Springe zum Inhalt

Von www.diagnose-funk.org 

WHO-Studie bestätigt Schädigung von Spermien und Fruchtbarkeit durch Mobilfunkstrahlung - Deutsche Behörden ignorieren Studienergebnisse

28.6.2024

„Die von der WHO in Auftrag gegebene Überblicksstudie (Review) „Auswirkungen von Hochfrequenzbefeldung auf die männliche Fruchtbarkeit: Eine systematische Übersicht experimenteller Studien an nicht-menschlichen Säugetieren und menschlichen Spermien in vitro“ bestätigt, dass Mobilfunkstrahlung die männliche Fruchtbarkeit schädigt.

Die Weltgesundheitsorganisation WHO koordiniert ein internationales Projekt, welches darauf abzielt, Hinweise auf mögliche gesundheitsschädliche Auswirkungen von Hochfrequenzbefeldung zu überprüfen. Auswirkungen auf die Gesundheit des Fortpflanzungssystems wurden als vorrangig zu behandeln kategorisiert und eine internationale Arbeitsgruppe beauftragt, eine Überblicksstudie zu erstellen.

Es wurden in der Studie von Cordelli et al. (2024) 117 Studien zur Fertilität analysiert. Zum Aspekt der Auswirkungen auf die Spermienqualität erfolgte eine Auswertung der 1) Spermienanzahl, 2) Spermienmorphologie, 3) Spermienvitalität und 4) Veränderungen der Spermien DNA / des Chromatins. Alle vier Kriterien wiesen auf eine statistisch signifikante schädigende Wirkung der Hochfrequenz auf die Spermienqualität hin.

Bei der Überprüfung der toxischen Wirkung auf die Fortpflanzungsorgane wurden 1) Gewicht der Hoden und Nebenhoden 2) Histomorphometrie der Hoden 3) Histologie der Hoden und Nebenhoden 4) Zellsterben im Hodengewebe 5) Spermienproduktion im Hoden analysiert. Die statistische Auswertung zeigte wiederum eine signifikante schädigende Wirkung der Hochfrequenz bei allen fünf ausgewerteten Endpunkten. 

Diese von der WHO in Auftrag gegebene und mitfinanzierte Übersichtsarbeit weist darauf hin, dass Hochfrequenzbefeldung negative Auswirkungen auf die männliche Fruchtbarkeit besitzt. In Anbetracht dessen, dass die männliche Fruchtbarkeit in westlichen Ländern abnimmt, sollten die Ergebnisse dieser Meta-Analyse von politischen Entscheidungsträgern beachtet werden, so die Autoren.

Eine ausführliche Besprechung der Studie finden Sie im ElektrosmogReport 2-2024 und auf EMFData.org.

Cordelli E, Ardoino L, Benassi B, Consales C, Eleuteri P, Marino C, Sciortino M, Villani P, Brinkworth MH, Chen G, McNamee JP, Wood AW, Belackova L, Verbeek J, Pacchierotti F (2024): Effects of radiofrequency electromagnetic field (RF-EMF) exposure on male fertility: A systematic review of experimental studies on non-human mammals and human sperm in vitro. Environment International, 185, 108509. https://doi.org/10.1016/J.ENVINT.2024.108509

WHO-Studie bestätigt Ergebnisse und Warnungen des EU-Technikfolgenausschusses STOA"

Von www.diagnose-funk.org:

3.06.2024

"Gutachten für die französische Regierung: Smartphone Verbot bis 12, Social Media Verbot bis 17

Präsident Macron fordert rasche Umsetzung zum Schutz der Kinder und Jugendlichen

Kinder sollen ihr erstes Smartphone nicht vor dem Teenager-Alter bekommen, so eine Studie für die französische Regierung. Soziale Netzwerke sollten sogar erst ab 18 Jahren zugänglich sein. Ein europäisches Land nach dem anderen beendet die Schädigung der Kinder durch die Frühdigitalisierung. Deutschland will sie dagegen forcieren. Diese "vorsätzliche Körperverletzung" (Prof. M.Spitzer) und der "Tabletwahn" (Prof. K. Zierer) müssen ein Ende haben!

Die französische Regierung unter Präsident Emmanuel Macron hat die Studie "Enfant et écrans" (Kinder und Bildschirme) in Auftrag gegeben, die die Frage beantworten sollte, ab wann Kinder ein eigenes Smartphone benutzen dürfen. Die Studie wurde von Wissenschaftlern und Experten unter der Leitung der Neurologin Servane Mouton und Amine Benyamina, Leiter der Abteilung für Psychiatrie und Suchtkrankheiten am Paul-Brousse-Krankenhaus durchgeführt. 100 Experten wurde angehört. ...

Die Ergebnisse: Die Autoren der Untersuchung plädieren dafür, Kinder bis zu einem Alter von 12 Jahren gänzlich ohne IPhone und Co. zu erziehen. Die Nutzung von Social Media sollte sogar erst ab 18 Jahren gestattet sein. Aus wissenschaftlicher Sicht sollten Kinder unter drei Jahren demnach gar nicht mit Bildschirmen in Berührung kommen – auch nicht mit dem Fernseher. Zudem sollte kein Kind unter elf Jahren ein Telefon besitzen. Im Alter zwischen elf und 13 Jahren empfehlen die Experten ein Handy ohne Internetzugang. Grundsätzlich fordern sie, ein Mindestalter für Smartphones mit Internetanschluss auf 13 Jahre festzulegen. …“

mehr unter 

https://www.diagnose-funk.org/aktuelles/artikel-archiv/detail?newsid=2092

zudem weitere digitalisierungskritische Seiten auf www.diagnose-funk.org 

Schlaganfälle und Infektionen des Nervensystems laut University College London stark betroffen

(pte014/16.05.2024)

"Der Klimawandel und damit einhergehende Wetterlagen und -ereignisse haben auch auf die Gesundheit des Gehirns negative Auswirkungen. Zu dem Ergebnis kommt eine Studie unter der Leitung des University College London. Das Team betont in "The Lancet Neurology" die dringende Notwendigkeit weiterer Checks, insbesondere bei Personen mit neurologischen Erkrankungen. Nach der Überprüfung von 332 Studien, die zwischen 1968 und 2023 weltweit publiziert worden waren, geht der leitende Wissenschaftler Sanjay Sisodiya davon aus, dass die Klimawandelfolgen auf neurologische Erkrankungen beträchtlich ausfallen.

19 Erkrankungen untersucht

Die Forscher haben 19 verschiedene Erkrankungen des Nervensystems berücksichtigt. Diese Auswahl basierte auf der "Global Burden of Disease"-Studie aus dem Jahr 2016. Zu den untersuchten Erkrankungen gehörten Schlaganfälle, Migräne, Alzheimer, Hirnhautentzündungen, Epilepsie und Multiple Sklerose. Zudem wurden die Klimawandelfolgen auf mehrere schwere psychiatrische Erkrankungen wie Angststörungen, Depressionen und Schizophrenie untersucht.

Laut Sisodiya gibt es eindeutige wissenschaftliche Belege dafür, dass sich der Klimawandel auf bestimmte Erkrankungen des Gehirns auswirkt. Davon betroffen sind vor allem Schlaganfälle und Infektionen des Nervensystems. "Bei den Abweichungen der Wetterlagen wirken sich vor allem extreme Temperaturen und größere Temperaturunterschiede während des Tages aus. Das ist vor allem dann der Fall, wenn die Temperaturen für die Jahreszeit normalerweise nicht üblich sind."

Probleme durch Schlafmangel

Von besonderer Bedeutung sind die Temperaturen während der Nacht, da sie sich oft negativ auf den Schlaf auswirken. Es ist bekannt, dass ein schlechter Schlaf sich auf eine ganze Reihe von Erkrankungen des Gehirns negativ auswirken kann. Die Forscher konnten nachweisen, dass es zur Zunahme der Einweisungen ins Krankenhaus, von Beeinträchtigungen oder Sterblichkeit gekommen ist. Auch sind Personen mit einer Demenzerkrankung anfällig für eine Schädigung durch extreme Temperaturen und Wetterereignisse, heißt es. Ihre kognitive Beeinträchtigung kann die Fähigkeit verringern, sich in Bezug auf ihr Verhalten entsprechend zu verändern.

Dazu gehört eine eingeschränkte Fähigkeit, Hilfe zu suchen oder mögliche Probleme zum Beispiel durch eine vermehrte Flüssigkeitsaufnahme oder eine entsprechende Bekleidung zu begegnen. Diese Anfälligkeit wird durch Gebrechlichkeit, Mehrfacherkrankungen und die Einnahme von Psychopharmaka begleitet. Sisodiya betont auch, dass es derzeit nur wenige Studien gibt, die sich mit den Folgen künftiger Klimaszenarien auf Erkrankungen des Gehirns beschäftigen.

Viele dieser Erkrankungen stehen, so der Experte, mit einem höheren Risiko von psychiatrischen Erkrankungen wie Angststörungen in Verbindung. Derartige Mehrfacherkrankungen könnten in der Folge die Auswirkungen des Klimawandels verstärken und damit auch das Ausmaß der notwendigen Anpassungen zur Erhaltung der Gesundheit komplizierter machen. "Es gibt aber Maßnahmen, die jetzt ergriffen werden können, und das sollten wird auch tun", schließt Sisodiya.

https://profiles.ucl.ac.uk/6142-sanjay-sisodiya/publications

https://www.pressetext.com/news/20240516014

|

Medizincampus Trier der IU UNIVERSITÄTSMedizin.

25.04.2024

"Neue Analyse unter Beteiligung der Universitätsmedizin Mainz in Circulation Research erschienen

Eine internationale Lärm-Expert:innen-Gruppe des Krebsinstituts Kopenhagen (Dänemark), des Schweizerischen Tropen- und Public Health-Instituts (Swiss TPH), der Perelman School of Medicine an der University of Pennsylvania ( USA) und des Zentrums für Kardiologie der Universitätsmedizin Mainz hat aktuelle epidemiologische Daten analysiert und starke Hinweise darauf gefunden, dass Transportlärm eng mit kardio- und zerebrovaskulären Erkrankungen zusammenhängt. Im Ergebnis fordern die Forscher:innen, dass Verkehrslärm als Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen anerkannt wird. Die Ergebnisse ihrer Analysen wurden heute im renommierten Journal der American Heart Association, Circulation Research, veröffentlicht – pünktlich zum gestrigen „Tag gegen den Lärm“.

Epidemiologische Studien haben gezeigt, dass Verkehrslärm – etwa Straßen-, Schienen- oder Fluglärm – das Risiko für kardiovaskuläre Morbidität und Mortalität erhöht, wobei qualitativ hochwertige Hinweise für die Entwicklung von kardiometabolischen Erkrankungen wie ischämischen Herzerkrankungen, Herzschwäche, Schlaganfall und Diabetes vorliegen. Nach Angaben der WHO gehen in Westeuropa jährlich mehr als 1,6 Millionen gesunde Lebensjahre durch verkehrsbedingten Lärm verloren.

Besonders nächtlicher Verkehrslärm führt zu einer häufigen Unterbrechung und auch Verkürzung des Schlafes, zu einer Erhöhung des Stresshormonspiegels und einem erhöhten oxidativen Stress im Gefäßsystem und im Gehirn – und so zur vermehrten Bildung freier Radikale. Diese Faktoren können Gefäßstörungen, Entzündungen und Bluthochdruck fördern und dadurch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen. In der aktuellen Übersichtsarbeit hat sich das internationale Autorenteam aus Dänemark, USA, der Schweiz und Deutschland auf die indirekten, nicht-auditorischen, kardiovaskulären Gesundheitseffekte von Transportlärm konzentriert.

Die Autoren bieten einen aktualisierten Überblick über die epidemiologische Forschung zu den Auswirkungen von Transportlärm auf kardiovaskuläre Risikofaktoren und Krankheiten, diskutieren die mechanistischen Erkenntnisse aus den neuesten klinischen und experimentellen Studien und schlagen neue Risikomarker vor, um lärminduzierte kardiovaskuläre Effekte in der Allgemeinbevölkerung anzugehen. Eine in den Übersichtsartikel integrierte aktuelle Analyse zum Thema Verkehrslärm und Herz-Kreislauf-Erkrankungen belegt eindrücklich, dass pro 10 dBA das Risiko für die Entwicklung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfall und Herzinsuffizienz um 3,2 Prozent signifikant ansteigt.

Die Autoren erklären zudem detailliert die möglichen Auswirkungen von Lärm auf Veränderungen von Gennetzwerken, epigenetischen Pfaden, den zirkadianen Rhythmus, die Signalübertragung entlang der neuronalen-kardiovaskulären Achse, oxidativen Stress sowie Entzündung und Stoffwechsel. Zuletzt werden aktuelle und zukünftige Lärmschutzstrategien beschrieben und die vorhandene Evidenz zum Thema Lärm als kardiovaskulärer Risikofaktor diskutiert.

„Bei einem zunehmenden Anteil der Bevölkerung, der schädlichem Verkehrslärm auch nach Beendigung der COVID-Pandemie ausgesetzt ist, sind Lärmschutzbemühungen und Gesetze zur Lärmreduzierung für die künftige öffentliche Gesundheit von großer Bedeutung“, resümiert der Hauptautor der Arbeit, Univ.-Prof. Dr. Thomas Münzel, Seniorprofessor an der Universitätsmedizin Mainz. „Für uns ist es ebenfalls wichtig, dass aufgrund der starken Evidenz Verkehrslärm nun endlich als Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen anerkannt wird.“

Originalpublikation:
T. Münzel, M. Molitor, M. Kuntic, O. Hahad, M. Röösli, N. Engelmann, M. Basner, A. Daiber, M. Sørensen, Transportation Noise Pollution and Cardiovascular Health, Circulation Research, 2024;134:1113-1135

DOI: 10.1161/CIRCRESAHA.123.323584

Universität Heidelberg

3. Mai 2024

WISSENSCHAFTLER DER UNIVERSITÄT HEIDELBERG PRÄSENTIEREN DEN AKTUELLEN LANCET COUNTDOWN BERICHT FÜR EUROPA

„Ohne zusätzliche Klimaschutzmaßnahmen werden negative klimabedingte Gesundheitsfolgen weltweit gravierend zunehmen: Dass dies in besonderer Weise auch für Europa gilt, wo der Temperaturanstieg über dem globalen Durchschnitt liegt – davor warnt der aktuelle Europäische Lancet Countdown Bericht zu Gesundheit und Klimawandel, in dem 69 Wissenschaftler anhand von 42 Indikatoren die regionsspezifischen Auswirkungen zusammengetragen haben. Maßgeblich daran beteiligt sind Forscherinnen und Forscher der Universität Heidelberg unter Federführung von Prof. Dr. Joacim Rocklöv. Zusammen mit weiteren Vertretern aus der Wissenschaft sowie Experten aus Politik, Praxis und Zivilgesellschaft werden sie die Ergebnisse des Berichts und die Konsequenzen für Deutschland vorstellen. Dazu findet am 23. Mai 2024 eine öffentliche Veranstaltung mit Livestream an der Universität Heidelberg statt.

Der Lancet Countdown, eine weltweite interdisziplinäre Kooperation aus Forschungseinrichtungen und Organisationen der Vereinten Nationen, analysiert seit 2017 anhand einer Vielzahl von Indikatoren den Zusammenhang von Klima und öffentlicher Gesundheit sowie die internationalen politischen Antworten auf den Klimawandel und seine Auswirkungen. Diese werden jährlich als „Lancet Countdown on Health and Climate Change“-Bericht im Fachjournal „Lancet“ veröffentlicht, zuletzt im November vergangenen Jahres. Ein eigener Europa-Bericht wurde 2021 in „Lancet Public Health“ mit dem Ziel etabliert, auf europäischer Ebene die Folgen der Klimakrise zu bewerten, Trends der Auswirkungen zu erfassen, Anpassungs- und Abschwächungsmaßnahmen zu analysieren sowie Handlungsfelder in Wirtschaft, Finanzen, Politik und Verwaltung zu benennen. ….“

https://www.uni-heidelberg.de/de/newsroom/wie-der-klimawandel-die-gesundheit-bedroht-und-was-dies-fuer-deutschland-bedeutet

Weitere Informationen:

http://Launch Event: Europäischer Lancet Countdown Bericht 2024 –
https://csidlab.iwr.uni-heidelberg.de/lcd-german-launch-2024.html
http://2024 Europe Report of the Lancet Countdown on Health and Climate Change – http://www.thelancet.com/journals/lanpub/article/PIIS2468-2667(24)00055-0/fullte...

