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Vom Informationsdienst Gentechnik - Kritische Nachrichten zur Gentechnik in der Landwirtschaft

14.07.2021

Der Herbizidwirkstoff Glyphosat war 2017 auch deshalb zugelassen worden, weil die europäischen Behörden keine Krebsgefahr sahen. 53 der Industriestudien, die das belegen sollten und wieder Teil des aktuellen Verlängerungsantrags sind, hat jetzt ein Experte im Auftrag einer Nichtregierungsorganisation analysiert. Das Ergebnis sei ein „Desaster“, sagte Siegfried Knasmüller kürzlich dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“.

Knasmüller arbeitet am Institut für Krebsforschung der Universität Wien. Das Spezialgebiet des Professors ist die Gentoxizität, also die Schädigung des Erbguts durch chemische Substanzen und Umwelteinflüsse. Knasmüller ist deshalb auch Experte für all die Tests, mit denen analysiert wird, ob eine Chemikalie das Erbgut schädigen und dadurch womöglich Krebs auslösen kann.

Bei ihrer Bewertung von Glyphosat kamen das deutsche Institut für Risikobewertung und die europäische Lebensmittelbehörde EFSA 2015 zu dem Ergebnis, dass Glyphosat nicht gentoxisch wirke und damit auch nicht krebserregend sein könne. Diese Bewertung stützte sich auf Studien der Hersteller, die damals geheim waren. Erst 2019 entschied der Europäische Gerichtshof, dass diese Studien herausgegeben werden müssen. ....

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