www.arte.tv/de

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ZDF:

28. 08. 2011 Unsichtbar - die Gefahr aus der Chemie Es kann jahrelang gut gehen - und plötzlich ist sie da: die MCS, die sogenannte Multiple Chemical Sensitivity, eine Überempfindlichkeit gegen Duftstoffe und flüchtige Chemikalien aller Art. Und dann kann das Leben zur Qual werden. http://www.zdf.de/ZDFmediathek/ - /beitrag/video/1420882/Unsichtbar--die-Gefahr-aus-der-Chemie

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22. 07. 2011

Mineralwasser auf dem Prüfstand

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnavigation/startseite/#/beitrag/video/1392242/Mineralwasser-auf- dem-Prüfstand

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17.07.2011

Nitrat im Trinkwasser:

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnavigation/startseite/#/beitrag/video/1387900/Nitrat---Gefahr-im- Trinkwasser

10.07.2011

Radon im Haus

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnavigation/startseite/#/beitrag/video/1382096/Achtung:-Radon-im- Haus

08. 05. 2011

Gifte in Baustoffen:

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnavigation/startseite/#/beitrag/video/1320722/Verbreitet:-Gifte-in- Baustoffen

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Schadstoffbelastung-in-Kitas

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnavigation/startseite/#/beitrag/video/1292046/Studie:- Schadstoffbelastung-in-Kitas

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Giftige Blumen

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/hauptnavigation/startseite/#/beitrag/video/1327744/Giftige-Blumen-zu- Muttertag?

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DAS ERSTE:

Exxon: US-Konzern vergiftet Grundwasser in Norddeutschland

http://mediathek.daserste.de/ norddeut?clipSearchFilter=allClips&s=gifte&datumBis=&sendung=&datumVon=

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Skandal: Gefälschte Pestizide beschlagnahmt und weiterverkauft

http://mediathek.daserste.de/ undwei?clipSearchFilter=allClips&s=pestizide&datumBis=&sendung=&datumVon=

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Illegale Pestizide: Wie belastetes Gemüse beim Verbraucher landet

http://mediathek.daserste.de/ verb?clipSearchFilter=allClips&s=gifte&datumBis=&sendung=&datumVon=

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ZEITSCHRIFTEN Strahlentelex und Elektrosmog-Report - Ausgabe August 2011:

Siehe unter RADIOAKTIVITÄT

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Umwelt-Medizin-Gesellschaft 24. Jahrgang, Ausgabe 3/2011, S. 177- 268

Aus dem Inhalt:

Schwerpunkt: Ernährung und Landwirtschaft

Gift und Gentechnik in Landwirtschaft und Ernährung - Aufforderung zum konsequenten Kurswechsel

Synthetische Biologie, Synthifuels und künstliches Leben

Patente auf Melonen und Fischstäbchen

Die Europäische Agrarpolitik ist krank - Mehr Demokratie wäre heilsam

Das dicke Ende kommt noch: Wie die Ernährung unsere Gesundheit und Lebensqualität beeinflusst

Die duale Entität der Allergie

Eine Depressions-/Fatigue-Symptomatik kann durch erhöhte IDO-Aktivität entstehen

Sind psychische Krankheiten „Geisteskrankheiten“? Zur Revision wissenschaftstheoretischer Auffassungen zu umweltbedingten Krankheiten

Umweltgerechtigkeit in Europa - Unterschiede und Gemeinsamkeiten Mehr unter https://www.forum-medizin.de/umwelt-medizin-gesellschaft * Umwelt-Medizin-Gesellschaft 24. Jahrgang, Ausgabe 2/2011, S. 85- 176 Schwerpunkt: Umwelt-ZahnMedizin

Aus dem Inhalt: Parodontitis – eine immunologische Erkrankung mit genetischer Komponente

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Laboranalysen für die Umwelt-ZahnMedizin

Immunologisch relevante Belastungen aus zahnärztlichen Werkstoffen und deren Wirkungen

Der Epikutantest – Indikation, Methodik, Möglichkeiten und Grenzen

Neuralgie induzierende Hohlraum bildende Osteonekrosen (NICO) – Immunmediatoren und Systementgleisungen

Bedeutung der Zahntechnik für die Umwelt-ZahnMedizin Umwelt-ZahnMedizin in der Praxis Ionisierende Strahlung und zivile Atomenergienutzung: Eine Risikobewertung Elektrosensibilität: Ein Patient mit verbrennungsartigen Hautveränderungen Mehr unter https://www.forum-medizin.de/umwelt-medizin-gesellschaft

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POLITIK - BEHOERDEN - DEUTSCHLAND

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BMG - Bundesministerium für Gesundheit

29. 06. 2011

Strategie der Bundesregierung zur Förderung der Kindergesundheit Erkennen – Bewerten – Handeln: Zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland

Herausgeber: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (Köln), Robert Koch-Institut (Berlin), Umweltbundesamt (Berlin), Charité-Universitätsmedizin (Berlin)

https://www.bundesgesundheitsministerium.de

Anmerkung Scherrmann: Diese Strategie ist wichtig. Die aufgeführten vielfältigen Präventions-Maßnahmen machen Sinn.