Kommentar Scherrmann: Auch hier gilt wie beim vorhergehenden Beitrag:

Ich finde diesen Forschungsansatz bedeutsam und unumgänglich. Ich hoffe, diese Erkenntnisse verbreiten sich rasch, sowohl bei den Politiker*innen als auch bei den Bürger*innen, die so bestimmte Maßnahmen besser verstehen und akzeptieren können. Diese Forschungsansätze machen mir persönlich etwas Hoffnung, daß sich durch solche wissenschaftliche Erkenntnisse umweltbewußteres Verhalten erreichen lassen könnte.

Universität Bremen

13.05.2024

MCC: 13 Prozent weniger Asthma nach Geburt in einer städtischen Umweltzone

"Erstmals ist der langfristige Nutzen städtischer Umweltzonen für die Gesundheit von Kindern wissenschaftlich fundiert beziffert worden. Ein Kernergebnis lautet: Allein das Glück, die Zeit im Mutterleib und das erste Lebensjahr in einer Gegend mit statt ohne Umweltzone zu verbringen, führt bis zum fünften Geburtstag im Schnitt zu 13 Prozent weniger Verschreibungen von Asthma-Arzneien. Die Studie beschreitet neue Wege bei der Evaluation von Umwelt- und Klimapolitik. …..

„Um die Kausalbeziehung zu isolieren, arbeiten wir ähnlich wie in einem Laborexperiment mit Versuchs- und Kontrollgruppe“, erläutert Hannah Klauber, Postdoc im Policy Evaluation Lab des MCC und Leitautorin der Studie. „Wir vergleichen Kinder mit Geburt vor und nach Einführung des Fahrverbots mit einer Kontrollgruppe von Kindern aus Städten, die erst später eine Umweltzone einführten und die in Bezug auf Wetterbedingungen und soziale Strukturen ähnlich sind.“ Mit dieser Methode lässt sich der in den Blick genommene Ursache-Wirkung-Zusammenhang beziffern: wie stark die Gesundheit in den ersten fünf Lebensjahren allein dadurch profitiert, dass es in der frühen Lebensphase von Empfängnis bis erstem Geburtstag den Schutz durch eine Umweltzone gibt. In dieser Zeit, in der sich die Körperzellen schnell teilen und für ihre Funktion programmiert werden, sind Kinder besonders anfällig für Umweltgifte. ….
Die Studie bestätigt bisherige Erkenntnisse, wonach Umweltzonen in Deutschland zu 5 Prozent weniger Feinstaub-Belastung führten. Und die Auswertung der Arznei-Verschreibungen bringt bemerkenswerte neue Erkenntnisse. Die Umweltzonen bewirken hier für das Gesundheitssystem eine über fünf Jahre anhaltende deutliche Kostenentlastung, die sich zu 92 Prozent auf Asthma-Präparate konzentriert. Die Zahl der Asthma-Verschreibungen wird um 13 Prozent gemindert, überproportional bei hochpreisigen Präparaten, so dass die Kostenersparnis sogar 21 Prozent beträgt. Insgesamt belegt die Datenanalyse rund 30 Millionen Euro weniger Arzneikosten bei den durch Umweltzonen geschützten Kindern bis 2017. …

„Unser quasi-experimenteller Forschungsansatz bietet viel Raum, um je nach Daten den Nutzen von Politikmaßnahmen auch umfassender in den Blick zu nehmen“, sagt Nicolas Koch, Leiter des Policy Evaluation Lab am MCC und Co-Autor der Studie. „Das ist generell relevant für die Bewertung von Umwelt- und Klimapolitik – und nicht zuletzt mit Blick auf weitergehende Fahrverbote. Zu solchen Eingriffen wird es noch hitzige Debatten geben. Und damit Anreiz, Gesundheitseffekte sauber zu beziffern.“"

Pressemitteilung: https://www.mcc-berlin.net/news/meldungen/meldungen-detail/article/13-prozent-weniger-asthma-nach-geburt-in-einer-staedtischen-umweltzone.html

Kommentar Scherrmann: Ich finde diesen Forschungsansatz bedeutsam und unumgänglich. Ich hoffe, diese Erkenntnisse verbreiten sich rasch, sowohl bei den Politiker*innen als auch bei den Bürger*innen, die so bestimmte Maßnahmen für Feinstaubminderung besser verstehen und akzeptieren können. 

https://www.pressetext.com/news/20240116004

Drohende Billionenschäden teilweiser hochprofitabler Unternehmen werden kaum berücksichtigt

Oxford/Melbourne (pte004/16.01.2024/06:15) 

"Umweltverschmutzende Unternehmen können durch Klimaklagen für Schäden in Billionenhöhe haftbar gemacht werden. Laut einer neuen Studie des Sustainable Law-Programs der University of Oxford berücksichtigen jedoch nur wenige Investoren und Regulierungsbehörden diese Gefahren bei der Bewertung der klimabezogenen Finanzrisiken von Unternehmen. Die Studie fordert eine Überarbeitung der Art und Weise, wie die Risiken von Klimastreitigkeiten bewertet werden, und bietet einen neuen Rahmen dafür.

Klimabedingte Finanzrisiken

"Finanzielle Risiken sind der vorherrschende Rahmen, durch den sich Investoren und Regulierungsbehörden mit dem Klimawandel auseinandersetzen. Doch die Analyse von Klimarisiken kann rechtliche Entwicklungen nicht zufriedenstellend berücksichtigen. Aktuelle Klimarisikobewertungen könnten Verteilung und Ausmaß klimabedingter finanzieller Risiken falsch darstellen", heißt es in der Studie. Das bedeute, dass Investoren in die falschen Projekte investierten und Risiken eingingen, die weder sie noch die Behörden verstünden, wodurch sich die finanziellen Risiken, die der Klimawandel mit sich bringt, noch weiter verschärften, so Thom Wetzer, Direktor des Oxford Sustainable Law Program.

Insgesamt wurden weltweit bisher 2.485 Klimaklagen eingereicht, und ihre zunehmenden Auswirkungen stellen erhebliche Risiken für einige der weltweit größten CO2-Emittenten dar. Nach Schätzungen der Autoren könnte beispielsweise allein der US-amerikanische Öl- und Gasriese Chevron für bis zu 8,5 Bio. Dollar haftbar gemacht werden. In den Jahren 1990 bis 2019 betrug der Gewinn des Unternehmens 291 Mrd. Dollar. "Es ist möglich, dass das Geschäft von Chevron tatsächlich den Nettowert zerstört", sagt Co-Autor Rupert Stuart-Smith vom Oxford-Institut für Geografie und Umwelt.

Klimaklagen nur Randrisiken

Die Studie zeigt auch, wie Organisationen, die mit der Bereitstellung von Rahmenwerken für die Bewertung von Klimarisiken beauftragt sind, wie das International Sustainability Standards Board und das Network for Greening the Financial System, rechtliche Risiken mit "Übergangsrisiken" in einen Topf werfen und "kaum bis gar keine" Details liefern, um sie zu bewerten. "Das deutet darauf hin, dass sie Klimarechtsstreitigkeiten lediglich als Randrisiko betrachten, während die jüngsten Ereignisse vor Gericht zeigen, dass es sich um etwas weitaus Größeres handelt", sagt Co-Autorin Arjuna Dibley, Leiterin der Nachhaltigkeits-Finanzforschung bei Melbourne Climate Futures.

Wetzer und sein Team stellen Möglichkeiten vor, wie klimabezogene rechtliche Risiken von Investoren und Regulierungsbehörden bewertet werden könnten, einschließlich einer Analyse der Marktauswirkungen: Analyse anhand der sozialen Kosten von CO2; Zuschreibung von Schäden durch den Klimawandel; Schätzung der Kosten eines beschleunigten Klimaschutzes und qualitative Analyse. "Politische Entscheidungsträger, Investoren und Unternehmen haben die Notwendigkeit akzeptiert, die Klimarisiken zu verstehen. Dies jedoch sorgfältig zu tun bedeutet, sich mit dem Gesetz durch Forschung auseinanderzusetzen, die rechtliches Denken mit Finanzanalysen und Klimawissenschaft verbindet. Andernfalls werden sie bei ihrer Behandlung weiterhin blind sein", schließt Wetzer.

(Ende)"

https://www.science.org/doi/10.1126/science.adj0598 (Abstract

ist downloadbar)

Kommentar Scherrmann: mal eine Veröffentlichung, eine Sichtweise, die Hoffnung macht, dass sich was ändern ließe, wenn Investoren das Know-How bekommen, ein mögliches Investment auch unter dem Aspekt klimabezogener Finanzrisiken bewerten zu können.

Laut Silent Spring Institute sind Konsumgüter, Lebensmittel, Getränke und auch Pestizide betroffen

Pressemitteilung pte012/10.01.2024 

"Forscher des Silent Spring Institute haben eine rasche Möglichkeit zur Vorhersage der Gefährlichkeit von Chemikalien in Bezug auf ein mögliches Brustkrebsrisiko entwickelt. Diese Einschätzung basiert darauf, ob die Chemikalie über bestimmte Eigenschaften verfügt. Damit wird es laut der leitenden Wissenschaftlerin Jennifer Kay möglich, betroffene Chemikalien zu kennzeichnen und damit ihren Einsatz bei Konsumgütern zu verhindern. Brustkrebs bleibt in den USA die am häufigsten diagnostizierte Krebsform. Derzeit steigen die Erkrankungen vor allem bei jungen Frauen an. Ein Trend, der laut Kay durch die Genetik allein nicht zu erklären ist. ...

Für die Untersuchung dieser Zusammenhänge müssen zuerst jedoch hunderttausende Kinder und Frauen diesen Chemikalien ausgesetzt sein, um viele Jahre später zu überprüfen, ob es zu einer Krebserkrankung gekommen ist. Das ist jedoch laut der Co-Autorin Ruthann Rudel weder umsetzbar noch ethisch zu vertreten. Es spiele allerdings auch eine Rolle, dass Studien mit Tieren teuer und zeitaufwendig sind. Daher seien bisher auch so viele Chemikalien nicht getestet worden. Details sind in "Environmental Health Perspectives" nachzulesen."

Mehr unter https://www.pressetext.com/news/20240110012

Response to “Comment on ‘Application of an in Vitro Assay to Identify Chemicals That Increase Estradiol and Progesterone Synthesis and Are Potential Breast Cancer Risk Factors’” https://ehp.niehs.nih.gov/doi/10.1289/EHP11400

Originalpublikation: Application of an in Vitro Assay to Identify Chemicals That Increase Estradiol and Progesterone Synthesis and Are Potential Breast Cancer Risk Factors https://ehp.niehs.nih.gov/doi/10.1289/EHP8608

pdf https://ehp.niehs.nih.gov/doi/epdf/10.1289/EHP8608

Kommentar Scherrmann: Für mich ist es unerträglich, daß man meint, um Substanzen verbieten zu können, müssten die Zusammenhänge 100 % nachgewiesen sein. Die schon vorliegenden Erkenntnisse sollten ausreichen, um politisch per Gesetz zu handeln.

7.12.2023 von www.diagnose-funk.org

"Pisa-Schock: Was sagt die Hirnforschung zur Bildungskatastrophe und zur Digitalisierung des Lernens von Kindern und Jugendlichen?

Interview mit Prof. G. Teuchert-Noodt: „... auch eine halbe Stunde ist für das Kind eine halbe Stunde zu viel!“ 

Deutschland ist im Pisa-Schock. Die schulischen Lernleistungen sacken ab, nach der Statistik liegt der Kipppunkt des Leistungsabfalls im Jahr 2012. Ab dieser Zeit stieg aber auch die Smartphonenutzung rasant. „Je länger sich Kinder und Jugendliche in ihrer Freizeit mit ihren Smartphones beschäftigen und je mehr Zeit sie in sozialen Medien verbringen, desto geringer ist die schulische Lernleistung,“ das ist das Ergebnis der Metastudie von Prof. Klaus Zierer. Mit der Smartphonenutzung kam die Bewegungsarmut, Vorlesen durch die Eltern und eigenes Lesen gingen zurück, das Sprechen miteinander wich bei vielen virtueller Facebook-, TikTok-, Instagram- und WhatsApp-Kommunikation. Zusammenhänge, die wieder einmal nicht thematisiert werden. Zu ihnen führte diagnose:funk mit der Neurobiologin Prof. Gertraud Teuchert-Noodt ein ausführliches Interview. Warum die Wechselwirkung zwischen der außerschulischen und schulischen Nutzung digitaler Medien zur Intelligenzminderung führt, das erläutert Prof. Teuchert-Noodt im Interview. 

Prof. Dr. Dr. Gertraud Teuchert-Noodt leitete an der Universität Bielefeld den Bereich Neuroanatomie und Humanbiologie und forschte über die Folgen der Reizüberflutung, Suchtmechanismen und den Zusammenhang zwischen Bewegung, Lernen und Gehirn. In der Kleinkindzeit geht eine übermäßige Bildschirmnutzung mit "Entwicklungsstörungen, insbesondere der Sprache und Kognition" einher, warnt die Leitlinie Bildschirmmedien. Warum sie sich irreversibel schädlich auf die Entwicklung des kindlichen Gehirns auswirkt, erläutert G.Teuchert-Noodt im Interview....."

Das ganze Interview unter https://www.diagnose-funk.org/aktuelles/artikel-archiv/detail?newsid=2037

Fachartikel von Prof. G. Teuchert-Noodt stehen zum freien Download auf www.diagnose-funk.org/1674

40 Wissenschaftler:innen fordern einen Stopp (Moratorium) der Digitalisierung an Schulen und Kitas!

Pressemitteilung der Gesellschaft für Bildung und Wissen vom 22.11.2023

https://www.diagnose-funk.org/aktuelles/artikel-archiv/detail?newsid=2029

"Grund: Sinkende Lernleistung, negative gesundheitliche, psychische und soziale Nebenwirkungen

Über 40 führende Wissenschaftler:innen unterschiedlicher Disziplinen fordern zusammen mit Kinder- und Jugendärzten von den Kultusminister:innen der Länder ein Moratorium der Digitalisierung an Schulen und vorschulischen Bildungseinrichtungen. ....

  • „Wir fordern die Kultusminister:innen aller 16 Bundesländer auf, bei der Digitalisierung an Schulen und Kitas ein Moratorium zu erlassen“, sagt Prof. Ralf Lankau, einer der Initiatoren des Aufrufs. „Die wissenschaftliche Erkenntnis ist inzwischen, dass Unterricht mit Tablets und Laptops die Kinder bis zur 6. Klasse nicht schlauer, sondern dümmer macht. Hinzu kommen laut Studien negative gesundheitliche, psychische und soziale Wirkungen durch den vermehrten Einsatz digitaler Geräte im Unterricht. Jetzt ist der Zeitpunkt, dass die Schulpolitik auf die Pädagogen und Kinderärzte dieses Landes hört und den Versuch des digitalen Unterrichts abbricht! In Schweden ist es bereits so weit: Die schwedische Bildungsministerin stoppte den Tablet-Einsatz in der Primarstufe. Das können die Kultusminister:innen in den Ländern nun auch tun.“

Der Moratoriumsaufruf in voller Länge und mit allen Erstunterzeichnern: https://bildung-wissen.eu/fachbeitraege/wissenschaftler-fordern-moratorium-der-digitalisierung-in-kitas-und-schulen.html

Die skandinavischen Länder waren Vorreiter in der Digitalisierung von Bildungseinrichtungen. Doch die schwedische Regierung korrigierte 2023 die Entscheidung ihrer Vorgänger, bereits Vorschulen des Landes verpflichtend mit digitalen Geräten auszustatten. Der Grund für das Umdenken ist die Stellungnahme von fünf Professor:innen des renommierten Karolinska-Instituts (Stockholm), die die Strategie der Digitalisierung von Schulen in einem Gutachten als falsch kritisierte: Das Gutachten kommt zum Schluss, dass die behaupteten positiven Befunde nicht belegbar seien. Die Forschung habe stattdessen gezeigt, dass „die Digitalisierung der Schulen große, negative Auswirkungen auf den Wissenserwerb der Schüler“ habe. Die Ziele (Bildungs- und Chancen-gerechtigkeit, Unterrichtsverbesserung, gesellschaftliche Teilhabe) würden nicht erreicht, im Gegenteil:

  • „Es ist offensichtlich, dass Bildschirme große Nachteile für kleine Kinder haben. Sie behindern das Lernen und die Sprachentwicklung. Zu viel Bildschirmzeit kann zu Konzentrationsschwierigkeiten führen und die körperliche Aktivität verdrängen“ (Gutachten des Karolinska-Instituts von 2023, einer der besten medizinischen Forschungseinrichtungen der Welt). ...."

von https://www.pharmazeutische-zeitung.de/was-pestizide-mit-parkinson-zu-tun-haben-143799/

"Die Zahl der Patienten mit Parkinson-Erkrankung steigt weltweit rasch an. Eine Rolle hierbei könnten Pestizide wie Glyphosat spielen. Das wurde bislang in der Diskussion um den Unkrautvernichter vernachlässigt. .....

