29.10.2025
Nina Meckel Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft e.V.
"Die Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft (DSG) appelliert am Welt-Schlaganfalltag an deutsche Großstädte, weitere Maßnahmen gegen die Belastung der Bevölkerung durch Feinstaubbelastung zu ergreifen. „Internationale wie nationale Studien zeigen, dass Umweltfaktoren wie Feinstaub ein Risiko für das Erleiden eines Schlaganfalls darstellen“, erklärt Professor Stefan Schwab, 1. Vorsitzender der DSG und Direktor der Neurologischen Klinik am Universitätsklinikum Erlangen. In einer alternden Gesellschaft gelte es deshalb, auch präventiv die Luftqualität zu verbessern, um der Volkskrankheit entgegenzuwirken.
In Deutschland erleiden jährlich rund 270.000 Menschen einen Schlaganfall. Als persönliche Hauptrisikofaktoren gelten Übergewicht, Rauchen und Bewegungsmangel.
„Feinstaub ist einer der relevantesten Risikofaktoren, durch Umwelteinflüsse zu erkranken“, bestätigte jüngst auf dem 1. Deutschen Schlaganfallkongress Dr. Lino Braadt von der Neurologischen Klinik der Universität Augsburg, der auf dem Gebiet der Vaskulären Biologie und Neurologie forscht. Winterliche Wetterlagen, in denen kein Wind gehe und damit die Luft schlechter abziehe, würden in den letzten Jahren zunehmen, so der Wissenschaftler. Somit seien sogenannte „blockierende Wetterlagen“ zusammen mit Inversionswetterlagen bei hohen Feinstaubwerten in Ballungszentren ein zunehmendes Problem.
Universität Augsburg arbeitet an Warn-App"
https://idw-online.de/de/news859459
Kommentar Scherrmann :
Endlich kommt das Thema "Feinstaub" auch in die med. Fachgesellschaften, bzw. wird das Risiko "Feinstaub" bei den Krankheitsursachen nicht mehr ignoriert. Es scheint mir jedoch, daß oben nur die Outdoorbelastung betrachtet wird und die Indoorbelastung nicht mitgedacht wird.