Nur: - ohne eine umfangreiche Diskussion wie Neurotoxine z. B. Adipositas, ADHS, kognitive Reduktionen, Müdigkeit, Gewaltbereitschaft, Suchtverhalten beeinflussen können, also dem Wahrnehmen der schon vorhandenen Forschung, und - ohne eine lange Latte von gesetzliche Vorgaben (z. B. Verbot von Amalgam, Verbot von Weichmachern in Baby- und Kinder-Artikeln, Verbot von Geräten mit hohem Elektrosmog, dem Verbot von Zigaretten- Automaten in Wohngegenden, Lärmverordnungen, ............ ) und effektiven Kontrollen zur Einhaltung der Gesetze und Verordnungen wird sich lange nicht so viel verändern lassen wie gewünscht und auch dringend erforderlich ist.

* 11. 05. 2011

Mehr Verbraucherschutz durch Änderung der Trinkwasserverordnung

Heute hat das Bundesministerium für Gesundheit die Erste Verordnung zur Änderung der Trinkwasser-verordnung verkündet. Die Trinkwasserverordnung aus dem Jahr 2001 musste in einigen Punkten an neuere Entwicklungen angepasst werden. Die geänderte Trinkwasserverordnung tritt am 1. November 2011 in Kraft.

Neben Klarstellungen und der Berücksichtigung der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse ging es auch um Anpassung an europarechtliche Vorgaben sowie um Entbürokratisierung. Die Wahrung des hohen Qualitätsstandards des Trinkwassers in Deutschland ist und bleibt oberstes Ziel. ...

Presse:

https://www.bundesgesundheitsministerium.de 

Die Verordnung zur Änderung der Trinkwasserverordnung: http://www.gesetze-im-internet.de

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Bundesministerium für Justiz

Verordnung über kosmetische Mittel

http://www.gesetze-im-internet.de

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BUNDESTAG

Siehe auch oben unter CHEMIKALIEN - PESTIZIDE, CHEMIKALIEN - URAN, AGRO-GENTECHNIK, NANOTECHNOLGIE

18. 03. 2011

Regierung: Forschung zum Verbraucherschutz wurde ausgebaut

Die Ressortforschung des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) setzt ihren Schwerpunkt im gesundheitlichen Verbraucherschutz und im Bereich der Agrar- wissenschaften. Das geht aus einer Antwort (17/5014

  http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/050/1705014.pdf ) der Bundesregierung an die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hervor. Im Zuge der Neuorganisation der nachgeordneten Forschungsbereiche des BMELV sei dem Verbraucherschutz mehr Kapazität eingeräumt worden. Zusätzlich erfolge verbraucher- bezogene Forschung im Geschäftsbereich des BMELV im Bundesinstitut für Risikobewertung und dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit. Die Grünen hatten sich in einer Kleinen Anfrage (17/4748 http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/047/1704748.pdf) erkundigt, wie sich die finanzielle und strukturelle Forschungsförderungspraxis der Bundesregierung und die des BMELV im Hinblick auf die politikberatende Verbraucherforschung seit dem Jahr 2001 entwickelt hat.

* 3. 05. 11

SPD-Fraktion fordert Ausbau der Prävention in der Gesundheitsversorgung

Die SPD-Fraktion macht sich für eine deutliche Aufwertung der Prävention in der Gesundheitsversorgung stark. In einem Antrag (17/5384 http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/053/1705384.pdf ) fordern die Abgeordneten die Bundesregierung auf, eine umfassende Präventionsstrategie für den Bund zu entwickeln. Diese müsse unter anderem Gesundheitsförderung als vierte Säule neben Kuration, Pflege

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und Reha etablieren. Notwendig sei zudem ein Präventionsgesetz, in dem etwa die Zusammenarbeit von Bund, Ländern und Kommunen geregelt wird. Die Sozialdemokraten wollen ferner die Ausgaben der Krankenkassen für Prävention erhöhen. Dazu solle pro Versichertem ein Mindestausgabenrichtwert von zehn Euro festgelegt werden. Mit dem Gesetz solle auch eine Stiftung Prävention und Gesundheits- förderung als neue gemeinsame Organisationseinheit der Sozialversicherung, des Bundes und der Länder errichtet und finanziell unterstützt werden, heißt es in dem Antrag weiter. ...