Zu wenig beachtet werde in der Einschätzung der Substanz ihre potenzielle Neurotoxizität, schrieben die niederländischen Forschenden Professor Dr. Bastiaan Bloem von der Radboud-Universität Nijmegen und Dr. Tjitske Boonstra von der Technischen Universität Delft im Vorfeld der Entscheidung in einem Kommentar im Journal "The Lancet Planetary Healths". In diesem sprachen sie sich deutlich gegen eine Verlängerung der Glyphosat-Zulassung aus. ....

Parkinson in Frankreich als Berufskrankheit anerkannt 

In diese Richtung äußert sich auch Professor Dr. Daniela Berg, Direktorin der Klinik für Neurologie an der Universität Kiel und stellvertretende Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN). Angesichts »der rapide steigenden Zahl der Parkinson-Erkrankungen« sei es wichtig, den möglichen Beitrag von Pestiziden weiter zu erforschen und in die aktuellen Diskussionen mit einzubeziehen, forderte sie in einer Mitteilung der DGN vom 8. September.

Die neurotoxischen Wirkungen von Pestiziden seien lange bekannt. So würden Substanzen wie MPTP und Rotenon, die als Pestizid verwendet wurden oder noch werden, auch genutzt, um Tiermodelle für die Erforschung der Parkinson-Erkrankung zu generieren. Zudem werde Parkinson in Frankreich bei Personen, die in der Landwirtschaft gegenüber Pestizidenexponiert waren, als Berufskrankheit anerkannt. ....".

free download: https://www.science.org

Von der deutschen Gesellschaft für Neurologie e.V. (DGN)

4.05.2023

"Welchen Anteil haben Umweltschadstoffe am Anstieg von Parkinson und Alzheimer?

Der Anstieg neurodegenerativer Alterserkrankungen wie M. Alzheimer und M. Parkinson ist höher als erwartet. Die Prävalenz nimmt insbesondere bei Parkinson überproportional zu, also deutlich mehr, als allein durch die Überalterung der Gesellschaft erklärt werden kann. Offensichtlich spielen Lifestyle- und auch Umweltfaktoren eine Rolle. ...
Dass Partikelschadstoffe aus der Luft und Umwelttoxine sich akut auf das Nervensystem auswirken, zeigt sich bei Vergiftungen. Doch in welchem Zusammenhang stehen Umwelttoxine mit neurodegenerativen Alterserkrankungen? Die Liste „verdächtiger“ Substanzen ist lang; neben Feinstaub werden Pflanzenschutzmittel/Pestizide, Lösemittel (z.B. Toluol), Mineralöle, chemische Weichmacher, Bisphenol A (BPA), Mikroplastik und Nanopartikel genannt, aber auch neurotoxische Metalle (wie Blei, Quecksilber, Cadmium, Mangan). Mit einigen dieser Stoffe werden insbesondere typische biochemische Parkinson-Merkmale in Verbindung gebracht [5], z. B. mitochondriale Dysfunktion, Störungen der Metallhomöostase und Aggregation von Proteinen. ...."

Presseartikel der DGN: https://idw-online.de/de/news814829

OriginalVeröffentlichung, May 15, 2023

Risk of Parkinson Disease Among Service Members at Marine Corps Base Camp Lejeune

abstract: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/37184848/ 

Full text, nicht frei zugänglich: jamaneurol.2023.1168

5.05.2023

Vom Helmholtz Zentrum München Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt (GmbH)

„Eine neue Studie von Forschenden bei Helmholtz Munich zeigt, dass ultrafeine Partikel, die die kleinsten Größenfraktionen der Feinstaubbelastung darstellen, für die menschliche Gesundheit gefährlicher sein könnten als größere Partikel. Diese Ergebnisse tragen zu der wachsenden Zahl an Studien bei, die darauf hinweisen, dass es möglicherweise nicht ausreicht, sich bei der Bewertung von Risiken für die öffentliche Gesundheit auf größere Partikelkonzentrationen und Gase zu konzentrieren. Die Studie wurde jetzt im American Journal of Respiratory and Critical Care Medicine veröffentlicht.

Es besteht die Vermutung, dass ultrafeine Partikel (UFP; Partikel mit einem Durchmesser von weniger als 0,1 µm) zu größeren Gesundheitsproblemen führen können als größere Partikel. Ultrafeine Partikel stellen die kleinste Größenfraktion der partikulären Luftverschmutzung dar, unterscheiden sich jedoch in vielerlei Hinsicht von größeren Partikeln. Beispielsweise tragen sie nur unwesentlich zur Partikelmasse bei, dominieren jedoch in der Partikelanzahlkonzentration und verfügen über eine große Oberfläche und Reaktivität, die es den UFP ermöglicht, mehr chemische Verbindungen zu transportieren. Die Erkenntnisse über die gesundheitlichen Auswirkungen von UFP sind jedoch nach wie vor begrenzt.  ….“

mehr unter  https://idw-online.de/de/news814357 

Titel der Originalveröffentlichung: Impact of Ambient Ultrafine Particles on Cause-Specific Mortality in Three German Cities

pdf:  (free) https://www.atsjournals.org/doi/epdf/10.1164/rccm.202209-1837OC?role=tab 

abstract:  https://www.atsjournals.org/doi/abs/10.1164/rccm.202209-1837OC?role=tab

Anmerkung Scherrmann: Kein Fragezeichen in der engl. Originalfassung 

Technische Anmerkung Scherrmann: Die beiden Links sind auf manchen Browser durchgestrichen, öffnen sich aber nach einer kurzen Wartezeit (bei mir ca. 3 Sekunden).

09.05.2023

"Forscher warnen: Chemikalien in vielen Fällen nicht sinnvoll und auch schädlich für Menschen.

Die COVID-19 Pandemie hat den unnötigen Einsatz antimikrobieller Chemikalien, die mit Gesundheitsproblemen, antimikrobiellen Resistenzen und Schädigungen der Umwelt in Verbindung stehen, weiter angekurbelt. Zwei Dutzend Wissenschaftler warnen in "Environmental Science & Technology" vor den Folgen dieser Entwicklung. Ihre Studie weist nach, wie Quartäre Ammoniumverbindungen (QAV) vermarktet und in Haushalt, Gesundheitsversorgung, Ausbildung und am Arbeitsplatz zunehmend eingesetzt werden - trotz sicherer Alternativen. Details sind in "Environmental Science & Technology" nachzulesen.

Schädlicher Übereifer .....

.... Die Forscher sprechen sich gegen QAVs aus, die entweder nicht notwendig sind oder deren Wirksamkeit nicht nachgewiesen ist. Eine weitere Empfehlung ist die vollständige Offenlegung dieser chemischen Verbindungen in allen Produkten sowie die genaue Überwachung der Werte beim Menschen und in der Umwelt. Carol Kwiatkowski vom Green Science Policy Institute zufolge führt eine drastische Verringerung des Einsatzes dieser Chemikalien nicht zur Verbreitung von COVID-19. "Tatsächlich werden dadurch unser Zuhause, die Büros und andere Orte, die wir mit anderen Menschen teilen, gesünder." "

Pressetext deutsch: https://www.pressetext.com/news/20230509017

abstract https://pubs.acs.org/doi/abs/10.1021/acs.est.2c08244 

pdf (fulltext, free) : https://pubs.acs.org/doi/pdf/10.1021/acs.est.2c08244 

23.02.2023

Wo PFAS überall Deutschland verschmutzen

"An mehr als 1500 Orten lässt sich in Deutschland das Jahrhundertgift PFAS nachweisen. Das zeigt eine Recherche von NDR, WDR und SZ. Das Problem mit den industriell produzierten Chemikalien ist damit viel größer als bisher bekannt.

Das Gift kann man nicht riechen, nicht schmecken, nicht sehen. Es wird verdächtigt, Krebs zu verursachen, unfruchtbar zu machen und das Immunsystem zu schwächen. Und wenn es einmal in die Umwelt gelangt, dann bleibt es dort. Für sehr lange Zeit. Die Rede ist von sogenannten PFAS, per- und polyfluorierte Chemikalien, eine Gruppe von mehr als 10.000 künstlich hergestellten Stoffen. ..."

Mehr unter https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/pfas-chemikalien-deutschland-101.html?mc_cid=00f8d7a916&mc_eid=0bc06e4add

Neuer Brennpunkt von Diagnose:funk

Internationale Grenzwertkommission ICBE-EMF will strengere Mobilfunk-Grenzwerte

Studie weist Unwissenschaftlichkeit der geltenden ICNIRP-Grenzwerte nach

"Die internationale Grenzwertkommission ICBE-EMF (International Commission on the Biological Effects of Electromagnetic Fields) fordert neue Grenzwerte, die den Stand der Forschung berücksichtigen. In ihrem Artikel weist die ICBE-EMF nach, warum die bestehenden Grenzwerte unwissenschaftlich und ohne Schutzfunktion sind. Der Artikel der ICBE-EMF enthüllt den fauligen Kern der Mobilfunkpolitik: Die Grenzwertfestlegung durch die ICNIRP war die pragmatische Legitimation des Geschäftsmodells der Mobilfunkindustrie. diagnose:funk legt eine deutsche Fassung des Artikels vor. Dies ist einer der wichtigsten Brennpunkte, den wir bisher veröffentlichten."

Mehr unter: https://www.diagnose-funk.org/aktuelles/artikel-archiv/detail?newsid=1937 

Brennpunkt: https://www.diagnose-funk.org/aktuelles/artikel-archiv/detail?newsid=1937 

Quellen

International Commission on the Biological Effects of Electromagnetic Fields (ICBE-EMF). Scientific evidence invalidates health assumptions underlying the FCC and ICNIRP exposure limit determinations for radiofrequency radiation: implications for 5G. Environ Health 21, 92 (2022).

Studie der ICBE-EMF im Original doi.org/10.1186/s12940-022-00900-9

PDF-Datei der Studie im Original

Webseite der ICBE-EMF: icbe-emf.org

Eintrag im EMF-Portal

25.01.2023

Gift in Alltagsprodukten – EU-Projekt sensibilisiert Bevölkerung, Handel und Industrie

Simon Colin Hochschulkommunikation
Hochschule Darmstadt

„Ob das Smartphone in der Hand oder das Funktionsshirt am Körper – viele Produkte enthalten „besonders besorgniserregende Stoffe“. Sie haben toxische Eigenschaften und können daher Mensch und Umwelt schädigen. Das EU-Projekt „Life AskREACH“ sensibilisiert seit 2017 dafür, dass Verbraucherinnen und Verbraucher laut EU ein Recht auf Auskunft haben, Industrie und Handel müssen dazu ihre Lieferketten nachvollziehen. Beides funktioniert noch nicht gut. …

„Besonders besorgniserregende Stoffe“ (Substances of Very High Concern, SVHCs) gelten als krebserregend, hormonell wirksam und umweltschädigend. Sie sollten eigentlich gar nicht in Alltagsprodukten enthalten sein. …

Dabei würden noch zu viele Unternehmen Produkte verkaufen, ohne sicher zu wissen, ob sie SVHCs enthalten. „Ist dies transparent, können Menschen fundiert entscheiden, welche Produkte sie kaufen“, sagt Prof. Dr. Martin Führ. „Das kann Unternehmen dazu veranlassen, solche Stoffe nicht mehr einzusetzen und so die Warenströme zu entgiften. Solange dies nicht gelingt, besteht für Recyclingmaterial immer ein Schadstoffrisiko. Dann bleiben auch die Klimaschutzpotentiale der Kreislaufwirtschaft ungenutzt. Für die ökonomischen und ökologischen Chancen giftfreier Alltagsprodukte hat AskREACH in den vergangenen Jahren erste wichtige Weichen gestellt.““

Die gesamte Pressemitteilung finden Sie unter unter https://idw-online.de/de/news808198 

Kommentar Scherrmann: Dies ist ein hervorragender und hoffnungsvoller, aber auch ein längst überfälliger Ansatz. Ich wünsche dem Projekt viel Erfolg, vor allem dass die Konsumentinnen und Konsumenten „mit mehr Verstand“ einkaufen und sich dieses Einkaufsverhalten dann tatsächlich auf die Produktion auswirkt.  

23.09.2022 

"Struktur der weißen Substanz verändert sich ISGlobal-Wissenschaftlern zufolge durch Feinstaub

Forscher des Barcelona Institute for Global Health (ISGlobal) http://isglobal.org/en haben bei Kindern im Alter von neun bis zwölf Jahren einen Zusammenhang zwischen der Belastung mit Luftschadstoffen in der Gebärmutter und Veränderungen der strukturellen Konnektivität der weißen Substanz des Gehirns nachgewiesen. Je größer die Belastung vor dem fünften Lebensjahr ist, desto größer sind auch die in der Präadoleszenz beobachteten Veränderungen der Struktur des Gehirns. Eine abnormale Mikrostruktur der weißen Substanz wurde mit Depressionen, Angst- sowie Autismus-Spektrum-Störungen in Verbindung gebracht.

Daten einer großen Kohorte

Die Studie hat auch einen Zusammenhang zwischen der Belastung mit Feinstaub (PM2.5) und dem Volumen des Putamen nachgewiesen. Dabei handelt es sich um eine Struktur im Gehirn, die mit der motorischen Funktion, Lernvorgängen und vielen anderen Funktionen in Verbindung steht. Je größer die Belastung mit PM2.5 vor allem in den ersten beiden Lebensjahren war, desto größer war auch das Volumen des Putamen in der Präadoleszenz. Laut Erstautorin Anne-Claire Binter wurde ein vergrößertes Putamen mit bestimmten psychiatrischen Erkrankungen wie Schizophrenie, Autismus-Spektrum-Störungen und Zwangsstörungen in Verbindung gebracht.  …. "

Mehr unter https://www.pressetext.com/news/20220923009 

Original: 

Air pollution, white matter microstructure, and brain volumes: Periods of susceptibility from pregnancy to preadolescence

https://www.sciencedirect.com

Kommentar Scherrmann: die Ergebnisse dieser Studie sollten Pflichtlektüre nicht nur für Eltern sondern auch für Politiker*Innen, Gynäkolog*innen und Kinderärzt*innen sein.

Publikationen von Prof. Dr. med. Rainer Frentzel-Beyme als Autor und Koautor 

kopiert von: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/?term=Frentzel-Beyme+R.&sort=pubdate&size=200

Search Results: 93 results ( bis Nr. 46 in englischer Sprache) 

1) Non-Hodgkin lymphomas and ionizing radiation: case report and review of the literature.

Schmitz-Feuerhake I, Frentzel-Beyme R, Wolff R.

Ann Hematol. 2022 Feb;101(2):243-250. doi: 10.1007/s00277-021-04729-z. Epub 2021 Dec 8.

PMID: 34881390 Free PMC article. Review.

2) Retraction notice to "Changes in degree of sclerosis as a function of prophylactic treatment in cancer-prone and CHD-prone probands" 'Behaviour Research and Therapy' Volume 29, Issue 4, 1991, Pages 343-351.

Grossarth-Maticek R, Eysenck H, Gallasch G, Vetter H, Frentzel-Beyme R.

Behav Res Ther. 2021 Sep;144:103905. doi: 10.1016/j.brat.2021.103905. Epub 2021 Jun 19.

PMID: 34158165 No abstract available.

3) Comments on "Clinical characteristics of chronic lymphocytic leukemia occurring in Chornobyl cleanup workers" by S.C. Finch, I. Dyagil et al., Vol. 35 (2), 2017, p. 215-224.

Frentzel-Beyme R, Schmitz-Feuerhake I, Wolff R.

Hematol Oncol. 2018 Apr;36(2):500-501. doi: 10.1002/hon.2496. Epub 2018 Feb 2.

PMID: 29393508 No abstract available.

