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Gift in Alltagsprodukten

25.01.2023

Gift in Alltagsprodukten – EU-Projekt sensibilisiert Bevölkerung, Handel und Industrie

Simon Colin Hochschulkommunikation
Hochschule Darmstadt

„Ob das Smartphone in der Hand oder das Funktionsshirt am Körper – viele Produkte enthalten „besonders besorgniserregende Stoffe“. Sie haben toxische Eigenschaften und können daher Mensch und Umwelt schädigen. Das EU-Projekt „Life AskREACH“ sensibilisiert seit 2017 dafür, dass Verbraucherinnen und Verbraucher laut EU ein Recht auf Auskunft haben, Industrie und Handel müssen dazu ihre Lieferketten nachvollziehen. Beides funktioniert noch nicht gut. …

„Besonders besorgniserregende Stoffe“ (Substances of Very High Concern, SVHCs) gelten als krebserregend, hormonell wirksam und umweltschädigend. Sie sollten eigentlich gar nicht in Alltagsprodukten enthalten sein. …

Dabei würden noch zu viele Unternehmen Produkte verkaufen, ohne sicher zu wissen, ob sie SVHCs enthalten. „Ist dies transparent, können Menschen fundiert entscheiden, welche Produkte sie kaufen“, sagt Prof. Dr. Martin Führ. „Das kann Unternehmen dazu veranlassen, solche Stoffe nicht mehr einzusetzen und so die Warenströme zu entgiften. Solange dies nicht gelingt, besteht für Recyclingmaterial immer ein Schadstoffrisiko. Dann bleiben auch die Klimaschutzpotentiale der Kreislaufwirtschaft ungenutzt. Für die ökonomischen und ökologischen Chancen giftfreier Alltagsprodukte hat AskREACH in den vergangenen Jahren erste wichtige Weichen gestellt.““

Die gesamte Pressemitteilung finden Sie unter unter https://idw-online.de/de/news808198 

Kommentar Scherrmann: Dies ist ein hervorragender und hoffnungsvoller, aber auch ein längst überfälliger Ansatz. Ich wünsche dem Projekt viel Erfolg, vor allem dass die Konsumentinnen und Konsumenten „mit mehr Verstand“ einkaufen und sich dieses Einkaufsverhalten dann tatsächlich auf die Produktion auswirkt.  

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