* 7. 04. 2011

Besseren Schutz vor Gift in Nahrungsmitten verlangt

Die Bundesregierung soll unverzüglich einen Gesetzentwurf vorlegen, um die strukturellen Defizite in der Lebensmittel- und Futtermittelkette zu beseitigen. Verbraucher müssten wirksam vor Giften geschützt werden, verlangt die Linksfraktion in ihrem Antrag (17/5377 http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/053/1705377.pdf

  ) "Lehren aus dem Dioxin-Skandal ziehen - Ursachen bekämpfen". Der Antrag steht am heutigen Donnerstag auf der Tagesordnung des Deutschen Bundestages. Darin werden unter anderem bessere Eigenkontrollen der Futter- und Lebensmittelbetriebe verlangt. Auch die staatlichen Kontrollen und die Verbraucherinformationen sollen verbessert werden. Nach Ansicht der Linksfraktion handelt es sich bei dem Anfang 2011 bekannt gewordenen Dioxin-Skandal nicht um einen Einzelfall: "Vielmehr offenbart er ein durchgängiges Verhalten in dem hoch sensiblen Wirtschaftsbereich der Lebensmittel- und Futtermittelerzeugung."

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Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin

Auskunftsrechte für Verbraucher zu Stoffen in Erzeugnissen

Verbraucher haben durch REACH ein Auskunftsrecht zu SVHC - Kandidatenstoffen (besonders besorgniserregenden Stoffen) in Erzeugnissen. Sie können beim Lieferanten nachfragen, ob und, wenn ja, welche Stoffe der Kandidatenliste in einem Erzeugnis enthalten sind. Der REACH-CLPHelpdesk veröffentlicht weitere Informationen zu diesem Auskunftsrecht und zu den Kontaktstellen der zuständigen Länderbehörden

http://www.reach-clp-helpdesk.de/

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Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR)

22. 07. 2011

Wie sicher sind Materialien und Gegenstände, die mit Lebensmitteln, Futtermitteln und Lebensmittel liefernden Tieren in Kontakt kommen?

Statusseminar am BfR zu Kontaktmaterialien in der Nahrungskette Materialien, die mit Lebensmitteln in Kontakt kommen, müssen spezielle gesetzliche Sicherheitsanforderungen erfüllen. Es dürfen aus ihnen keine Stoffe in das Lebensmittel übergehen, die die Gesundheit der Verbraucherinnen und Verbraucher schädigen können. Für Materialien, die mit Futtermitteln in Kontakt kommen, gibt es solche speziellen Regelungen nicht. ...

http://www.bfr.bund.de die_mit_lebensmitteln__futtermitteln_und_lebensmittel_liefernden_tieren_in_kontakt_kommen_- 106097.html

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Umweltbundesamt - UBA

30. 06. 2011

Mit dem aktuellen UMID (Umwelt und Mensch Informationsdienst)liegt ein aktueller und umfassender Überblick zu Umweltgerechtigkeit in Deutschland vor.

http://www.umweltbundesamt.de

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30. 05. 2011

Schutz vor besorgniserregenden Chemikalien verbessert. REACH verpflichtet Unternehmen und stärkt Auskunftsrechte

Die Europäische REACH-Verordnung verpflichtet Unternehmen ab dem 01. Juni 2011 besonders besorgniserregende Stoffe in Erzeugnissen gegenüber der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) anzuzeigen. Der Präsident des Umweltbundesamtes (UBA) Jochen Flasbarth fordert die Unternehmen auf, ihre Produktpalette genau zu überprüfen. „Stoffe mit solchen Eigenschaften haben in Produkten des täglichen Lebens nichts verloren. Sie gehören ersetzt“, so Flasbarth. Er erinnert die Hersteller und den Handel, ihren Anzeigepflichten nachzukommen.

Wer Produkte mit besorgniserregenden Chemikalien meiden möchte, kann seine Auskunftsrechte nutzen. Denn REACH verpflichtet den Handel und die Hersteller, Bürgerinnen und Bürgern auf Nachfrage mitzuteilen, ob ein Erzeugnis solche Stoffe enthält. Die Anfrage muss der Handel oder der Hersteller innerhalb von 45 Tagen beantworten. Die Auskunftspflicht ist nicht an den Kauf gebunden.

Ein Musterschreiben für gezielte Nachfragen stellt das UBA auf der Internetseite http://www.reach-info.de/ zur Verfügung.