Weitere Publikationen von Prof. Frentzel-Beyme unter https://safer-world.org/home/veroeffentlichungen/rainer-frentzel-beyme/

Ich möchte hier einen weiteren Kommentar von Herrn Dr. Muesch vorstellen, der in der Zeitschrift "Arbeit-und Arbeitsrecht" veröffentlicht wurde:

"Kommentar zu den Berufskrankheiten(BK)-Todesfällen 

BK-Präventionsprobleme unseres „Dualen Arbeitsschutzsystems“ 

Während seiner Amtszeit als „Berufskrankheiten“-Bundesminister vermeidet es Hubertus Heil (BMAS/SPD) wie schon seine Vorgänger im Amt (Scholz/SPD, Jung/CDU, Dr. med. (!) v. d. Leyen/CDU und Nahles/SPD) auch diesmal wieder, dem Jahresbericht über „Die gesetzliche Unfallversicherung in der Bundesrepublik Deutschland im Jahre 2020“ (BMAS 2022) einen kommentierenden Begleittext voranzustellen. Und das, obwohl er quasi als oberster Dienstherr für die BK-Prävention nach § 1 SGB VII verantwortlich zeichnet. ...."

Mehr unter https://safer-world.org/wp-content/uploads/2022/08/AuA0822-PP-Muesch-1.pdf

Original: https://www.arbeit-und-arbeitsrecht.de/fachmagazin/fachartikel/bk-praeventionsprobleme-unseres-dualen-arbeitsschutzsystems.html

und www.muesch-berufskrankheiten.de

Anmerkung Scherrmann:

eine weitere brilliant analysierte Veroeffentlichung mit eindeutiger Stellungnahme von Dr. Muesch.

Ionisierende Strahlenbelastung beim digitalen Röntgen in der Zahnmedizin 

Ingrid Scherrmann  

6.06.2022 

Eine Bekannte erzählte mir, daß ihr Zahnarzt zu ihr Folgendes sagte: 

„Wenn Sie von Frankfurt nach San Franzisko fliegen, haben Sie eine  2000 - fache höhere Strahlenbelastung als bei einer Panorama-aufnahme.“ 

Da mir diese Behauptung seltsam vorkam, begann ich zu recherchieren: 

1) Infos vom  Bundesamt für Strahlenschutz (BfS)

Durchschnittliche Ionisierende Strahlung bei Flügen: 

„Effektive Dosis durch Höhenstrahlung bei einem Flug 

von Frankfurt nach San Franzisko: 45 - 110  Microsievert (µSv)“ 

Quelle:  https://www.bfs.de/DE/themen/ion/umwelt/luft-boden/flug/flug.html

Durchschnittliche Ionisierende Strahlung bei Roentgenaufnahmen: 

„ Typische effektive Dosis … Zahnaufnahme: 0,01 Millisievert (mSv)“ 

Quelle: Broschüre des BfS „Röntgen – Nutzen und Risiken“

https://www.bfs.de/SharedDocs/Downloads/BfS/DE/broschueren/ion/stko-roentgen.pdf?__blob=publicationFile&v=8

 

Dies bedeutet: Beim dentalen Roentgen ist die Mass-einheit Millisievert, bei den Langstreckenfluegen ist die Mass-einheit Microsievert. 

Umrechnung:        

1 Millisievert entspricht 1000 Microsievert  bzw. 1 mSv = 1000 µSv 

oder

1 Microsievert entspricht 0, 001 Millisievert  bzw. 1 µSv = 0,001 mSv  

Der Unterschied ist (wie bei Gramm und Kilogramm) der Faktor 1000. 

2) Artikel „Strahlung vermeiden, die nicht nötig ist“

Frederik Joetten, Interview von Thomas Jung vom Bundesamt für Strahlenschutz

Stuttgarter Zeitung, 10.02.2017 

„….Die Strahlenbelastung einer Panorama-aufnahme des gesamten Gebisses ist ungefähr genauso groß, zwischen 0,02 und 0,05 mSv. Die Dosis eines einzelnen Röntgenbildes, einer sogenannten lateralen Zahnaufnahme, liegt bei etwa 0,006 mSv. …. 

… Typische Strahlenbelastungen für Flugreisen sind zum Beispiel für einen Flug von Frankfurt nach New York etwa 0,06 Millisievert (mSv) …. Die Strahlenbelastung einer Panoramaaufnahme des gesamten Gebisses ist ungefähr genauso groß, zwischen 0,02 und 0,05 mSv“

Quelle: https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.interview-zum-strahlenschutz-strahlung-vermeiden-die-nicht-noetig-ist.defab69c-4385-4cda-9efc-a779c7c606fc.html

3) Vergleich der ionisierenden Strahlung von Dentalaufnahmen und Langstreckenflug Frankfurt-San Francisco nach den Angaben der Website des BfS:

a) Laterale Zahnaufnahme (ca. 6 µSv)  und Flug (ca. 45-100 µSv) : 

der Flug ist eine ca. 7-  bis 17- fach höhere Belastung als eine laterale Aufnahme

b) Panorama-aufnahme (ca. 20 bis 50 µSv)  und Flug (ca. 45-100 µSv): 

Der Flug ist dieselbe oder eine bis ca. 5-fache höhere  Belastung. 

Die Aussage des Zahnarztes ist falsch. 

4) Vom Nachrichtenportal für die Dentalbranche: https://www.zwp-online.info/de 

„….  Jedes Jahr eine Panoramaaufnahme machen ist keine akzeptable Praxis. Auch soll eine Panoramaaufnahme nicht vor einer visuellen Untersuchung stattfinden.“

Quelle: https://www.zwp-online.info/zwpnews/wirtschaft-und-recht/praxiseinrichtung/strahlenschutz-in-der-zahnarztpraxis

5) Alternative: Strahlungsfreie Diagnostik in der Dentalmedizin: Ultraschall statt Roentgen

„ … Die Ultraschalluntersuchung als bildgebende Methode in der Zahnmedizin wurde in den letzten Jahren aufgrund mehrerer Vorteile des diagnostischen Ultraschalls intensiv erforscht. Es ist eine nicht-invasive, kostengünstige, schmerzfreie Methode und verursacht im Gegensatz zum Röntgen keine schädliche ionisierende Strahlung. Der Ultraschall hat eine vielversprechende Zukunft als diagnostisches bildgebendes Instrument in allen Fachgebieten der Zahnmedizin, sowohl für die Hart- als auch für die Weichteilerkennung. Dennoch sind sich die meisten Zahnärzte der vollen Nutzung dieser Technologie noch nicht bewusst….“

Quelle: 

https://www.ukaachen.de/kliniken-institute/klinik-fuer-zahnaerztliche-prothetik-und-biomaterialien-zentrum-fuer-implantologie/forschung-lehre/forschung/forschungsgruppen/ultraschall-in-der-zahnmedizin/

*********************

Kommentar Scherrmann

Auf Nachfrage sagte der Zahnarzt (siehe Einleitung),  daß er die Angabe von der „2000-fachen Belastung“ von dem Sachverständigen hat, der alle 5 Jahre sein Röntgengerät kontrolliert. Daß jemand, dessen Berufsfeld die Kontrolle von ionisierender Strahlung beinhaltet, solche Angaben macht, ist nicht verständlich und nicht hinnehmbar, auch weil die Zahnärzt*innen ihren Patient*innen diese falschen Angaben weitergeben.  

Daß mit dieser Falsch-Angabe mehr geröntgt wird, als unbedingt nötig, dürfte eine Folge sein. Über die Ursachen dieser Falschinformation läßt sich nur spekulieren. 

Ingrid Scherrmann

www.safer-world.org,

emailadresse: scherrmann@safer-world.org



			

vom Deutschen Ärzteblatt  vom 21.04.2022:

Luftverschmutzung mit positiven Tests auf SARS-CoV-2 assoziiert

Stockholm – Eine verstaerkte Luftverschmutzung koennte mit dem Risiko fuer eine Infektion mit SARS-CoV-2 in Verbindung stehen. Dies zeigt eine Studie mit jungen Schweden, bei denen eine kurzfristige Exposition gegenueber Feinstaub und Kohlenstoff mit erhoehter Wahrscheinlichkeit einen positiven PCR-Test auf SARS-CoV-2 nach sich zog, wie die Autoren in JAMA Network Open berichten (DOI: 10.1001/jamanetworkopen.2022.8109).

„Luftverschmutzung gilt schon lange als Risikofaktor fuer Atemwegs­erkrankungen, etwa Influenza, weshalb die Sorge besteht, dass sie auch bei COVID-19 eine Rolle spielen koennte“, schreiben Erstautor Zhebin Yu von der Abteilung fuer Umweltmedizin am Karolinska-Institut in Stockholm und seine Kollegen. Die Schadstoffe in der Luft koennten zum einen die Empfaenglichkeit fuer Infektionen, zum anderen aber auch das Risiko fuer schwere Erkrankungen oder Komorbiditaeten erhoehen. … 

mehr unter 

Studie: 

Abstract der Studie in JAMA Network Open  

DOI: 10.1001/jamanetworkopen.2022.8109

21.02.2022 von www.diagnose-funk.org

„Wissenschaftler der Pusan National University decken Zusammenhang zwischen Spermienqualität und Handynutzung auf. Die Ergebnisse ihrer aktualisierten Meta-Analyse weisen auf die möglichen Gefahren moderner elektronischer Geräte hin

Universität Pusan, Pressemitteilung, 24.01.2022. Handys haben es geschafft, die Welt näher zusammenzubringen und das Leben in einer sehr schwierigen Zeit erträglicher zu machen. Aber Handys haben auch ihre Schattenseiten. Sie können negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Das liegt daran, dass Mobiltelefone hochfrequente elektromagnetische Wellen (HF-EMW) aussenden, die vom Körper absorbiert werden…..“ 

Mehr unter  https://www.diagnose-funk.org/publikationen/artikel/detail?newsid=1797 

09.02.2022

Rostocker Forscher finden Einfluss von Feinstaub auf Gehirnleistung

„Staub ist ein natürlicher Bestandteil der Luft, der je nach Größe der Staubteilchen, oder Partikel, als Schwebstaub, Feinstaub oder ultrafeiner Staub auftreten kann. Bekanntermaßen können solche Partikel schädliche Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit haben. Forschende der Universitäten Rostock und Groningen sowie des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) haben nun herausgefunden, dass bereits (ultra)feine Staubpartikel mit einem Durchmesser unter 2,5 Mikrometer – zum Vergleich: 100 Mikrometer entsprechen der Dicke eines Haares – die geistige Leistungsfähigkeit des Menschen beeinträchtigen können….

Übertragen auf den gesellschaftspolitischen Kontext könne man sagen, dass Feinstaub als ernstzunehmendes Gesundheitsrisiko anzusehen sei. „Er scheint nicht nur die Lunge zu schädigen, sondern auch direkt und indirekt die Gehirnfunktion“, sagt Benjamin Aretz. Damit beeinträchtige Feinstaub die geistige Gesundheit. „Politische Maßnahmen sollten daher in Zukunft darauf abzielen, die Luftschadstoffbelastung vor allem in unserem direkten Lebensumfeld zu reduzieren, da wir dort viel Zeit verbringen“, betont der Rostocker Forscher

Pressemitteilung: https://idw-online.de/de/news788055

Originalarbeit:  Long-term exposure to fine particulate matter, lung function and cognitive performance: A prospective Dutch cohort study on the underlying routes 

Aretz, B.; Janssen, F.; Vonk, J. M.; Heneka, M.T.; Boezen, H. M.; Doblhammer, G. (2021): 

https://doi.org/10.1016/j.envres.2021.111533

Weitere Information: Bericht in Spektrum der Wissenschaft

https://www.spektrum.de/news/wie-feinstaub-auf-das-gehirn-und-denkvermoegen-schlaegt/1951411

28.01.2022 

Von der "Initiative zur Prävention von Kohlenmonoxid-Vergiftungen"

Tödliches Kohlenmonoxid dringt durch alle Wände

  • Neuer Forschungsbericht bestätigt Permeation von Kohlenmonoxid (CO) durch Wände, Decken und Böden in andere Räume
  • Bereits eine geringe CO-Belastung über einen längeren Zeitraum kann zu chronischen Vergiftungen mit Langzeitfolgen führen
  • Gesundheitsschädliches Atemgift lässt sich nur mit Hilfe technischer Sensoren aufspüren …… 

Pressemitteilung: https://www.presseportal.de

Über die Initiative zur Prävention von Kohlenmonoxid-Vergiftungen:

Die Initiative zur Prävention von Kohlenmonoxid-Vergiftungen wurde im Jahr 2018 gegründet. Zu den Mitgliedern gehören der Bundesverband der Ärztlichen Leiter Rettungsdienst (ÄLRD), die Bundesarbeitsgemeinschaft Notärzte (BAND), der Deutsche Feuerwehrverband (DFV), der Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks (ZIV), der BHE Bundesverband Sicherheitstechnik sowie die Netze BW und verschiedene Hersteller von Kohlenmonoxid-Meldern.

Forschungsbericht:  https://ibk-heyrothsberge.sachsen-anhalt.de/fileadmin/Bibliothek/Politik_und_Verwaltung/MI/IDF/IBK/Dokumente/Forschung/Fo_Publikationen/imk_ber/IMK-209.pdf

Kommentar Scherrmann: Ich finde es gut und wichtig, daß hier verschiedene Verbände und auch die Hersteller zusammenarbeiten.

12. Januar 2022 von

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/pestizidatlas-pflanzenschutz-landwirtschaft-insektensterben-1.5505697

"Die gefährliche Abhängigkeit von Pestiziden

Der globale Einsatz von Pflanzenschutzmitteln steigt drastisch, Umweltschützer warnen. Doch die deutsche Politik steckt in einem Konflikt. Denn BASF und Bayer profitieren von dem Boom besonders. .... "

Der Artikel ist frei zugänglich

"Pestizidatlas 2022 – Daten und Fakten über Gifte in der Landwirtschaft“, herausgegeben von der Heinrich-Böll-Stiftung, dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und dem Pestizid Aktions-Netzwerk e. V. (PAN Germany)

https://pan-germany.org

von https://idw-online.de/de/news786224:

Bestätigt: Wird Klärschlamm auf Äcker gegeben, kann Mikroplastik tief in den Boden und auf angrenzende Felder geraten

Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde 

Dass Klärschlamm aus städtischen Anlagen einen hohen Anteil an Mikroplastik enthält, konnte schon in früheren Studien gezeigt werden. Der Verdacht lag nahe, dass die Nutzung solcher Schlämme zur Düngung von Feldern auch den unkontrollierten Eintrag von Mikroplastik in die weitere Umwelt fördern könnte. Nun bestätigen Studien im Rahmen des BMBF-Projektes MicroCatch_Balt diese Annahme. .....

Originalpublikation (englisch):

https://doi.org/10.1016/j.scitotenv.2021.150611

Ich möchte hier ein Kommentar von Herrn Dr. Muesch zu den Berufskrankheiten-Todesfällen vorstellen, das in der Zeitschrift "Arbeit-und Arbeitsrecht" veröffentlicht wurde:

" Wer sind die „Herren des Verfahrens“?

Die „Herren“ des Berufskrankheiten(BK)-Verfahrens sind laut SGB VII die „Unfall“-Versicherungsträger, also die sog. Berufsgenossenschaften und Unfallkassen – aber: „Die Unfallversicherung ist insofern eine Haftpflichtversicherung der Unternehmer“.

Das für dieses Haftungsprivileg der Unternehmer nach § 104 SGB VII zuständige BMAS darf nicht nur unwidersprochen wie oben weiterhin zitiert werden, man muss darüber hinaus eigentlich sogar auch noch angesichts des BK-Präventionsdesasters die Verfassungs-mäßigkeit dieses Sachverhalts infrage stellen!

......

Rück-/Ausblick

Die mediale Tabuisierung der Berufskrankheiten-Todesfälle (überwiegend durch Berufskrebs) als das Präventionsversagen Nr. 1 bei den arbeitsbedingten Erkrankungen wird alljährlich dadurch komplettiert, dass die zuständigen „Berufskrankheiten“-Bundesminister den aufwendigen Jahresberichten bisher keinerlei kommentierenden Begleittext vorangestellt haben. Solange auch die Gewerkschaften schweigen und mitspielen, wird sich nichts ändern! "

Mehr unter https://safer-world.org/wp-content/uploads/2021/12/AuA_2021_07_Wer-sind-die-_Herren-des-Verfahrens___36-39.pdf

oder unter https://www.arbeit-und-arbeitsrecht.de/sites/default/files/public/data-fachartikel/AuA_2021_07_Wer-sind-die-_Herren-des-Verfahrens___36-39.pdf 

und www.muesch-berufskrankheiten.de

Kommentar Scherrmann:

Ich denke, dieses von Dr. Muesch im Artikel beschriebene Berufskrankeiten-Präventionsdesaster hat auch weitreichende Auswirkungen auf die Nicht-Wahrnehmung von Schadstoffbedingten Krankheitsursachen der gesamten Bevölkerung. Somit ist es meines Erachtens unumgänglich, die Vorgänge bei BK-Verfahren zu kennen, denn sie spielen eine Schluesselrolle bei der verharmlosenden Bewertung von krankmachenden Substanzen in unserer Umwelt.

Weitreichende Prävention bedeutet für mich eine schadstoffarme Umwelt im beruflichen und im privaten Bereich, in der wir Lebenden und auch die nächsten Generationen ein gesundes und lebenswertes Leben führen können.

Dialogbüro 5G der Bundesregierung: Störfall Bürgerengagement.

Der Absturz vom Dialog- zum Monologbüro

diagnose:funk schickt als Geschenk das Buch "Weltrisikogesellschaft" des Soziologen Ulrich Beck an das Dialogbüro 5G der Bundesregierung und das Bundesamt für Strahlenschutz. Anlass ist die Absage ihrer Beteiligung an einer Podiumsdiskussion, weil auch ein diagnose:funk-Vertreter eingeladen sei. Der folgende Artikel setzt sich mit diesem Vorgang auf der Grundlage der Beck´schen Gesellschaftsanalyse auseinander. Beck analysiert in seinem Buch eine solche Politik und weist dem informierten, kritischen "Laien" als Akteur für eine lebenswerte Zukunft eine zentrale Bedeutung zu. Wir hoffen, dass die Lektüre dieses Buches und Artikels dazu beiträgt, dass die vom Dialogbüro mitgeteilte Entscheidung unter einer neuen Bundesregierung in den Ämtern keinen Bestand mehr hat.

mehr unter https://www.diagnose-funk.org/publikationen/artikel/detail?newsid=1772

Neue Studie des World Future Council warnt: Digitalisierung ist ein Klimakiller!

Ampel-Koalitionsvertrag: Versprechen von nachhaltiger Digitalisierung ist Greenwashing.

In der neuen Studie des Think Tanks World Future Council "Wie kann das verbliebene CO2-Budget gerecht auf die Weltbevölkerung aufgeteilt werden? ..." von Martin Kroll werden einige Hauptklimakiller detailliert analysiert: der Auto- und Luftverkehr, die Landwirtschaft, Fleischkonsum, Zementproduktion und ganz prominent: Die Digitalisierung und 5G. Die Studie zeigt aber auch, wie bei einem Umsteuern in der Politik die Katastrophe noch verhindert werden könnte.

weiter auf https://www.diagnose-funk.org/publikationen/artikel/detail?newsid=1776

21.09.2021 von PAN Germany, Pestizid-Aktions-Netzwerk

Pestizide, die in ländlichen Gebieten eingesetzt werden, gelangen durch Abdrift bzw. über die Luft weit über die Felder hinaus in Gärten und Wohngebiete. Die neue Studie “Pesticides In Our Bedroom“ wurde von der Europäischen Bürgerinitiative "http://39du.r.mailjet.com " initiiert, um auf diesen relevanten Belastungsweg aufmerksam zu machen.  Dafür wurden exemplarisch Hausstaubproben aus Schlafzimmern von Anwohner*innen landwirtschaftlich genutzter Gebiete aus vielen Mitgliedstaaten entnommen. Der jeweilige Haushalt befand sich weniger als 100 m entfernt von einer landwirtschaftlich intensiv genutzten Fläche. Die Proben wurden in einem Speziallabor in Frankreich auf Rückstände von insgesamt 30 Pestiziden untersucht, die in der EU häufig verwendet werden. Die Studie wirft ein erschreckendes Schlaglicht auf die Belastung von Menschen in ländlichen Regionen.Sämtliche Proben waren mit Pestiziden belastet. In allen 21 Proben der teilnehmenden Mitgliedsländer konnten Pestizide nachgewiesen werden. Im Durchschnitt war der beprobte Hausstaub mit 8 Pestiziden kontaminiert. ....

mehr unter https://pan-germany.org/pestizide/neue-studie-pestizide-in-unseren-schlafzimmern/

02.09.2021 

Universität Ulm

Wie sinnvoll sind die Feinstaub-Grenzwerte? Studie zeigt: Luftverschmutzung auch unterhalb des Limits gefährlich

Menschen, die über einen längeren Zeitraum auch nur geringer Luftverschmutzung ausgesetzt sind, haben ein erhöhtes Risiko, früher zu sterben. Diesen Zusammenhang haben Forschende im Rahmen des Projekts „Effects of Low-Level Air Pollution: A Study in Europe“ (ELAPSE) unter der Leitung der Universität Utrecht (Niederlande) festgestellt. Auch das Ulmer Institut für Epidemiologie und Medizinische Biometrie hat zusammen mit dem Arbeitskreis für Arbeits- und Sozialmedizin in Vorarlberg zur multizentrischen Studie beigetragen – unter anderem mit anonymisierten Daten von rund 170 000 Personen. Die Auswertung ist nun in der renommierten Fachzeitschrift „British Medical Journal“ (BMJ) erschienen.

Feinstaub in der Luft ist gefährlich und kann Atemwegs- sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigen. Deshalb gibt es weltweit Grenz- und Richtwerte, die die Belastung für den Menschen mit diesen Klein- und Kleinstpartikeln anzeigen. Doch welche Auswirkungen haben Feinstaub-Konzentrationen unterhalb der festgelegten Grenzwerte auf die Gesundheit? Um diese Forschungsfrage zu beantworten, haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler innerhalb des ELAPSE-Projekts die Daten von acht bevölkerungsbasierten Kohorten aus sieben europäischen Ländern ausgewertet. .....

Pressemitteilung: https://idw-online.de/de/news775104

Originalpublikation:

https://doi.org/10.1136/bmj.n1904

Originalpublikation:

https://doi.org/10.1136/bmj.n1904 (kostenlos runterzuladen)

https://www.bmj.com/content/bmj/374/bmj.n1904.full.pdf (kostenlos runterzuladen)

04.08.2021

Bereits gesteigerter Wert um ein Mikrogramm wirkt sich über Jahrzehnte signifikant aus

Forscher der University of Washington http://washington.edu haben einen Zusammenhang zwischen Luftverschmutzung und Demenz hergestellt. Für die Studie haben die Experten die Daten von zwei lange andauernden Studienprojekten in der Region Puget Sound ausgewertet. Ein Projekt zur Feststellung der Luftverschmutzung und anderer Risikofaktoren für Demenz begann in den späten 1970er-Jahren. Das zweite Projekt startete 1994. Details wurden in "Environmental Health Perspectives" publiziert. …..

weiter unter https://www.pressetext.com/news/20210804009 

Studie (in englisch):

Fine particulate air pollution associated with higher risk of dementia 

https://ehp.niehs.nih.gov

(frei runterzuladen) 

30.07.2021

Dr. Markus Bernards Public Relations und Kommunikation, Goethe-Universität Frankfurt am Main

Eine langfristige Gefahr durch Hochwasser wird häufig unterschätzt: Die reißenden Flüsse wirbeln Schadstoffe aus ihren Sedimenten auf, die von Umweltverschmutzungen vor Jahrzehnten oder Jahrhunderten herrühren. Solche Schadstoffe können nicht nur ökologische Schäden im Fluss verursachen. In Überschwemmungsgebieten können sich die Schadstoffe ablagern und Ackerpflanzen, Weidetiere und Menschen belasten. Darauf hat ein internationales Wissenschaftsteam in einer Übersicht zu wissenschaftlichen Untersuchungen von Hochwasserereignissen in der ganzen Welt hingewiesen. Die Arbeit ist im Journal of Hazardous Materials erschienen und unter Federführung der Goethe-Universität Frankfurt entstanden.

Sedimente gelten als Langzeitgedächtnis eines Flusses. In der Hauptsache bestehen sie aus Partikeln, die vom Erdboden abgetragen werden und irgendwann in Flussdeltas oder im Meer landen. Sedimente können jedoch auch für verhältnismäßig lange Zeit stabil bleiben – und Schadstoffe binden, die zum Beispiel durch Bergbau- oder Industrieabwässer in die Flüsse gelangt sind. Entsprechend befinden sich in vielen Altsedimenten der Flüsse Schadstoffe als „chemische Zeitbomben“ wie zum Beispiel Schwermetalle oder schwer abbaubare Dioxine und dioxin-ähnliche Verbindungen. 

weiter unter https://idw-online.de/de/news773686

https://www.bio.uni-frankfurt.de/43970666/AK_Hollert

Originalpublikation:

Sarah E. Crawford, Markus Brinkmann, Jacob D. Ouellet, Frank Lehmkuhl, Klaus Reicherter, Jan Schwarzbauer, Piero Bellanova, Peter Letmathe, Lars M. Blank, Roland Weber, Werner Brack, Joost T. van Dongen, Lucas Menzel, Markus Hecker, Holger Schüttrumpf & Henner Hollert: Remobilization of pollutants during extreme flood events poses severe risks to human and environmental health. Journal of Hazardous Materials 421 (2022) 126691 https://doi.org/10.1016/j.jhazmat.2021.126691 

(kostenfrei nur Abstract) 

Studie von Dr. Steinemann, Melbourne University, 2019: 

International prevalence of fragrance sensitivity 

Kostenlos zu beziehen über: https://researchonline.jcu.edu.au/59973/  

Emissionen und Expositionen aus parfümierten Konsumgütern, wie z. B. Lufterfrischer und Reinigungsmittel, wurden mit mit gesundheitlichen Problemen und gesellschaftlichen Auswirkungen in Verbindung gebracht. Diese Studie untersucht die Auswirkungen von parfümierten Konsumgütern auf die allgemeine Bevölkerung in vier Ländern: Vereinigte Staaten, Australien, Vereinigtes Königreich und Schweden. Nationale repräsentative Bevölkerungs-Umfragen (n = 1137; 1098; 1100; 1100) ergaben, dass in den vier Ländern 32,2 % der Erwachsenen (34,7 %, 33,0 %, 27,8 %, 33,1 %) von einer Duftsensitivität berichten, d. h. von gesundheitlichen Beeinträchtigungen durch parfümierte Konsumgüter. Zum Beispiel, 17,4% von Gesundheitsproblemen durch Lufterfrischer oder Deodorants und 15,7 % durch den Aufenthalt in einem mit Duftstoffen gereinigten Raum.

Zu den häufig berichteten Gesundheitsproblemen gehören Atembeschwerden (16,7%), Schleimhautsymptome (13,2%), Migränekopfschmerzen (12,6%), Hautausschläge (9,1%) und Asthmaanfälle (7,0%). Bei 9,5 % der Bevölkerung kann der Schweregrad der gesundheitlichen Auswirkungen als als Behinderung angesehen werden. Darüber hinaus haben 9,0 % der Bevölkerung im letzten Jahr Arbeitstage verloren oder ihren Arbeitsplatz verloren, aufgrund von Exposition gegenüber parfümierten Produkten am Arbeitsplatz. Die geschätzten persönlichen Kosten aufgrund dieser verlorenen Arbeitstage und verlorenen Arbeitsplätze in den vierLändern in einem Jahr beläuft sich auf über 146 Milliarden Dollar (USD). Die Mehrheit der Menschen in den vier Ländern würde es vorziehen, dass Arbeitsplätze, Gesundheitseinrichtungen und -berufe, Hotels und Flugzeuge lieber duftfrei als parfümiert wären. Die Studie unterstreicht ein Anliegen für die öffentliche Gesundheit und das gesellschaftliche Wohlbefinden sowie einen Ansatz zur Risiko- und Kostenreduzierung: Reduzierung der Exposition gegenüber parfümierten Produkten.

Hervorhebungen: Scherrmann

Silent Spring Institute hat 296 Substanzen identifiziert, die sich auf die Hormone auswirken

pte019/21.07.2021  

Laut einer neuen Studie des Silent Spring Institute http://silentspring.org erhöhen hunderte häufig eingesetzte Chemikalien wie Pestizide, Bestandteile von Konsumgütern, Lebensmittelzusatzstoffe und Verunreinigungen des Trinkwassers das Brustkrebsrisiko. Das geschieht, indem die Zellen des Brustgewebes dazu gebracht werden, mehr der Hormone Östrogen oder Progesteron zu produzieren.

2.000 Chemikalien analysiert 

Co-Autorin Ruthann Rudel ist der Zusammenhang zwischen Östrogen und Progesteron und Brustkrebs bestens bekannt. "Daher sollten wir bei Chemikalien in Produkten extrem vorsichtig sein, die die Werte dieser Hormone im Körper erhöhen." Um diese chemischen Risikofaktoren zu identifizieren, hat Rudel gemeinsam mit Bethsaida Cardona die Daten zu mehr als 2.000 Chemikalien ausgewertet, die vom "ToxCast"-Programm der U.S. Environmental Protection Agency zusammengestellt worden waren.

Das Ziel von ToxCast ist es, die Fähigkeit von Wissenschaflern zu verbessern, vorhersagen zu können, ob eine Chemikalie schädlich sein wird oder nicht. Rudel und Cardona haben 296 Chemikalien identifiziert, die Estradiol (eine Art von Östrogen) oder Progesteron bei Zellen im Labor erhöhen. 71 Chemikalien erhöhten die Werte beider Hormone. Zu den Chemikalien gehören Bestandteile von Pflegeprodukten wie Haarfärbemittel, chemische Flammschutzmittel in Baustoffen und Einrichtungsgegenständen sowie eine Anzahl von Pestiziden. …..

mehr der Pressemitteilung unter https://www.pressetext.com/news/20210721019 

https://ehp.niehs.nih.gov

Environmental Health PerspectivesVolume 129, Issue 7 (2021)

Artikel: 

Der zugrundeliegende Artikel ist kostenlos runterzuladen unter https://ehp.niehs.nih.gov 

Vom Pestizid Aktions-Netzwerk e.V (https://www.pan-germany.org): 

15.07.2021

Kurzinfo zu HHPs & Doppelstandards jetzt verfügbar in Deutsch, Englisch und Spanisch.

Gern machen wir auf unsere Kurzinformation zu hochgefährlichen Pestiziden (HHPs) und Doppelstandardsim internationalen Pestizidhandel aufmerksam, die jetzt auch in http://39du.r.mailjet.com  und http://39du.r.mailjet.com http://39du.r.mailjet.com verfügbar ist. Wir freuen uns, wenn die Dokumente mit weiteren Interessierten, gern auch in internationalen Netzwerken, geteilt werden!Die Kurzinformation bietet einen Überblick darüber, was hochgefährliche Pestizide (HHPs) sind und warum sie weltweit ein Problem darstellen. Außerdem wird die Problematik existierender Doppelstandards im Pestizidhandel dargestellt, die es erlauben, dass in der EU verbotene Pestizide exportiert werden dürfen. PAN kritisiert diese Doppelmoral und fordert ein gesetzliches Verbot dieser Handelspraxis. 

*****************************************

Please take note of our brief summary on "http://39du.r.mailjet.com . Although the text is partly addressed to German policy-makers, the issue is relevant for many countries and concerns everyone who is affected by the export or import of banned pesticides. Thank you for sharing this information!

*******************************************

Tome nota nuestra breve información sobre "http://39du.r.mailjet.com ". Aunque el texto está en parte dirigido a la política alemana, el problema de la exportación de los pesticidas prohibidos es un asunto de importancia para tod@s l@s afectad@s por la exportación y la importación de los pesticidas prohibidos.Gracias por compartir esta información!

http://39du.r.mailjet.com

Vom Informationsdienst Gentechnik - Kritische Nachrichten zur Gentechnik in der Landwirtschaft

14.07.2021

Der Herbizidwirkstoff Glyphosat war 2017 auch deshalb zugelassen worden, weil die europäischen Behörden keine Krebsgefahr sahen. 53 der Industriestudien, die das belegen sollten und wieder Teil des aktuellen Verlängerungsantrags sind, hat jetzt ein Experte im Auftrag einer Nichtregierungsorganisation analysiert. Das Ergebnis sei ein „Desaster“, sagte Siegfried Knasmüller kürzlich dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“.

Knasmüller arbeitet am Institut für Krebsforschung der Universität Wien. Das Spezialgebiet des Professors ist die Gentoxizität, also die Schädigung des Erbguts durch chemische Substanzen und Umwelteinflüsse. Knasmüller ist deshalb auch Experte für all die Tests, mit denen analysiert wird, ob eine Chemikalie das Erbgut schädigen und dadurch womöglich Krebs auslösen kann.