*** 26. 04. 2011

Aktiver Lärmschutz spart Geld und Ärger - Verkehrslärm bleibt schwerwiegendes Umweltproblem

Verkehr bleibt der stärkste Krachmacher. Das ergibt eine aktuelle Lärmumfrage des Umweltbundesamtes, an der sich 70.000 Menschen beteiligten. Am meisten stört demnach der Lärm vom Straßenverkehr und von Flugzeugen. "Der Schutz der Menschen vor Verkehrslärm ist in Deutschland noch nicht ausreichend gewährleistet. Zu viele Menschen leiden noch unter zu hohen Lärmwerten. Beim Lärmschutz liegt noch jede Menge Arbeit vor uns“, sagt UBA-Präsident Jochen Flasbarth aus Anlass des bevorstehenden Tages gegen den Lärm am 27.04.2011. Lärm erhöhe nachweislich das Risiko von Herz- und Kreislauf- erkrankungen. Die Umsetzung der EU-Umgebungsrichtlinie in Deutschland, verpflichtet die Kommunen seit 2005 Aktionspläne gegen Lärm zu erlassen. Die Ergebnisse der UBA-Umfrage belegen, wie notwendig das ist. Da Lärm jährlich Kosten in Milliardenhöhe für die Volkswirtschaft verursacht, kann durch Lärmminderung viel Geld gespart werden. ...

Bei der Onlineumfrage des Umweltbundesamtes wurden 70.000 Fragebögen ausgewertet. Die Befragung dauerte von 2002 bis Anfang 2011. Die Umfrage wird nun in aktualisierter Form fortgeführt. Mitmachen bei der Umfrage kann jeder, der über einen Internetzugang verfügt: http://www.umweltbundesamt.de/laermumfrage/index.htm

Die Auswertung der Onlineumfrage : http://www.umweltbundesamt.de/uba-info-medien/3974.html Informationen zu Möglichkeiten der Lärmbekämpfung befinden sich unter: http://www.umweltbundesamt- daten-zur- umwelt.de/umweltdaten/public/theme.do;jsessionid=904C4E69ADCCB108D1FAB03BDC2788D4?nodeId ent=3173

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Siehe auch: http://fuer-mensch-und-umwelt.de

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POLITIk - BEHÖRDEN - EU - INTERNATIONAL

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EU

Öffentliche Konsultation der EU-Kommission zur Toxizität und Bewertung von Gemischen

Konsultation der Kommission zur Toxizität und Bewertung von Gemischen

http://ec.europa.eu/health/scientific_committees/consultations/public_consultations/scher_consultation_06 _en.htm

Die Europäische Kommission und deren Komitees (Scientific Committee on Consumer Safety (SCCS), Scientific Committee on Health and Environmental Risks (SCHER) Scientific Committee on Emerging and Newly Identified Health Risks (SCENIHR)) haben eine öffentliche Konsultation gestartet, um Kommentare zur vorläufigen wissenschaftlichen Meinung über die Toxizität und Bewertung von Gemischen (PDF-Datei, 580 KB) http://ec.europa.eu/health/scientific_committees/environmental_risks/docs/scher_o_150.pdf

zu sammeln. Kommentare können bis zum 9. September über ein Webformular abgegeben werden http://ec.europa.eu/yourvoice/ipm/forms/dispatch?form=Mixtures2&lang=en

*** 12. 07. 2011

Öffentliche Konsultation der EFSA: Wissenschaftlicher Ausschuss bewertet das TCC-Konzept

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat eine öffentliche Konsultation zum Entwurf eines Gutachtens eingeleitet, in dem die Relevanz und Zuverlässigkeit des Konzepts des toxikologisch relevanten Schwellenwerts (Threshold of toxicological concern - TCC-Konzept) bewertet wird.Das TTC- Konzept bietet einen Ansatz für die qualitative Bewertung und die wissenschaftliche Beratung in Bezug auf Gefahren für die Gesundheit des Menschen durch eine geringe Exposition gegenüber Stoffen in Lebens- und Futtermitteln. In diesem Gutachten kommt der Wissenschaftliche Ausschuss der EFSA zu folgendem Schluss: Das TCC-Konzept ist nicht nur für eine qualitative Risikobewertung hilfreich, sondern eignet sich auch, um Prioritäten bei der Bewertung der Sicherheit chemischer Stoffe zu setzen.

So können die verfügbaren Ressourcen effizienter genutzt werden und unnötige Tierversuche nach Möglichkeit vermieden werden. Im Gutachten wird außerdem aufgeführt, wo das Konzept in die Tätigkeit der EFSA eingebunden werden könnte und in welchen Bereichen und bei welchen Stoffen es nicht geeignet ist. Alle Interessenvertreter und interessierten Dritten werden ersucht, bis zum 15. September 2011 online ihre Stellungnahme abzugeben.

http://www.efsa.europa.eu

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USA

23. 04. 2011

Colorado State Governor John Hickenlooper declares May 2011 as Multiple Chemical Sensitivity Awareness Month.

(Link geht nicht mehr) 

   31

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