Bei ihrer Bewertung von Glyphosat kamen das deutsche Institut für Risikobewertung und die europäische Lebensmittelbehörde EFSA 2015 zu dem Ergebnis, dass Glyphosat nicht gentoxisch wirke und damit auch nicht krebserregend sein könne. Diese Bewertung stützte sich auf Studien der Hersteller, die damals geheim waren. Erst 2019 entschied der Europäische Gerichtshof, dass diese Studien herausgegeben werden müssen. ....

mehr unter

- https://www.keine-gentechnik.de

https://www.keine-gentechnik.de

Die Auswirkungen des 5G Netz-Ausbaus auf Energieverbrauch, Klimaschutz und die Einführung weiterer Überwachungstechniken

Analyse von Dr. Matthias Kroll für das World Future Council

Wozu wird 5G-Technologie eingeführt? Die Hamburger Stiftung World Future Council legt eine faktenreiche Analyse vor, die Nutzen und Risiken analysiert. Der Autor Dr. Matthias Kroll räumt mit den Mythen auf, dass 5G der Fortschritt an sich sei. Seine Studie ist in ihrer Kompaktheit nach unserer Kenntnis die bisher beste Analyse zu diesem Thema. Das Fazit dieser 40-seitigen Studie: Als Geschäftsmodell der Industrie wird 5 G Umweltprobleme verschärfen und stellt einen Schritt zum Überwachungsstaat dar.

Presse: 

https://www.diagnose-funk.org/publikationen/artikel/detail?newsid=1718

Studie (kostenlos runterzuladen): 

https://www.worldfuturecouncil.org/wp-content/uploads/2020/10/5G-Klimaschutz-Studie-Matthias-Kroll.pdf

26.03.2021 Pressemitteilung vom DUH (Deutsche Umwelthilfe)

EU-Parlament fordert Umsetzung der WHO-Empfehlungen als Grenzwert in der Luftqualitätsrichtlinie

-  Neue WHO-Empfehlung für deutlich strengere Grenzwerte wird noch diesen Sommer erwartet 
 -  Verwässerungsversuch der konservativen Fraktion unter Leitung der CDU krachend gescheitert 
 -  DUH fordert von Bund und Ländern zusätzliche Maßnahmen für Saubere Luft aufgrund der geplanten EU-weiten Verschärfung der Grenzwerte ...
 https://www.presseportal.de/print/4874823-print.html 

Zum Bericht des EU-Parlaments: https://www.europarl.europa.eu/doceo/document/TA-9-2021-0107_EN.pdf

UBA, Pressemitteilung Nr. 09/2021 vom 22.03.2021 

Neues Bundeszentrum für Spurenstoffe beim UBA nimmt Arbeit auf 

Arzneimittel, Waschmittel, Pestizide etc. – immer mehr Chemikalien belasten unsere Gewässer. Wie es gelingen kann, dass solche Spurenstoffe möglichst gar nicht mehr in die Gewässer gelangen, ist das Thema der Spurenstoffstrategie des Bundes. Am heutigen Weltwassertag stellen das Bundesumweltministerium (BMU) und das Umweltbundesamt (UBA) in einer Fachkonferenz Ergebnisse der Pilotphase dieser Strategie vor. Das UBA wird die Arbeiten zur Spurenstoffstrategie nun in einem neu gegründeten Spurenstoffzentrum des Bundes weiter vorantreiben. ....

mehr im Internet unter: www.umweltbundesamt.de 

19.03.2021

Forschende des Paul Scherrer Instituts PSI haben erstmals die fotochemischen Vorgänge im Innern kleinster Partikel in der Luft beobachtet. Dabei entdeckten sie, dass sich in diesen Aerosolen unter alltäglichen Bedingungen zusätzliche Sauerstoffradikale bilden, die der menschlichen Gesundheit schaden können. Über ihre Ergebnisse berichten sie heute im Fachjournal Nature Communications 

…. Doch damit nicht genug: «Wir gehen davon aus, dass die gleichen fotochemischen Reaktionen auch in anderen Feinstaubpartikeln ablaufen», sagt Forschungsgruppenleiter Markus Ammann. «Wir vermuten sogar, dass nahezu alle Schwebeteilchen in der Luft auf diese Weise zusätzliche Radikale ausbilden», ergänzt Alpert. «Wenn sich dies in weiteren Studien bestätigt, müssen wir dringend unsere Modelle und Grenzwerte bezüglich der Luftqualität anpassen. Womöglich haben wir hier einen zusätzlichen Faktor dafür gefunden, dass so viele Menschen scheinbar ohne konkreten Anlass an Atemwegserkrankungen oder Krebs erkranken.»   

(Hervorhebung: Scherrmann) 

Pressemitteilung unter: 

https://idw-online.de/de/news765219

Originalpublikation: DOI: https://doi.org/10.1038/s41467-021-21913-x 

Sie finden vom 22. 12. 2020 bis 19.03.2021 keine Eintraege, weil ich in diesen 3 Monaten keinen einzigen neuen wissenschaftlichen Artikel zum Thema „Umwelt und Gesundheit“  reinbekam, obwohl ich viele wissenschaftliche Dienste zum Thema abonniert habe. Interessant wäre, warum das so ist. 

22.12.2020

Metalle wie Nickel, Arsen, Kobalt und Blei bringen den Hormonhaushalt von Schwangeren durcheinander, wie eine Studie der Rutgers University http://rutgers.edu festgestellt hat. Eine Belastung mit Metallen wurde bereits mit Schwierigkeiten bei der Geburt wie einer Frühgeburt und einem geringen Geburtsgewicht bei Kindern sowie Präeklampie bei Frauen in Verbindung gebracht. Details wurden in "Environment International" publiziert.

Höheres Erkrankungsrisiko

Laut der neuen Untersuchung stören manche Metalle das Hormonsystem, das für die Regulierung der Hormone verantwortlich ist. Diese Störungen dürften einen Einfluss auf die spätere Gesundheit der Kinder und ihr Erkrankungsrisiko haben. .....

mehr auf der Pressemitteilung (deutsch):

https://www.pressetext.com/news/20201222001

Studie unter:

https://www.rutgers.edu

https://www.varmatin.com/faits-de-societe/interactif-un-repas-en-famille-une-journee-au-bureau-evaluez-le-risque-de-transmission-de-la-covid-19-grace-a-notre-simulateur-617071

Scherrmann:

Ich finde, dieser Corona-Risiko-Rechner vom 14.12.2020 der Tageszeitung VARS-MATIN ist für die meisten Menschen viel klarer als der vom Max Planck Institut oder der auf Spiegel-online. Da er Pictogramme verwendet ist er auch verständlich, wenn man/frau kein Französisch kann. 

Der Text dazu muss nicht übersetzt werden. 

Vorgehen: Die Seite runter scrollen bis zu den Schiebern und Pictogrammen, dann links den Schieber betätigen und rechts das betreffende Bild anklicken, dann gibts drunter das mögliche Risiko in %, sich bei einer infizierten Person anzustecken. Es ist hier auch deutlich zu sehen, welche Faktoren eine Rolle spielen. 

Der Verbindungsaufbau kann etwas dauern. 

EFSA ignoriert jahrzehntelang entscheidende Daten der Firma Monsanto

11. December 2020

Daten von Monsanto belegen, dass Bt-Toxine, die in Gentechnik-Pflanzen produziert werden, eine wesentlich höhere Giftigkeit aufweisen als natürliche Bt-Toxine. Wie schon 1990 erstmals gezeigt wurde, kann durch eine Mischung der Toxine mit pflanzlichem Material aus Soja, Baumwolle oder Mais die Giftigkeit um das bis zu 20-Fache steigen....

Mehr unter https://www.testbiotech.org/pressemitteilung/giftigkeit-von-gentechnik-bt-pflanzen-zwanzig-mal-hoeher-als-angenommen

oder https://www.testbiotech.org

20.11.2020

Breite Unterstützung für Forderung der Deutschen Umwelthilfe nach bundesweitem Verbot von Silvesterfeuerwerk zum Gesundheitsschutz

- SPD-Gesundheitsexperte Lauterbach, NRW-Innenminister Reul und Rainer Wendt von der Deutschen Polizeigewerkschaft schließen sich DUH-Forderung an

- Nach der Baumarktkette Hornbach folgt nun auch OBI der Aufforderung der DUH, den Verkauf von Feuerwerkskörpern einzustellen

- DUH fordert Bundesminister Jens Spahn und Horst Seehofer auf, den Antrag auf Verbot der Pyrotechnik zum Jahreswechsel 2020 schnell zu bescheiden

- Vermeidung von Verletzungen und Feinstaub durch Böller in Corona-Zeiten wichtiger denn je

In ihrer Kampagne für ein bundesweites Verbot von Silvesterfeuerwerken erhält die Deutsche Umwelthilfe

(DUH) eine immer breitere Unterstützung in Politik, Gesundheitswesen und Gesellschaft. Diese Woche hat mit Regensburg eine weitere Stadt ein Böllerverbot verfügt. Bereits am Montag hat die DUH bei Bundesinnenminister Seehofer und Bundesgesundheitsminister Spahn formell beantragt, dem Vorbild Niederlande zu folgen und sofort ein umfassendes Verbot von Pyrotechnik zum Jahreswechsel 2020/21 auszusprechen. Die Niederlande hatten sich zu diesem Schritt entschlossen, um Kliniken und medizinisches Personal zum Jahreswechsel nicht zusätzlich zu belasten. ...

Mehr unter www.duh.de

Anmerkung Scherrmann:

Seit über 20 Jahren versuche ich, die Umwelt- und Gesundsschädigungen durch Pyrotechnik zu thematisieren. Eine Petition, Aufrufe von Kirchen und Umweltverbänden zeigten keine Erfolge. Ich hoffe, dass nun endlich ein umfassendes Verbot beschlossen wird.

18. November 2020

Forschende des Paul Scherrer Instituts PSI haben gemeinsam mit Kollegen mehrerer europäischer Institutionen untersucht, ob Feinstaub aus bestimmten Quellen besonders gesundheitsschädlich sein kann. Dabei fanden sie Hinweise darauf, dass die Menge des Feinstaubs allein nicht das grösste Gesundheitsrisiko darstellt. Vielmehr kann es sein, dass das sogenannte oxidative Potenzial den Feinstaub so schädlich macht. Ihre Ergebnisse veröffentlichen sie heute im Fachmagazin Nature……

mehr in der Pressemitteilung 

https://www.psi.ch/de/media/forschung/welcher-feinstaub-das-grosste-gesundheitsrisiko-birgt

Originalveröffentlichung

Sources of particulate matter air pollution and its oxidative potential in Europe
Kaspar Rudolf Daellenbach et al.

Nature, 18. November 2020 

DOI: 10.1038/s41586-020-2902-8

Originalveröffentlichung der Partnerstudie

Z. Leni et al., Oxidative stress-induced inflammation in susceptible airways by anthropogenic aerosol.

PLOS ONE, 19. November 2020

DOI: 10.1371/journal.pone.0233425

Ärzteblatt, Donnerstag, 29. Oktober 2020

Boston – US-Senioren, die hцheren Feinstaubkonzentrationen an ihrem Wohnort ausge­setzt waren, erkrankten in einer Kohortenstudie in Lancet Planetary Health (2020; DOI: 10.1016/S2542-5196(20)30227-8) haeufiger an einem Morbus Alzheimer/Demenz oder einem Morbus Parkinson.

Die Ursachen von neurodegenerativen Erkrankungen, deren Prдvalenz in den vergange­nen Jahrzehnten zugenommen hat, sind auЯer bei den wenigen genetisch bedingten Formen, weitgehend ungeklaert. In den letzten Jahren sind Umweltfaktoren in den Fokus der Forschung geraten....

mehr unter https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/117592/Studie-Feinstaub-erhoeht-Risiko-auf-Alzheimer-und-Parkinson?rt=1e7984526cc6892b33e2e430fe42f2be

Original:

https://www.thelancet.com/journals/lanplh/article/PIIS2542-5196(20)30227-8/fulltext

https://www.thelancet.com/action/showPdf?pii=S2542-5196%2820%2930227-8

15 Prozent der COVID-19-Todesfälle könnten auf Luftverschmutzung zurückgehen

Deutsches Ärzteblatt, Dienstag, 27. Oktober 2020

Paris – Rund 15 Prozent der COVID-19-Todesfälle weltweit könnten auf das Konto von Luft­verschmutzungen gehen. Zu diesem Ergebnis kommen Forscher aus Deutschland und Zypern in einer heute veröffentlichten Studie in Cardiovascular Research (2020; DOI: 10.1093/cvr/cvaa288), in der die möglichen Gesundheitsrisiken für COVID-19 durch Treib­hausgas­emissi­onen untersucht werden. ....

Allerdings gibt es große Unterschiede auch in Europa: Während die Forscher beispiels­wei­se in Tschechien bei 29 Prozent und in Deutschland bei 26 Prozent der COVID-19-To­desfälle die Luftverschmutzung als mögliche Ursache sehen, sind es in Portugal nur elf und in Spanien neun Prozent. In Australien sind es gerade mal drei und in Neuseeland ein Prozent.

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/117761/15-Prozent-der-COVID-19-Todesfaelle-koennten-auf-Luftverschmutzung-zurueckgehen?rt=1e7984526cc6892b33e2e430fe42f2be

Abstract:

https://academic.oup.com/cardiovascres/advance-article/doi/10.1093/cvr/cvaa288/5940460

Ganzer Artikel:

https://academic.oup.com/cardiovascres/advance-article/doi/10.1093/cvr/cvaa288/5940460

Anmerkung: Scherrmann:

Für Deutschland gilt: Bei 26 Prozent, also bei ca. jedem 4. Covid-19 -Erkrankten könnte die Krankheit auf das Konto von Treibhausgasemissionen gehen.

Ich habe bis jetzt noch von keiner Studie gelesen, die die möglichen Zusammenhänge zwischen Covid-19-Erkrankung und Innenraumemissionen untersucht. Hier könnten die Prozent-zahlen vielleicht sogar noch höher liegen.

Dienstag, 18. August 2020 

Iowa City – Die Exposition mit Bisphenol A, das in vielen Gegenstдnden des tдglichen Gebrauchs enthalten und bei den meisten Menschen im Urin nachweisbar ist, war in einer prospektiven Kohortenstudie in JAMA Network Open (2020; DOI: 10.1001/jamanetworkopen.2020.11620) mit einem erhöhten Sterberisiko verbunden. …. 

etwas mehr unter 

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/115712/Studie-Erhoeht-Bisphenol-A-langfristig-das-Sterberisiko?rt=1e7984526cc6892b33e2e430fe42f2be

Vollständiger Artikel(Kostenfrei) unter 

https://jamanetwork.com/journals/jamanetworkopen/fullarticle/2769313

Von Correctiv.org:

"Gezielte Desinformation wird genutzt, um unsere Gesellschaft zu spalten, Hass zu verbreiten oder Geschäfte zu betreiben. Einseitige oder falsche Informationen kreieren verzerrte Weltbilder. CORRECTIV.Faktencheck wirkt dem entgegen und deckt tagtäglich Falschinformationen, Gerüchte und Halbwahrheiten auf. ... "

mehr unter https://correctiv.org/faktencheck/

CORRECTIV :

"Recherchen für die Gesellschaft und mit der Gesellschaft Investigativ. Unabhängig. Gemeinnützig. 
CORRECTIV ist das erste gemeinnützige Recherchezentrum im deutschsprachigen Raum. Wir recherchieren langfristig zu Missständen in der Gesellschaft, fördern Medienkompetenz und führen Bildungsprogramme durch."

Anmerkung Scherrmann: Da ich, seit www.safer-world.org im Netz steht, immer wieder mit Verschwörungstheorien konfrontiert werde, und diese zur Zeit auch bzgl. Corona eine wachsende Rolle spielen, möchte ich diese Website empfehlen. Ich persönlich bin sehr dankbar, dass es eine Gruppe von Journalisten gibt, die akribisch recherchieren und den interessierten Bürgern und Bürgerinnen zu mehr Klarheit verhelfen.

Studie zu den Wechseljahren weist konkreten Zusammenhang mit Schlafstörungen nach

Cleveland (pte019/29.07.2020/13:30) - Schlafprobleme von Frauen in der Menopause könnten laut einer in "Menopause" veröffentlichten Studie auf Chemikalien in der Umwelt zurückzuführen sein. Die auf Daten der Midlife Women's Health Study basierende Untersuchung legt nahe, dass die Belastung mit verschiedenen Chemikalien, wie Phthalaten, mit Schlafstörungen bei Frauen mittleren Alters einhergeht. Diese Chemikalien sind in hunderten Alltagsprodukten enthalten … 

mehr unter: 

https://www.pressetext.com/news/20200729019

Russische Föderation: Sicherheit der digitalen Umgebung unter Bedingungen des Fernunterrichts für Kinder unter 18 Jahren.

Das Wissenschaftliche Forschungszentrum für Kindergesundheit im russischen Gesundheitsministerium hat in Zusammenarbeit mit dem Russisches Komitee zum Schutz vor Nicht-Ionisierender Strahlung Empfehlungen für den Umgang mit digitalen Medien in Zeiten des Fernunterrichts herausgegeben.

Die Richtlinien für den Fernunterricht zu Hause mit zeitlicher Begrenzung des Schulbesuchs sind gedacht für Kinder und ihre Eltern, Großeltern und alle, die Kindern während einer Zeit der erzwungenen Ein­schränkung in der Schule und anderen Bildungseinrichtungen helfen, zu Hause digital zu lernen. ...

mehr unter

https://www.diagnose-funk.org/publikationen/artikel/detail&newsid=1544

Kommentar Scherrmann: Warum wohl gibt es hierzulande keine dieser Richtlinien?

Luftverschmutzung laut Max-Planck-Forschern eines der größten Gesundheitsrisiken

3.03.2020

Mainz – Luftverschmutzung verkuerzt die Lebenserwartung der Menschen im globalen Durchschnitt stärker als Infektionskrankheiten oder andere Herz-Kreislauf-Risikofaktoren wie Rauchen. Das berichten Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts fuer Chemie und der Universitaetsmedizin Mainz in der Fachzeitschrift Cardiovascular Research (DOI: 10.1093/cvr/cvaa025).

Die Studie untersucht die globalen Auswirkungen von Luftverschmutzung auf die Gesundheit der Menschen im Vergleich zu anderen Risikofaktoren. Danach verursachte Luftverschmutzung im Jahr 2015 weltweit 8,8 Millionen vorzeitige Todesfaelle. Dies entspricht einer durchschnittlichen Verkuerzung der Pro-Kopf-Lebenserwartung von 2,9 Jahren. Im Vergleich dazu reduziert Rauchen die Lebenserwartung um durchschnittlich 2,2 Jahre (7,2 Millionen Todesfaelle), HIV/Aids um 0,7 Jahre (eine Million Todesfaelle), parasitaere und durch Vektoren – also durch Lebewesen wie Stechmuecken oder Lauese – verursachte Krankheiten wie Malaria um 0,6 Jahre (600.000 Todesfaelle).

„Da die Auswirkungen auf die Gesundheit so enorm sind und die Bevoelkerung weltweit betreffen, koennte man sagen, dass unsere Ergebnisse auf eine Luftverschmutzungspandemie hindeuten“, sagte Jos Lelieveld, Direktor am Max-Planck-Institut fuer Chemie und Erstautor der Studie. Luftverschmutzung uebersteige Malaria als Ursache fuer vorzeitigen Tod um den Faktor 19 und HIV/Aids um den Faktor neun, betonte er.

Die durch die Luftverschmutzung verursachte vorzeitige Sterblichkeit ist laut der Studie in Ostasien und Suedasien am hoechsten, gefolgt von Afrika, Europa, Nord- und Suedamerika. Australien hat laut der Untersuchung mit 1,5 Prozent die niedrigste Sterblichkeitsrate durch Luftverschmutzung.und durch Vektoren – also durch Lebewesen wie Stechmuecken oder Lauese – verursachte Krankheiten wie Malaria um 0,6 Jahre (600.000 Todesfaelle). …

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/110798/Luftverschmutzung-laut-Max-Planck-Forschern-eines-der-groessten-Gesundheitsrisiken

Zusammenhänge zwischen schlechter Luftqualität und zunehmenden Covid-19 Toten 

Analysis Links Poor Air Quality to Increased COVID-19 Deaths

In the Netherlands, researchers identify a correlation between pollution and COVID-19 cases, hospital admissions, and deaths.

Lisa Winter  July 14, 2020

Air pollution and COVID-19 are both well known in causing or exacerbating respiratory distress, and a new analysis suggests that the two factors may interact. As part of a series of reports from the IZA Institute of Labor Economics, researchers have found that regions in the Netherlands with higher air pollution have greater numbers of COVID-19 cases, hospitalizations, and deaths. ….

More under: 

https://www.the-scientist.com/news-opinion/analysis-links-poor-air-quality-to-increased-covid-19-deaths-67738?utm_campaign=TS_OTC_2020&utm_medium=email&_hsmi=91516885&_hsenc=p2ANqtz--LGOUVRFZ5hwTsqqPQZZ8cQVBPFFT0vUmOGYnPDINEAJgctepG7TmrMdESlZYCvnem-qkOP4h-3PupVCnkjrzuEu16_VTDQAc_J4i9qwOxpXJ4KKg&utm_content=91516885&utm_source=hs_email

Nähe zu Raffinerien bei Verbrennung von Gasüberschuss bei Schwangerschaft gefährlich

Los Angeles (pte010/16.07.2020) - Bei schwangeren Frauen, die dem Abfackeln von Naturgas in Öl- und Gasraffinerien ausgesetzt sind, ist die Wahrscheinlichkeit einer Frühgeburt um 50 Prozent höher. Beim Abfackeln verbrennen einige Raffinerien ihren Gasüberschuss. In der Nähe von solchen Anlagen zu leben, ist bei der Schwangerschaft gefährlich, wie eine Studie der University of Southern California (USC) http://usc.edu ergibt.

https://www.pressetext.com/news/20200716010

20-03-2020 Stockholm − Eine erhoehte Konzentration von Feinstaub und Stickoxiden in der Aussenluft hat in einem Stockholmer Stadtteil das Risiko aelterer Menschen erhoeht, an einer Demenz zu erkranken. Besonders gefaehrdet waren laut der Studie in JAMA Neurology (2020; DOI: 10.1001/jamaneurol.2019.4914) Senioren mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen in der Vorgeschichte. Das Risiko war bereits bei einer Belastung der Luft unter den geltenden Grenzwerten erhoeht. ....

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/111592/Luftverschmutzung-foerdert-Demenzen-durch-Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Association Between Cardiovascular Disease and Long-term Exposure to Air Pollution With the Risk of Dementia. JAMA Neurol. 2020;77(7):801-809. doi:10.1001/jamaneurol.2019.4914

https://jamanetwork.com/journals/jamaneurology/fullarticle/2763459?utm_campaign=articlePDF&utm_medium=articlePDFlink&utm_source=articlePDF&utm_content=jamaneurol.2019.4914

free download pdf  on this site. 

13. Juli 2020

Boston – In Vorbereitung auf eine Entscheidung der Umweltbehoerde EPA haben US-Epidemiologen noch einmal die Auswirkungen der Feinstaubbelastung in der Umwelt auf die Sterblichkeit aelterer Menschen untersucht.

Nach den in Science Advances (2020; https://www.science.org) vorgestellten Ergebnissen könnten in den USA in einem Jahrzehnt mehr als 140.000 vorzeitige Todesfaelle verhindert werden, wenn das Land den von der Welt­gesund­heits­organi­sation (WHO) empfohlenen Grenzwert uebernehmen wuerde. ….. 

Presse: Ärzteblatt_

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/114195/Feinstaub-Sterblichkeit-steigt-auch-unterhalb-der-Grenzwerte?rt=1e7984526cc6892b33e2e430fe42f2be

Presse Ärzteblatt: 

Artikel (free) mit vielen Referenzangaben: 

https://www.science.org

UBA 06.07.2020
Kinder und Jugendliche haben zu viel PFAS im Blut
21 Prozent der Proben über HBM-I-Wert für PFOA
– UBA arbeitet an EU-weiter Beschränkung der Stoffgruppe. In Deutschland haben Kinder und Jugendliche zwischen 3 und 17 Jahren zu viele langlebige Chemikalien aus der Stoffgruppe der per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen, kurz PFAS, im Blut. Das zeigt die Auswertung der repräsenativen Deutschen Umweltstudie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen, GerES V. In einem Fünftel der untersuchten Proben lag die Konzentration für Perfluoroktansäure (PFOA) über dem von der Kommission Human-Biomonitoring festgelegten HBM-I-Wert. Erst bei Unterschreitung des HBM-I-Wertes ist nach dem aktuellen Kenntnisstand eine gesundheitliche Beeinträchtigung auszuschließen. .....

Da PFAS in sehr vielen Produkten verwendet werden, ist es nicht einfach, den Kontakt mit diesen Chemikalien zu vermeiden. Verbraucherinnen und Verbraucher können beispielsweise auf in beschichteten Kartons aufbewahrte Lebensmittel verzichten. Auch schmutzabweisende Textilien wie Teppiche oder Vorhänge tragen zur Belastung bei. Weitere Tipps für einen PFAS-ärmeren Haushalt gibt es auf den Internetseiten des UBA www.umweltbundesamt.de/uba-pfas 
...
Das UBA behandelt die problematische Stoffgruppe umfassend in seinem aktuellen Schwerpunkt-Magazin. Sie finden es hier zum Download

Universität Bern  - 1. Juli 2020
Forschende des Instituts für Bienengesundheit der Universität Bern zeigen in einer Studie, dass schon geringe Rückstände von Neonikotinoid-Insektengiften die schwarze Gartenameise nachhaltig beeinträchtigen. Die Forschenden hinterfragen den derzeitigen Einsatz von chemischen Schädlingsbekämpfungsmitteln und rufen zu nachhaltigeren Lösungen in der Landwirtschaft auf.
Link: http://idw-online.de/de/news750396

Ende Juni 2020:

Zitat von einem Bauer, der konventionelle Viehwirtschaft betreibt:

"Ich esse doch nicht den Scheiß von meinem eigenen Hof, ich hol mein Fleisch vom Biobauer"

Dieses Zitat zeigt meines Erachtens deutlich den Konflikt, in dem manche Bauern sich momentan befinden. Ist dies nicht absurd?

UBA-Sonderheft unter:
https://www.umweltbundesamt.de/themen/luft/luftschadstoffe/feinstaub/feinstaub-durch-silvesterfeuerwerk 

laut UBA: „Jährlich werden fast 5000 Tonnen Feinstaub (PM10) durch das Abbrennen von Feuerwerkskörpern freigesetzt, der größte Teil davon in der Silvesternacht. Diese Menge entspricht in etwa 17 % der jährlich im Straßenverkehr abgegebenen Feinstaubmenge.“

 

Petition ist nicht mehr aktuell, die Hintergrundinformationen sind immer noch hochaktuell

The More PERFUME
The More POLLUTION
The Lesser HEALTH for people and the environment

“Campaign to raise public awareness on polluting substances hidden in beauty treatment for people and cleaning products for house”.
Ask the Italian Prime Minister Paolo Gentiloni and the president of the European Commission Jean-Claude Juncker for rules and regulations to protect public health and environment from bad familiar injurious consequences caused by an uncontrolled use of perfumed substances.

THE PROBLEM

·     Perfume is a human allergen, one of the first five in the world. It seriously injures people, and both domestic and wild animals.

·     One person out of three, when exposed to perfumed products, shows health problems:    respiratory disorders, mucosal symptoms, skin problems, migraine headaches, neurological problems, cognitive troubles, gastrointestinal problems, cardiovascular problems, immune system problems, musculoskeletal problems and other health problems.

·     Twenty-seven percent of people affected by asthma get worse, if exposed to perfumed substances.

·     Hormonal disorders from endocrine interferences and cancers are long-term risks.

“This is an epidemic”.
According to Professor Anne Steinemann, an internationally recognized scientist, a world expert on environmental pollutants, air quality, and health effects, " Fragranced products are creating health problems - everyone is getting sick from these products", she said. "Some people have immediate, severe and disabling health effects. But the effect can be very subtle and insidious and people may not realise they're being affected until it's too late."

CAUSES

While perfumes and fragrances have been composed by hundreds of chemical mixture, generally coming from petrol, for over 100 years, the consciousness of the risks has just recently appeared. So for the 80% of them, the consequences of their use on human health haven’t been tested yet.
Hidden behind the generic words “perfume”, “fragrance”, there are toxic and cancerogenic mixtures and endocrine interfering with the functioning of the human endocrine system. Nevertheless industries denies the access to the composition of the perfumed products: in this way the consciousness of people about their effects on health and environment is seriously limited.

SOLUTIONS

1) Promoting information campaigns explaining that “cleaning” has no smell and that “scented” isn't a sign of health and hygiene.  In order to prevent the bad effects on health of fragrant substance, both indoor and outdoor, we have to inform through TV, dépliants, posters, brochures to give out in schools, work places, medical and social facilities.

2) Formulating a legislative measure compelling industries to produce also fragrance-free products. To designate a control organization in order to grant the certification for the articles respecting new standards as happened in USA where EPA (Environmental Protection Agency) grants the certification (label) fragrance free.

3) Allocating funds for a public research, independent from perfume industries with the aim of evaluating the allergic reactions caused by the contact with perfumed substances and the real risk of these for human health. To investigate breathing, ocular, neurological, systemic effects and also on sensory mechanisms and therefore establish environmental studies with the aim of valuing the persistence of these perfumed substances in streams, their biodegradability and their accumulation in wild life, in the air and in the ground.

4) Proposing an amendment “concerning the intensity of the aromatic notes and the persistence of the odorous volatile substances” in the regulations of the industrial perfume and cosmetic products formulation “so that the instructions given by the International Fragrance Association can be followed”. The International Fragrance Association advises that "scented products only be used in an amount undetectable at an arm's length distance".

REQUESTS

1) To forbid use of perfumed products in hospitals, surgeries, medical and social facilities.
2) To promote the knowledge of the risks for our health resulting from the perfume. To adopt consequent safety measures in work places.
3) To establish public toilets without air fresheners and deodorizers and perfumed detergents.
4) To forbid sale and storage of food in the same places where there are perfumed substances. To forbid air refresher in rooms used as restoration places.

ENTER INTO ACTION

You can do more – Help us to protect our health and the environment by easy five steps:

1) Do intelligent shopping! Avoid the products with “fragrance” or “perfume” on the label!
2) Open a window to improve indoor air quality instead of air fresheners that mask the problem and worsen air quality.
3) Wash your clothes and bedding using products without fragrances!
4) Use non-toxic cosmetics and non-toxic detergent substances! Alternatively prepare beauty and detergent substances with ingredients for food (effective, cheap and without chemical substances)!
5) Use natural scents like essential oils sparingly, as some people can react to them as well as
synthetic “fragrance”.

Adhesion groups, associations, public figures:
1) Fabrizio Zago, chimico industriale, tecnico esperto della chimica amica dell'ambiente. Ha ideato il Biodizionario, guida al consumo consapevole dei cosmetici attraverso la lettura corretta dell'INCI (www.biodizionario.it);
2) A.M.I.C.A.
Associazione Malattie da Intossicazione Cronica e/o Ambientale - www.infoamica.it <http://www.infoamica.it>
3) Comitato Oltre la MCS - www.oltrelamcs.org
4) FederASMA e ALLERGIE Onlus www.federasmaeallergie.org
5) Dr. Antonio Maria Pasciuto - ASSIMAS Medicina Ambiente Salute -
6) AS.M. AMB. Associazione Malati Ambientali -
7) Associazione Obiettivo Sensibile
8) Associazione Amici della Sensibilità Chimica Multipla www.mcscommunity.info
9) Associazione MCS A.N.I.M.A.
10) MCS-Illness, l'associazione dei malati da toner
RISORSE & RIFERIMENTI - RESOURCES & REFERENCE :

Prof. Anne Steinemann
Department of Infrastructure Engineering, Melbourne School of Engineering, The University of Melbourne, Melbourne, VIC 3010, Australia
College of Science, Technology and Engineering, James Cook University, Townsville, QLD 4811, Australia
Climate, Atmospheric Sciences, and Physical Oceanography, Scripps Institution of Oceanography, University of California, San Diego, La Jolla, CA 92093, USA
http://www.drsteinemann.com Alcune traduzioni in italiano della Steinemann A. e comunicati stampa sono nel sito:
http://www.infoamica.it

Steinemann A. Health and societal effects from exposure to fragranced consumer products/Salute ed effetti sociali dall'esposizione ai prodotti di consumo profumati. Studio sulla popolazione Australiana. Preventive Medicine Reports. 2017, Vol. 5.
http://www.drsteinemann.com/publications.html

Steinemann A. Ten questions concerning air fresheners and indoor built environments/ Dieci domande riguardanti i deodoranti ambientali e gli ambienti interni degli edifici. Building and Environment. Elsevier. 2017, Vol. 111.
http://www.drsteinemann.com/publications.html

Steinemann A. Comment on "An Informatics Approach to Evaluating Combined Chemical Exposures from Consumer Products: A Case Study of Asthma-Associated Chemicals and Potential Endocrine Disruptors"/ Un approccio informatico per la valutazione delle esposizioni chimiche abbinate ai prodotti di consumo: uno studio di casi associati all'asma da sostanze chimiche e potenziali distruttori endocrini. ENVIRONMENTAL HEALTH PERSPECTIVES. US Department of Health and Human Services. 2016, Vol. 124, Issue 9.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/

Steinemann A. Fragranced consumer products: exposures and effects from emissions/ Prodotti di consumo profumati: esposizioni ed effetti da emissioni. Studio sulla popolazione degli Stati Uniti. AIR QUALITY ATMOSPHERE AND HEALTH. Springer. 2016, Vol. 9, Issue 8.
http://www.drsteinemann.com/publications.html

Sealey LA, Hughes BW, Steinemann A, Pestaner JP, Pace DG, Bagasra O. Environmental factors may contribute to autism development and male bias: Effects of fragrances on developing neurons/ I fattori ambientali possono contribuire allo sviluppo dell'autismo e dominanza maschile. Effetti delle profumazioni sui neuroni in via di sviluppo. ENVIRONMENTAL RESEARCH. Academic Press. 2015, Vol. 142.
http://www.sciencedirect.com

Steinemann A. Volatile emissions from common consumer products/Emissioni volatili dai comuni prodotti di consumo. AIR QUALITY ATMOSPHERE AND HEALTH. Springer. 2015, Vol. 8, Issue 3.
http://www.drsteinemann.com/publications.html

Steinemann A, Gallagher LG, Davis AL, MacGregor IC. Chemical emissions from residential dryer vents during use of fragranced laundry products/ Emissioni chimiche dagli sfiati delle asciugatrici domestiche durante l'uso di prodotti profumati per il bucato. AIR QUALITY ATMOSPHERE AND HEALTH. Springer. 2013, Vol. 6, Issue 1.
http://www.drsteinemann.com/publications.html

Anne C. Steinemann
Fragranced Consumer Products and Undisclosed Ingredients/Prodotti di consumo profumati e ingredienti non divulgati. 2009. Questa copia è una versione pre-pubblicazione di quella finale sul journal website Enviromental Impact Assessment Review
http://www.drsteinemann.com/publications.html

Anne C. Steinemann, Ian C. MacGregor, Sydney M. Gordon, Lisa G. Gallagher, Amy L. Davis, Daniel S. Ribeiro, Lance A. Wallace. Fragranced consumer products: Chemicals emitted, ingredients unlisted/Prodotti di consumo profumati: sostanze chimiche emesse, ingredienti segreti. Environmental Impact Assessment Review Volume 31, Issue 3, April 2011, pages 328-333. http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0195925510001125
http://www.drsteinemann.com/publications.html

Caress SM, Steinemann AC.
National prevalence of asthma and chemical hyperseasitivity: an examination of potential overlap/Prevalenza nazionale di asma e di ipersensibilità chimica: esame potenziale di sovrapposizione.
J Occup Environ Med 2005 May:47(5):518-22
http://www.drsteinemann.com/publications.html

Caress SM, Steinemann AC.
Prevalence of fragrance sensitivity in the American population/ Prevalenza di sensibilità alle profumazioni nella popolazione Americana.
J Environ Health 2009 Mar;71(7):46–50.
http://www.drsteinemann.com/publications.html

Ken Flegel MD, James G. Martin MD
Artificial scents have no place in our hospitals/I profumi artificiali non hanno spazio nei nostri ospedali. CMAJ November 3, 2015 vol. 187 no. 16 First published October 5, 2015, doi: 10.1503/cmaj.151097.
http://www.cmaj.ca  (nicht mehr im Netz) 

Bagasra O, Pace DG.
Smell of autism: Synthetic fragrances and cause for allergies, asthma, cancer and autism/ Odore di autismo: fragranze sintetiche e cause di allergie, asma, cancro e autismo.
OA Autism 2013 Jun 19;1(2):15.
http://www.informasalus.it/it/articoli/odore-autismo-allergie-asma-cancro.php
http://www.oapublishinglondon.com/article/611

Amar J. Mehta, Martin Adam, Emmanuel Schaffner, Jean-Claude Barthélémy, David Carballo, Jean-Michel Gaspoz, Thierry Rochat, Christian Schindler, Joel Schwartz, Jan-Paul Zock, Nino Künzli, Nicole Probst-Hensch, and SAPALDIA Team
Heart Rate Variability in Association with Frequent Use of Household Sprays and Scented Products in SAPALDIA/Variabilità della frequenza cardiaca in associazione con frequente uso di spray per la casa e profumati prodotti in Sapaldia; Environ Health Perspect.2012 Jul; 120(7):958-964.
https://dash.harvard.edu/bitstream/handle/1/10576033/3404664.pdf?sequence=1

Asthma and the westernization “package.”/ Asma e il "pacchetto" occidentalizzazione
Int J Epidemiol 2002;31:1098–102. FREE Full Text

Bautista DM, Jordt SE, Nikai T, et al.
TRPA1 mediates the inflammatory actions of environmental irritants and proalgesic agents/ TRPA1 mediata dalle azioni infiammatorie di irritanti ambientali e agenti proalgesici.
Cell 2006; 124:1269-82.
http://www.sciencedirect.com
http://www.cell.com/fulltext/S0092-8674(06)00240-6

MY, Yuan JX
Introduction to TRP channels: structure, function, and regulation/ Introduzione ai canali TRP: struttura, funzione e regolazione.
Adv Exp Med Biol 2010;661:99-108.
http://link.springer.com/chapter/10.1007%2F978-1-60761-500-2_6
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20204725?dopt=Abstract

Scent-free policy for the workplace/Politiche senza profumazioni nei luoghi di lavoro [fact sheet]. Hamilton (ON): Canadian Centre for Occupational Health and Safety; 2015 [updated]. Available: http://www.ccohs.ca/oshanswers/hsprograms/scent_free.html (accessed 2015 Sept. 15).

Policy for developing a scent-free workplace/Politica per lo sviluppo di un posto di lavoro senza profumi. Ottawa: The Lung Association; 2003. Available: https://bc.lung.ca

Elberling J, Linneberg A, Dirksen A, Johansen J D, Frolund L, Madsen F, Nielsen N H, Mosbech H.
Mucosal symptoms elicited by fragrance products in a population-based sample in relation to atopy and bronchial hyperreactivity/Sintomi mucosi provocati dai prodotti profumati in un campione basato sulla popolazione in rapporto all'atopia e all'iperattività bronchiale. Clin Exp Allergy 2005:35:75-81.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15649270?dopt=Abstract

Millqvist E, Lowhagen O
Placebo-controlled challenges with perfume in patients with asthma-like symptoms/Test di provocazione controllati con l'effetto placebo in pazienti con sintomi simili all'asma con profumi.
Allergy 1996;51:434-9.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/8837670?dopt=Abstract

Kumar P, Caradonna-Graham V M, Gupta S, Cai X, Rao P N, Thompson J.
Inhalation challenge effects of perfume scent strips in patients with asthma/Risultati di provocazione inalatoria con strisce aromatiche di profumo in pazienti con asma.
Ann Allergy Asthma Immunol 1995: 75: 429-433.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/7583865

Millqvist E, Bende M, Lowhagen O.
Sensory hyperreactivity -- a possible mechanism underlying cough and asthma-like symptoms/Iperattività sensoriale-- un possibile meccanismo sottostante la tosse e i sintomi simili all'asma.
Allergy 1998: 53: 1208-1212.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov

Elberling J, Linneberg A, Mosbech H, Dirksen A, Frolund L, Madsen F, Nielsen N H, Johansen J D.
A link between skin and airways regarding sensitivity to fragrance products?/Un collegamento tra la pelle e le vie respiratorie per quanto riguarda i prodotti profumati?
Br J Dermatol 2004: 151: 1197-1203.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15606515

Johansen JD1.
Fragrance contact allergy: a clinical review/ Allergia da contatto con i profumi: una revisione clinica.
Am J Clin Dermatol. 2003;4(11):789-98.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/14572300

Weinberg JL1, Flattery J2, Harrison R2.
Fragrances and work-related asthma-California surveillance data, 1993-2012/ Profumi e dati relativi alla sorveglianza dell'asma in California, 1993/2012.
J Asthma. 2017 Mar 23:1-10. doi: 10.1080/02770903.2017.1299755.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28332885

Marco Vecchiato, Simone Cremonese, Elena Gregoris, Elena Barbaro, Andrea Gambaro Carlo Barbante
Fragrances as new contaminants in the Venice lagoon/Le fragranze come nuovi inquinanti nella Laguna di Venezia, Science of The Total Environmental  Volumes 566-567, 1 ottobre 2016, Pages 1362-1367
http://www.sciencedirect.com

EPA starts "Fragrance Free" Product program/L’ Environmental Protection Agency (EPA) dà il via al “Programma Prodotti Senza Profumo” (Fragrance Free); novembre 2015;
http://www.infoamica.it/l-environmental-protection-agency-epa-da-il-via-al-programma-prodotti-senza-profumo-fragrance-free/ - prettyPhoto
https://www.epa.gov/sites/production/files/2015-12/documents/summit_presentation_day1.pdf

Inquinamento indoor, il vademecum dell’ISS 31 gennaio 2017
Poche semplici regole che possono migliorare la qualità dell’aria degli ambienti in cui viviamo
http://www.salute.gov.it

European Commission- Health and Consumers - Scientific Committees:
Perfume Allergies/Allergie profumo
http://ec.europa.eu/health/scientific_committees/opinions_layman/perfume-allergies/en/

Scientific Committee on Consumer Safety SCCS 2012
OPINION on Fragrance allergens in cosmetic products/Opinione sugli allergeni della fragranza nei prodotti cosmetici. Pag. 14: "4.1.5. Generale/respiratoria;
http://ec.europa.eu/health/scientific_committees/consumer_safety/docs/sccs_o_102.pdf

European Federation of Allergy and Airways Diseases Patients Associations (EFA)
EFA response to the European Commission public consultation on fragrance allergens in the framework of Regulation (EC) No. 1223/2009 of the European Parliament and of the Council on cosmetic products/Risposta dell'EFA alla consultazione pubblica della Commissione Europea sugli allergeni delle profumazioni nell'ambito del regolamento (EC) N° 1223/2009 del Parlamento Europeo e del Consiglio sui prodotti cosmetici.
http://www.efanet.org/images/2014/05/EFA-response-EC-public-consultation-on-Fragrance-allergens.pdf

OHB - Occupational Health Watch - Fragrances Can Cause or Trigger Work-related Asthma/ I profumi possono causare o scatenare l'asma collegata al lavoro. May 2015 http://www.cdph.ca.gov/programs/ohb/Documents/ohw2015MayFragrances.pdf

David Suzuki Foundation, organizzazione costituita dall'ambientalista David Takayoshi Suzuki, attivista e divulgatore scientifico canadese - presenti diversi articoli sull'argomento fragranze.
http://www.davidsuzuki.org/issues/

Betty Bridges - Fragranced Products Information Network, 12602 Reed Rock Road, Amelia, VA 23002, USA
Review Fragrance: emerging health and environmental concerns/Recensione profumazioni: emergenti problemi di salute e preoccupazioni ambientali. FLAVOUR AND FRAGRANCE JOURNAL Flavour Fragr. J. 2002; 17: 361–371 Published online in Wiley InterScience  DOI: 10.1002/ffj.1106

Libro/book: Primavera Silenziosa (titolo originale: Silent Spring) 1962 di Rachel Carson, Feltrinelli 1999.

Libro/book: Our Stolen Future/Il nostro futuro rubato di Theodore Colborn, Dianne Dumanowsky e John Peterson Meyers 1996 USA.

Full Test:
https://fragrancefreezone.jimdo.com/

Donatella Stocchi Italy

 

Neue epidemiologische Studien zu Duftstoffunverträglichkeiten:

34,7% der Amerikaner berichten über Gesundheitsproblemen  bei bedufteten Produkten 

Von Dr. Ann Steinemann, Melbourne University

https://www.drsteinemann.com 

Selected Publications
New Articles and Popular Downloads

(click on name to obtain article)

Fragrance-Free Policies and Indoor Environments

http://www.sciencedirect.com

International Prevalence of Fragrance Sensitivity

International Prevalence of Chemical Sensitivity

Fragranced Products and Effects on Asthmatics

Fragranced Products and Migraine Headaches

Volatile Emissions from Consumer Products

Vom Umweltinstitut München e.V.

http://www.umweltinstitut.org

Glyphosat ist das weltweit am häufigsten eingesetzte Pestizid und wahrscheinlich krebserregend. Ende 2017 entscheidet die EU darüber, ob das Gift für weitere 10 bis 15 Jahre zugelassen wird. Das wollen wir gemeinsam verhindern: Beteiligen Sie sich jetzt an der Europäischen Bürgerinitiative!

Sich Informieren und unterzeichnen können Sie unter

https://www.umweltinstitut.org

SSRI BEI KINDERN: NEGATIVDATEN UNTERDRÜCKT UND VERSCHLEIERT

Ein Artikel aus dem Jahr 2004, der wohl noch immer aktuell ist:

http://www.arznei-telegramm.de/html/2009_04/0904040_01.html oder

http://www.arznei-telegramm.de/register/0405045.pdf

http://www.arznei-telegramm.de ist ein Informationsdienst für Ärzte und Apotheker, neutral, unabhängig und anzeigenfrei.

Salz und Schreibtischarbeit, aber auch Feinstaub und Kohlenmonoxid können das Schlaganfallrisiko erhöhen. Eine globale Studie zeigt nun:

Das Problem mit der schlechten Luft ist größer als bisher angenommen.

Den vollständigen Artikel erreichen Sie im Internet unter der URL

http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/luftverschmutzung-erhoeht-schlaganfall-risiko-a-1096748.html

By Ronald Piana

June 10, 2016

According to estimates from the World Health Organization (WHO) and the International Agency for Research on Cancer (IARC), environmental toxic exposures are responsible for between 7% and 19% of human cancers. However, the 2008–2009 President’s Cancer Panel Annual Report estimated that the “true burden of environmentally induced cancers has been grossly underestimated.” While the amount of cancers related to chemical exposures is not easily defined, it has been scientifically verified that individual chemicals can independently enable many of the mechanisms of the carcinogenic process.

Yiz can read more at http://www.ascopost.com/issues/june-10-2016/low-dose-chemical-exposure-and-cancer/[:en]Low-Dose Chemical Exposure and Cancer

By Ronald Piana

June 10, 2016

According to estimates from the World Health Organization (WHO) and the International Agency for Research on Cancer (IARC), environmental toxic exposures are responsible for between 7% and 19% of human cancers. However, the 2008–2009 President’s Cancer Panel Annual Report estimated that the “true burden of environmentally induced cancers has been grossly underestimated.” While the amount of cancers related to chemical exposures is not easily defined, it has been scientifically verified that individual chemicals can independently enable many of the mechanisms of the carcinogenic process.

Yiz can read more at http://www.ascopost.com/issues/june-10-2016/low-dose-chemical-exposure-and-cancer/

]by Dina Fine Maron  May 27, 2016  Scientific American

U.S. government study finds link between cell phones and cancer

Now a huge  U.S. National Toxicology Program study finds a link between cell phones and cancer. The researchers found that as the thousands of rats in the new study were exposed to greater intensities of RF radiation, more of them developed rare forms of brain and heart cancer that could not be easily explained away, exhibiting a direct dose-response relationship.

See last paragraph of article for safety steps individuals can take 

http://www.scientificamerican.com/article/major-cell-phone-radiation-study-reignites-cancer-questions/[:en]Major Cell Phone Radiation Study Reignites Cancer Questions

by Dina Fine Maron  May 27, 2016  Scientific American

U.S. government study finds link between cell phones and cancer

Now a huge  U.S. National Toxicology Program study finds a link between cell phones and cancer. The researchers found that as the thousands of rats in the new study were exposed to greater intensities of RF radiation, more of them developed rare forms of brain and heart cancer that could not be easily explained away, exhibiting a direct dose-response relationship.

See last paragraph of article for safety steps individuals can take 

http://www.scientificamerican.com/article/major-cell-phone-radiation-study-reignites-cancer-questions/